Selbstverletzung im Alltag und im Spiegel der Kunst
Margherita Müllner
ISBN 978-3-902571-50-2
brosch., 268 Seiten, zahlr. Farb- und sw-Abbildungen, Tabellen
2008, innsbruck university press • iup
Preis: 19,50 Euro
Selbstverletzung ist ein häufiges Phänomen unserer Zeit. Speziell junge Frauen sind von der Selbstverletzung betroffen, der Zusammenhang und die Ursachen, Hintergründe und der Sinn des Ritzens werden in diesem Buch näher beleuchtet. Die Selbstverletzung stellt eine Konfliktbewältigung dar, die für den Betroffenen eine kurzfristige Lösung für seine Probleme anbietet. Viele Jugendliche sind mit ihrer Lebenssituation überfordert und schneiden sich deshalb tief in die Haut, um seelisch überleben zu können. Unsere Gesellschaft ist prädestiniert dafür, dass sich Jugendliche fremd und leer fühlen. Auch die Kunst weist auf dieses Phänomen hin, so gibt es Künstler, die ihre „Hautgrenze“ überschreiten und Bilder in ihren Körper ritzen.
"Im Gesamten ist das Buch ein fachlich fundiertes Zeugnis des Überlebenswillens der betroffenen Jugendlichen in unterschiedlicher Gestaltungsform. Wer sich intensiver mit demThema Selbstvereltzung befassen möchte und sich hierbei nicht alleine auf einer fachtherapeutischen Ebene bewegen mag, liegt mit dem Buch genau richtig. Das breit angelegte Literatur- und umfangreiche Abbildungsverzeichnis geben Zeugnis für eine wirkliche fundierte Auseinandersetzung."
Detelf Rüsch