Die spätantike Höhensiedlung auf dem Kirchbichl von Lavant
Eine archäologische und archivalische Spurensuche
Gerald Grabherr, Barbara Kainrath (Hg.)
IKARUS 5
ISBN 978-3-902811-15-8
Hardcover, 488 Seiten, Farbdruck mit zahlr. Abbildungen und Skizzen
2011, innsbruck university press • iup
Preis: 45,00 Euro
Seit den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts werden auf dem Kirchbichl in Lavant/Osttirol, der auf Grund seiner langen Besiedlungsdauer zu den interessantesten Fundplätzen in Tirol zählt, archäologische Ausgrabungen durchgeführt, die zahlreiche Erkenntnisse vor allem zur
Spätantike in der Provinz Noricum mediterraneum lieferten. In dem hier vorliegenden Band werden nun alle spätantiken Befunde und das entsprechende Fundmaterial (122 Tafeln) vorgelegt und wissenschaftlich diskutiert. Der Fundplatz wird im Kontext zur historischen Situation ab dem 3. Jahrhundert n. Chr. und zu anderen Höhensiedlungen in der Provinz beleuchtet und die Besonderheiten innerhalb der Siedlung und das Fundmaterial betreffend ausführlich herausgearbeitet. Damit wurde eine lange Zeit als Desiderat der Forschung bezeichnete Lücke geschlossen und die grundlegende zusammenfassende Publikation zu den bisherigen archäologischen Forschungen auf dem Lavanter Kirchbichl erreicht, die bedeutende Erkenntnisse zur Chronologie der Siedlung und zum Siedlungsbild im Südostalpenraum liefert.
Abgerundet wird der Band durch Beiträge zu den römischen Relief- und Inschriftensteinen sowie zu den mittelalterlichen Relikten auf dem Kirchbichl in Lavant.