isbn_978-3-902936-63-9

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Die staatsrechtliche Stellung des Landes Tirol im österreichischen Verfassungsstaat
Föderalismus- und Verfassungsgeschichte in Tirol und Österreich zwischen 1848 und 2014

Sebastian Strasak

ISBN 978-3-902936-63-9
brosch., 216 Seiten
2015, innsbruck university press • iup
Preis: 28,90 Euro

Tirol besteht bereits seit Jahrhunderten als politische Ordnungseinheit, welche durch die stetigen Änderungen auf gesamtstaatlicher, aber auch regionaler Ebene einen umfassenden staatsrechtlichen Bedeutungswandel durchlebt hat. So zahlreich wie die österreichischen Monarchen, so abwechslungsreich zeigte sich demnach auch die politische Landschaft im einstigen Kronland Tirol. Auch mit dem Wechsel von der monarchischen zur republikanischen Staatsform kehrte vorerst keine Ruhe ins österreichische Verfassungsleben ein, denn sowohl der Erste und Zweite Weltkrieg, als auch der „Austrofaschismus“ nahmen umfassenden Einfluss auf den Staat. Die diesbezüglich dem Land Tirol zukommende Stellung im übergeordneten Staatswesen divergierte somit in den jeweiligen Epochen dementsprechend stark. Doch auch die zum Teil vehementen Zentralisationsbestrebungen des Gesamtstaates vermöchten die Individualität des Landes Tirol nicht vollkommen zu destruieren. Als Fundament der Tiroler Selbständigkeit im Gesamtstaat dient seit geraumer Zeit die „Tiroler Landesordnung“, welche dem Land seinen Anteil an den Staatsgewalten zusichert und eine gewisse Gegenposition zur Reichs- bzw. Bundesverfassung einnimmt. Auf diese und andere Meilensteine der österreichischen Verfassungshistorie nimmt der Autor Bezug und geht zudem auf relevante Termini wie Föderalismus und Bundesstaatlichkeit ein. Das gegenständliche Werk arbeitet fundiert die Geschichte der Tiroler Landesordnung – sowohl auf Ebene der Zentralgewalt, als auch aus dem Blickwinkel der Peripherie – auf. Dabei wird das Hauptaugenmerk auf die konstitutionellen Jahre ab 1848 gelegt und die kontinuierliche Entwicklung des Verfassungsstaates dargetan.


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