Prozesse der Emotionsregulierung in psychoanalytischen Langzeittherapien
Eva Bänninger-Huber, Sabine Monsberger (Hg.)
ISBN 978-3-902936-94-3
brosch., 152 Seiten
2016, innsbruck university press • iup
Preis: 19,90 Euro
Was zeichnet eine gute therapeutische Beziehung aus? Welche verbalen und nonverbalen Verhaltensweisen unterstützen einen produktiven therapeutischen Prozess? Was tragen nonverbale Verhaltensweisen zur Aufrechterhaltung der notwendigen Balance zwischen Beziehungssicherheit und Konfliktspannung in der therapeutischen Beziehung bei? In diesem Buch werden theoretische Konzepte und empirische Ergebnisse von Studien, die im Rahmen des Forschungsprojekts Prozesse der Emotionsregulierung in psychoanalytischen Langzeittherapien an der Universität Innsbruck entstanden sind, zusammenfassend dargestellt. Das Projekt verfolgt das Ziel, das affektive Regulierungsgeschehen in Therapeut-Patient- Interaktionen anhand von Videoaufnahmen mikroanalytisch zu beschreiben und mit dem Therapieerfolg in Beziehung zu setzen. Im Fokus stehen mimische Verhaltensweisen, die mittels des Facial Action Coding Systems (FACS) von Ekman, Friesen & Hager (2002) erfasst werden. Damit sollen die Bedeutung und Funktion dieser weitgehend unbewussten, das praktische Handeln aber unmittelbar prägenden Prozesse herausgearbeitet und für den klinischen Alltag nutzbar gemacht werden. Das Buch richtet sich an Forscherinnen und Forscher im Bereich der Psychotherapieforschung, an Studierende der Klinischen Psychologie, aber auch an praktisch tätige Psychologinnen und Psychologen sowie Psychotherapeutinnen und -therapeuten, die an der Bedeutung unbewusster, nonverbaler Prozesse der Emotionsregulierung in der psychotherapeutischen Beziehung interessiert sind.