Literatur-Kritik (Paul Flora)

Kleine Chronik des IZA

 

1960 Michael Klein beginnt privat damit, eine Zeitungsausschnittsammlung zur Literaturkritik der internationalen Gegenwartsliteratur anzulegen.
1966 Mit rund 15 Ordnern voller Zeitungsausschnitte im Gepäck kommt Michael Klein als Doktorand an die Universität Innsbruck. Seine Sammlung bildet den Grundstein des heutigen Innsbrucker Zeitungsarchivs (IZA), das Michael Klein zusammen mit seiner Frau Monika und einigen wenigen MitarbeiterInnen aufbaut und über viele Jahre hinweg privat finanziert.
1973
Anstellung von Michael Klein als Vertragsassistent am germanistischen Institut der Universität Innsbruck und Einbindung seiner Zeitungsausschnittsammlung in Lehre und Forschung.
1988
Offizielle Übernahme der Klein’schen Sammlung durch das Innsbrucker Institut für Germanistik. Michael Klein leitet das Innsbrucker Zeitungsarchiv bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2004.
1989 Start des FWF-Projekts „Rezeption der DDR-Literatur in ausgewählten westlichen deutschsprachigen Tages- und Wochenzeitungen zwischen 1970 und 1980“. Das Projekt läuft bis 1991.
1993 Start des Projekts „Österreichische Literatur von außen. Personalbibliographie zur Rezeption der österreichischen Literatur in deutschen und schweizerischen Tages- und Wochenzeitungen 1975–1994“. Das vom österreichischen Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung geförderte Projekt läuft bis 1995.
1998 Start des EU-Projekts „LAURIN – Libraries and Archives Collecting Newspaper Clippings Unified for their Integration into Networks“. Das Projekt läuft bis 2000 und leitet die Digitalisierung des Innsbrucker Zeitungsarchivs ein.
2000 Start des Projekts „LAURIN +“ zur „Einrichtung eines Online-Informationssystems für digitalisierte Zeitungsausschnitte am Innsbrucker Zeitungsarchiv“. Das bis Februar 2002 laufende Projekt wird vom österreichischen Bundesministerium für Verkehr, Infrastruktur und Technologie gefördert. Seit Oktober 2000 wird die Zeitungsausschnittsammlung des IZA damit digital geführt.
2001 Das IZA wird „Marie Curie Training Site“ zum Forschungsthema „Literary Criticism and the Conveying of Literature in a Multimedia World“ (Förderung durch die Europäische Union bis 2005).
2004 Start des FWF-Projekts „Österreichische Literaturzeitschriften 1970–2000. Ein Handbuch“. Das Projekt läuft bis 2006.
2004 Nach der Pensionierung von Michael Klein übernimmt Stefan Neuhaus   die Leitung des Innsbrucker Zeitungsarchivs und zugleich den neu eingerichteten Lehrstuhl für Literaturkritik, Literaturvermittlung und Medien (Angewandte Literaturwissenschaft) am Institut für Germanistik der Universität Innsbruck.
2005 Die im Vorjahr begonnene Retrodigitalisierung der Altbestände des Innsbrucker Zeitungsarchivs ist abgeschlossen. Durch das vom Rat für Forschung und Technologietransfer im österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur geförderte Projekt sind damit auch die bislang nur in Papierform vorliegenden Zeitungsausschnitte der IZA-Sammlung von 1960 bis 2000 digital im Internet recherchierbar.
2006 Migration der IZA-Datenbank (im Rahmen des III. Uni-Infrastruktur-Programms der Universität Innsbruck).
2006 Beginn der Kooperation mit den Internationalen Literaturtagen „Sprachsalz“, Hall in Tirol   (Archivierung von Lesungs- und Veranstaltungsmitschnitten).
2007 Start des von Renate Giacomuzzi konzipierten FWF-Projekts „DILIMAG“ zur Erfassung, Beschreibung und Archivierung digitaler Literaturmagazine aus dem deutschsprachigen Raum. Das Projekt läuft bis 2010, die Sammlung wird danach in den Bestand des IZA übernommen und nach Möglichkeit weiter ausgebaut.
2007 Aufbau des Internetportals www.literaturkritik.at   mit Fördermitteln der Fa. Swarovski. Zunächst unregelmäßig mit Inhalten gefüllt, erscheint „literaturkritik.at“ seit Frühjahr 2011 als periodisches Online-Journal mit 4 Ausgaben jährlich.
2008 Michael Klein, der Gründer und langjährige Leiter des IZA, wird mit der akademischen Ehrenbürgerschaft der Universität Innsbruck ausgezeichnet.
2009 TWF-Projekt „Der Tiroler Freiheitskampf im Spiegel der Literatur und der Literaturkritik“ anlässlich des Tiroler Landesjubiläums „1809–2009“.
2010 Das IZA feiert sein 50-jähriges Jubiläum mit einem Abend im Literaturhaus am Inn. Das ORF-Landesstudio Tirol sendet am 14.12. einen Filmbeitrag   , das Campusradio am 07.12. ein Interview   mit Michael Klein und Renate Giacomuzzi.
2010 Beginn der Digitalisierung der Audiosammlung: Bis 2012 wird im Rahmen von drei E-Learning-Projekten der Abteilung „Neue Medien und Lerntechnologien“ der Universität Innsbruck der gesamte Tonbandbestand des IZA digitalisiert.
2011 Start des von Renate Giacomuzzi konzipierten FWF-Projekts „Autoren-Homepages“. Das Projekt läuft bis 2014, die Sammlung wird danach in den Bestand des IZA übernommen.
2011 Beginn der Zusammenarbeit mit dem Internet Archive (IA)   in San Francisco zur weiteren Pflege des Webarchivs (DILIMAG und Autorenhomepages).
2012 Stefan Neuhaus übernimmt zum 01.10. eine Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Koblenz-Landau. Bis zur Neubesetzung der Leitungsstelle wird das Innsbrucker Zeitungsarchiv interimistisch von Renate Giacomuzzi geleitet.
2014 Michael Pilz übernimmt die Leitung des Archivs.
2015 Übertritt von Monika Klein in den Ruhestand.
2015
Das vom IZA initiierte Gemeinschaftsblog „Archive in Innsbruck“   geht online.
2015 Start des Projekts „Das literarische Echo. Digitalisierung und Quellenerschließung“, gefördert vom Vizerektorat für Forschung der Universität Innsbruck. Das Projekt läuft bis 2016.
2016 Tirol-TV sendet am 04.04. einen Filmbeitrag über das Innsbrucker Zeitungsarchiv
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