Ausstellungen 2001 - 2010
Ausstellungen Institut für Kunstgeschichte 2010
Dazwischen // Untersuchung des Raumes
November 2010 – April 2011
1. Eröffnung: Mittwoch, 10. November 2010, 9 Uhr
Kuratoren: Rosanna Dematté, Robert Gander
Johannes Atzinger, Klaus Bartl, Lucas Drexel / Hannes Strobl, Romana Fiechtner, Monika W.Huber, Manuela Mark, Gregor Neuerer, Bernd Oppl, Christine Prantauer, Eva Schlegel, Nikolaus Schletterer
Durch die zunehmende Verlagerung des Lebens in virtuelle Räume wird die Sehnsucht nach realen Räumen und einer entschleunigten Wahrnehmung selbiger größer. Gleichzeitig setzen sich die Strukturen des Internet in die physische Welt fort und formen einen Wirklichkeitsraum mit zunehmend undefinierten Grenzen. Die Annäherung an diese Zwischen-Räume und deren Grenzen geschieht auf vielfältige Weise. Mit ironischem Ansatz werden ideale Städte aus Abfallholz entworfen (Atzinger) und mit Gegenräumen (Heterotopien) konfrontiert, die als Slumsiedlungen (Fiechtner) oder Tourismusorte (Schletterer) in Erscheinung treten. Die Werke zeigen Spuren auf Gebäuden, die die BenutzerInnen hinter den Fassaden repräsentativer Finanzdistrikte erahnen lassen (Neuerer) oder Architekturdetails, die durch die Maltechnik ihrer realen Umgebung enthoben sind (Bartl). Immer wieder steht die Wahrnehmung des Raumes selbst (Drexel/Strobl), seine Transformation durch Licht (Huber) und den menschlichen Körper (Mark) sowie seine Überlagerung durch mediale Bilder (Prantauer, Schlegel) im Zentrum der Auseinandersetzung: bis er schließlich im digitalen Rauschen verschwindet (Oppl). Die BesucherInnen erwartet eine breit angelegte Untersuchung des Raumes und die Hinterfragung von Sehgewohnheiten mittels Skulptur, Video, Fotografie, Grafik und Malerei.
Ein Projekt von Rath & Winkler, Projekte für Museum und Bildung in Kooperation mit der Sammlung des Instituts für Kunstgeschichte Universität Innsbruck, Artothek des Bundes.
Vermittlungskonzept: Robert Gander
Grafik: marille bild+text, Maria Markt
Bauten: Arc-Circle, Alexander Penz
Transport: Achtung Kunst^, Nikolaus Opperer
Idee und Konzept: Rath & Winkler, Robert Gander
gefördert vom
Amt der Tiroler Landesregierung, Abt. Kultur
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
1. Station: Bundesrealgymnasium Wörgl
Eröffnung: Mittwoch, 10. November 2010, 9 Uhr
durch LR Mag. Dr. Beate Palfrader und Dir. Mag. Dr. Johann Fellner
2. Station: PORG Volders
Eröffnung: Donnerstag, 9. Dezember 2010, 16 Uhr
3. Station: Bundesrealgymnasium Imst
Eröffnung: Mittwoch, 19. Jänner, 10:30 Uhr
4. Station: KORG Zams
Eröffnung: Dienstag, 1. März, 10 Uhr
5. Station: Schnitzschule Elbingenalp
Eröffnung: Mittwoch, 16. März, 15 Uhr
Kontakt und Information:
Mag. Robert Gander
Rath & Winkler. Projekte für Museum und Bildung
Marktgraben 25 | 6020 Innsbruck | 0512 574257
gander@rath-winkler.at | www.rath-winkler.at
Ausstellungen Institut für Kunstgeschichte 2009
CELLA
Strukturen der Ausgrenzung und Disziplinierung
Ausstellung: Complesso Monumentale di San Michele a Ripa
Ex Casa di Correzione di Carlo Fontana, Via San Michele 25, Rom
6. November 2009 – 28. November 2009
Eröffnung: Donnerstag, 5. November 2009, 18.00
Wissenschaftliche und kuratorische Gesamtleitung: Christoph Bertsch, Silvia Höller
Künstlerinnen und Künstler:
Ingmar Alge, Dornbirn; Angelo Aligia, Diamante/Rom; Matthew Barney, New York; Gottfried Bechtold, Bregenz; Fatima Bornemissza, Innsbruck; Tania Bruguera, Havanna/Chicago; Lucilla Catania, Rom; Thomas Feuerstein, Wien; Flatz, München; Rainer Ganahl, New York; Morto da Goffezza, Neapel; Morto da Goffezza Il Giovane, Palermo; Marcel Hiller, Münster; Zenita Komad, Wien; Jannis Kounellis, Rom; Annja Krautgasser, Wien; Maria Kristof, Rom; Carla Mattii, Ferno; Yves Netzhammer, Zürich; Giuseppe Penone, Turin; Pietro Perrone, Rom; Alfredo Pirri, Rom; Platino, Stuttgart; Christine Prantauer, Innsbruck; Cloti Ricciardi, Rom; Daniel Richter, Hamburg/Berlin; Pipilotti Rist, Zürich; Gerwald Rockenschaub, Wien/Berlin; Heidrun Sandbichler, Innsbruck/Rom; Eva Schlegel, Wien; Gregor Schneider, Mönchengladbach; Esther Stocker, Wien; Milica Tomic, Belgrad; Christoph Wachter, Mathias Jud, Basel/Berlin; Lois Weinberger, Wien; Margret Wibmer, Amsterdam; Ingrid Wildi, Zürich
Ausstellungen Institut für Kunstgeschichte 2007
Ausstellungsraum Institut für Kunstgeschichte Universität Innsbruck
Innrain 52 A-6020 Innsbruck
Montag - Freitag: 10.00 - 13.00 und 14.00 - 17.00
Irmengard Schöpf
9. März – 4. April 2007
Eröffnung: Donnerstag, 8. März 2007, 18.00
Kuratorin: Dr. Herta Pümpel
Mit der Ausstellung «Irmengard Schöpf» zeigt das Institut für Kunstgeschichte Arbeiten eine Künstlerin, deren umfassendes Schaffen einen wichtigen Bestandteil der Kunst in Tirol nach dem Zweiten Weltkrieg darstellt, aber bis heute eine Außenseiterposition einnimmt. Geprägt vom Informell der fünfziger Jahre, die Schöpf in der Abgeschiedenheit Tansanias/Afrika mit ihrem Mann und und ihren Kindern verbrachte, entwickelt die Künstlerin einen eigenwilligen und unberührten Kosmos, der einerseits Einflüsse der intuitiv-farbigen Bildwelt der Kunst Afrikas aufnimmt, andererseits aber die Konfrontation mit wichtigen Themen der westlichen Zivilisation nicht scheut. Fließende Farbspuren treffen auf flächig kompakte amorphe Strukturen, Metaphysik steht Naturwissenschaft gegenüber, christliche Heilsslehre trifft auf Evolutionstheorie. Irmengard Schöpf (geboren 1923) zeigte 1956 in der damaligen Ganggalerie des Instititus für Kunstgeschichte ihre erste - von Prof. Otto Lutterotti kuratierte - Ausstellung in Tirol.
Theresa Frölich | Daniela Löbbert
Kunstuniversität Münster
4. Mai – 1. Juni 2007
Eröffnung: Donnerstag, 3. Mai 2007, 18.00
Kurator: Prof. Dr. Gerd Blum
In diesem Zusammenhang finden zwei Gastvorträge von Prof. Blum statt.
Mit der Ausstellung «Theresa Frölich | Danilea Löbbert», beide studieren an der Kunstuniversität Münster, führt das Institut für Kunstgeschichte seine Projekte mit aktuellen Positionen fort. Im Zentrum der Arbeiten von Theresa Fröhlich (geboren 1977) stehen Installationen, die mit Seilen und Fäden den Raum erkunden. So zeichnet sie mit Fäden Figuren auf Leinwand, Stoffe, Papier oder direkt auf die Wand und greift durch die Verbindung der skizzierten Bilder mit Seil und Faden in den Raum, wodurch neue Perspektiven eröffnet werden. Die so zustande kommenden Geschichten bleiben durch die zahlreichen Verknüpfungen in ihrer Erzählstruktur variabel und geben Raum für individuelle Interpretation. Daniela Löbbert (geboren 1979) demonstriert mit ihren Arbeiten Abstraktion im Sinne der konkreten Kunst. Ihre Gemälde verzichten auf jeglichen Bezug zur außerbildlichen Wirklichkeit. So erscheint die dargestellte Form als reine Bildform. Dabei ist das Bildformat in einem prekären Gleichgewicht ausgelotet, das die Bildfläche zugleich bestätigt und aufhebt. Form und Farbe spielen mit dem Positiv-Negativ-Effekt, der Hintergrund kippt in den Vordergrund.
Lois und Franziska Weinberger
16. Oktober – 30. November 2007
Eröffnung: Montag, 15. Oktober, 17.00
In Zusammenarbeit mit RLB-Kunstbrücke (Eröffnung: 19.00)
Kuratoren: Christoph Bertsch und Silvia Höller
Dazu erscheint ein Katalogbuch im Skarabæus/Studienverlag, Innsbruck, Wien
Mit Lois und Franziska Weinberger widmet das Institiut für Kunstgeschichte das letzte Projekt in dem 1981 eröffneten Ausstellungsraum einem Künstlerduo, das mit seinen Arbeiten zu den wichtigsten Positionen im aktuellen Kunstbetrieb zählt. Ihr Werk ist singulär, unverwechselbar und Teil der internationalen Kunstdiskussion zugleich. Ihre Arbeiten und Konzepte zeigen jene Kraft, unverwechselbare Ästhetik und soziales Engagement, das sie von so vielen anderen abhebt. Die Ideen des Peripheren, des Nomadentums, der Migranten, die Arbeit an sozialen Gärten, die Frage von Ordnung und Unordnung, sei es im Pflanzenbereich oder in sozialen Systemen, an Veränderungspotentialen und Randzonen der Wahrnehmung charakterisieren wichtige Teile ihres umfangreichen Œuvres. Im Ausstellungsraum des Institutes für Kunstgeschichte sind die frühen Arbeiten zu sehen, bislang weder aufgearbeitet noch rezipiert, die RLB-Kunstbrücke zeigt zeitgleich neueste Zeichnungen, Konzepte, Skizzen und Texte. Zu diesem Projekt erscheint ein umfassendes Katalogbuch zum 60. Geburtstag von Lois Weinberger.
Ausstellungssaal Biblioteca Nazionale Universitaria, Turin
Zona ovest. Austria occidentale in dialogo
2. März – 28. März 2007
Eröffnung: Donnerstag, 1. März, 17.30
Kurator: Christoph Bertsch
Dazu erscheint ein zweisprachiger Katalog im Skarabæus/Studienverlag und bei Verso l'Arte, Rom
(= Institut für Kunstgeschichte Universität Innsbruck, Ausstellungskatalog 25)
Ingmar Alge. Angelo Aligia. Gottfried Bechtold. Johanna Berchtold. Leonardo Cambri. Lucilla Catania.
Anton Christian. Flatz. Rainer Ganahl. Morto da Goffezza. Peter Kogler. Michaela Mark. Judith Moser.
Bernd Oppl. Pietro Perrone. Norbert Pümpel. Josef Rainer. Cloti Ricciardi. Heidrun Sandbichler. Eva Schlegel. Ruth Schnell. Renée Stieger. Giulio Telarico. Elmar Trenkwalder. Lois und Franziska Weinberger. Margret Wibmer.
Auf Einladung der Universitätsbibliothek von Turin konzipiert das Institut für Kunstgeschichte eine Ausstellung mit wichtigen Künstlerinnen und Künstlern, die biografische Bezüge zu Tirol und Vorarlberg aufweisen. Diese Werke werden in einen Dialog mit Arbeiten italienischer Künstler gestellt. Büchersammlungen, das Erschließen, Archivieren und Ordnen von Büchern und anderen Publikationsformen, kommen im geisteswissenschaftlichenwissenschaftlichen Denken und Arbeiten entscheidende Bedeutung zu. Die gedanklichen Netzwerke der Bücher sind Basis unseres Seins. „In einer Zeit, in der wir nicht wissen, wie reißfest die Wirklichkeiten sind, sind Netzwerke über 2000 Jahre, wie sie die Bücher darstellen notwendiges Überlebensmittel. Es ist diese Vertrauenswürdigkeit, wegen der ich die Bücher allen anderen Medien vorziehe (Jan Philipp Reetsma, 1992). Ort des Projekts „Zona ovest“ ist eine der großen Büchersammlungen Italiens, die Biblioteca Nazionale Universitaria di Torino, 1723 gegründet. Wobei ich diesen Ort weniger als architektonische Raumstruktur verstanden wissen will, sondern vielmehr als ein Gedankengebäude, das seine Funktion erst aus seinem Sinnzusammenhang gewinnt. Nicht der architektonische Raum, sondern die dem Ort zugrunde liegende geistige Konstruktion steht im Mittelpunkt: die Bibliothek als eine gedachte Geometrie des Wissens, der Bau als schützende Hülle, der die Sichtbarmachung der Bücher (und damit des unsichtbaren Wissens) ermöglicht, die Bibliothek als Ort der Mnemosyne. 18 Künstlerinnen und Künstler aus Westösterreich treten hier in einen Dialog mit ihren italienischen Kollegen, zeigen ihre Ideen, Konzepte und Werke und ergänzen so gemeinsam für einige Wochen das über Jahrhunderte gewachsene umfangreiche Gedankenarchiv der Bibliothek. Es entsteht ein Mosaik unterschiedlicher Themen und Medien, wobei die Auseinandersetzung mit der Natur, das Thema Krieg und Massenmedien, die Schnittstellen zwischen Religion und Naturwissenschaften sowie die Frage des persönlichen Gedächtnisses und der Dauerhaftigkeit in einer Zeit der flüchtigen Phänomene Schwerpunkte darstellen. Zu dieser Ausstellung erscheint ein zweisprachiger Katalog mit Texten von Christoph Bertsch, Verena Konrad und Roswitha Zwetti. (=Institut für Kunstgeschichte, Ausstellungskatalog 25)
Kunsthaus Rohner. Museum der Rohner Privatstiftung, Lauterach/Bregenz
Tiroler Ansichten
Sammlung Institut für Kunstgeschichte Universität Innsbruck
13. Mai – 21. Oktober 2007
Eröffnung: Samstag, 12. Mai, 18.00
Kuratoren: Christoph Bertsch und Rosanna Demattè
Albin Egger-Lienz. Louis Hechenbleikner. Klaus Bartl. Peter Blaas. Andrea Bischof. Maurizio Bonato. Fatima Bornemissza. Franz Brunner. Ernst Caramelle. Anton Christian. Irene Dapunt. Michael Defner. Gerhild Diesner. Norbert Drexel. Thomas Feuerstein. Paul Flora. Dieter Fuchs. Heinz Gappmayr. Martin Gostner. Walter Gundolf. Richard Hoeck. Christoph Hinterhuber. Claudia Hirtl. Walter Honeder. Barbara Huber. Leander Kaiser. Werner Kaligofsky. Wilfried Kirschl. Peter Kogler. Franz Lettner. Franz Mölk. Helmut Nindl. Hilde Nöbl. Oswald Oberhuber. Bernd Oppl. Markus Prachensky. Christine Susamme Prantauer. Ilse Abka Prandstetter. Norbert Pümpel. Christian Roeck. Lois Salcher. Arthur Salner. Wally Salner. Heidrun Sandbichler. Eva Schlegel. Helmut Schober. Christian Streng. Marco Szedenik. Renée Stieger. Ernst Trawöger. Elmar Trenkwalder. Martin Walde. Peter Warum. Franz Wassermann. Max Weiler. Lois Weinberger. Margret Wibmer.
Das Kunsthaus Rohner zeigt im Sommer 2007 wichtige Positionen der Sammlung unseres Instituts. Neben einer Präsentation des Werks „Der Sturz des Phaeton“ von Albin Egger-Lienz und einer Sonderschau der Arbeiten von Louis Hechenbleikner (1893 – 1983) werden Arbeiten von 55 Künstlerinnen und Künstler die Entwicklung der Kunst in Tirol von 1945 bis heute zeigen. Das Institut für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck verfügt als einziges kunsthistorisches Institut in Österreich über eine umfangreiche Sammlung von Originalkunstwerken. Die Sammlung wird jährlich durch die Kunstankäufe des Bundes in Tirol erweitert.
Künstlerhaus Büchsenhausen, Weiherburggasse 13, Innsbruck
Tirol. 2006
Kunstförderungsankäufe des Bundes in Tirol
12. - 26. Jänner 2007
Eröffnung: Donnerstag, 11. Jänner 2007, 19.00
Klaus Auderer, Friedrich Biedermann, Norbert Brunner, Nicole Jausz, Gerald Nestler, Maria Peters, Peter Raneburger, Irmengard Schöpf, Ulrike Stubenböck, Michael Ziegler
Ausstellungen Institut für Kunstgeschichte 2006
OPERA AUSTRIA
Brüchige Perspektiven: Kunst im Herzen Europas
Ausstellung kuratiert von:
Christoph Bertsch, Silvia Höller, Stefano Pezzato
26. Februar - 28. Mai 2006
Eröffnung: Samstag, 25. Februar 2006, 18.00 Uhr
Centro per l'arte contemporanea Luigi Pecci
Viale della Repubblica 277, Prato (Italien)
Aus Anlass des österreichischen Vorsitzes des Rates der Europäischen Union im ersten Halbjahr 2006 organisieren das "Centro per l'arte contemporanea Luigi Pecci di Prato" und das "Österreichische Kulturforum Rom" eine umfassende, zur Gänze Österreich gewidmete Ausstellung. Das Vorhaben wird in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Honorarkonsulat Florenz und der Leopold Franzens-Universität Innsbruck durchgeführt.
Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft S.E. des Botschafters der Republik Österreich in Italien, Dr. Alfons Kloss.
OPERA AUSTRIA zeigt die Arbeit einiger der interessantesten Künstlerpersönlichkeiten Österreichs, die aufgrund der Eigenständigkeit und Qualität ihrer Beiträge zu einer Neudefinition der Konzepte von Kunst und Kunstwerk allesamt internationale Anerkennung genießen.
Folgende Künstler wurden von den Kuratoren eingeladen: VALIE EXPORT, FLATZ, Gerwald Rockenschaub, Lois und Franziska Weinberger, Erwin Wurm. Die Ausstellung soll weder der Ausarbeitung von Strömungen noch der Darstellung einer Gruppe, sondern vielmehr der Veranschaulichung der Eigenart des jeweiligen Künstlers dienen, indem den unterschiedlichen PERSPEKTIVEN nachgespürt und als BRÜCHIGEN Visionen gerecht zu werden versucht wird. Diese Brüchigkeit entbindet die Entstehung künstlerischer WERKE (OPERA), die für eine zusammenfassende Betrachtungsweise in den vielfältigen künstlerischen und kulturellen Verflechtungszusammenhängen ÖSTERREICHS (AUSTRIA), in und von dessen Geschichte und Gegenwart, durchlässig macht.
Im toskanischen Prato, mithin dort, wo die lineare Perspektive "erfunden" wurde, die für Jahrhunderte die Sehweise europäischer Kultur maßgeblich geprägt hat, werden die unterschiedlichen "Perspektivpunkte" von sechs Künstlern aufeinandertreffen. Der geschichtliche Bezug ihres Schaffens tritt in den Ausstellungsobjekten deutlich zutage, sei es im Sinne des Fruchtbarwerdens des Genius von Schöpferpersönlichkeiten wie Albin Egger-Lienz, Adolf Loos, Josef Hoffmann, sei es im Hinweis auf die besondere Wohnbauarchitektur der Zwischenkriegszeit, auf Hubert Lanzinger und Hedy Lamarr.
Eine Auswahl der charakteristischsten Arbeiten der eingeladenen Künstler wird einerseits einigen historischen Meisterwerken der Bildenden Kunst, der Architektur und des Films gegenübergestellt und andererseits in einen Dialog mit Werken junger, aufstrebender Künstler gebracht, die mit Österreich durch Geburt oder Wohnsitz verbunden sind. Ingmar Alge, Fatima Bornemissza, Dieter Buchhart, Rainer Ganahl, Michael Kienzer, David Moises, Katrin Plavcak, Heidrun Sandbichler, Christian Schwarzwald, Yoonsook, Günther Steiner, Esther Stocker, Markus Wilfling.
Die in enger Zusammenarbeit zwischen Kuratoren und Künstlern getroffene Auswahl der OPERA AUSTRIA soll verschiedenste Formen der Suche im HERZEN EUROPAS reflektieren und vergegenwärtigen, wobei persönliche Entwicklungen samt deren noch unbekannten Interaktionen oder noch unveröffentlichten Reaktionen aufgezeigt werden sollen.
Die Projektumsetzung wird um eine ansehnliche Auswahl von Fotoarbeiten Maßstäbe setzender österreichischer Fotografen des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts angereichert (Herbert Bayer, Gottfried Bechtold, Ernst Caramelle, Friedl Dicker, Trude Fleischmann, Raoul Haussmann, Elke Krystufek, Paul Albert Leitner, Dorit Margreiter, Friederike Petzold, Eva Schlegel, Ruth Schnell, Rudolf Schwarzkogler, Peter Weibl, Margret Wibmer) und ferner um einen speziellen Zuschnitt aus rezenten Produktionen österreichischer Videokunst ergänzt. Letzterer wird in den Ausstellungsräumlichkeiten der Archivbibliothek des "Centro" gezeigt und ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit der Kunstuniversität Linz.
Die Ausstellung wird in einem zweisprachigen (italienisch-deutschen) Begleitkatalog erläutert, der neben Texten der Kuratoren Christoph Bertsch, Silvia Höller und Stefano Pezzato, historische Essays und Beiträge von Kunstkritikern wie Gerald Matt, Martin Prinzhorn, Andrea van der Straeten, Margit Zuckriegl und anderen wie auch eine ausführliche Bild- und bibliografische Dokumentation enthält (Skarabaeus/Studienverlag, Innsbruck, Wien, München. ISBN: 3-7082-3204-6 und Edizioni Medicea, Firenze. ISBN: 88-901744-1-2).
Im Verlauf des Ausstellungszeitraums wird die Kulturabteilung des "Centro Pecci" einen Vortrags- und Diskussionszyklus zu mit der Ausstellung zusammenhängenden Themen veranstalten.
Die Ausstellung wird gefördert von:
Comune Di Prato, Cariprato, Famiglia Pecci
Sponsoren der Ausstellung sind:
Albini & Pitigliani S.p.A.
Console Onorario DDr. Herbert Batliner, Vaduz
Bundeskanzleramt / Kunstsektion
Bundesland Oberösterreich
Bundesland Steiermark
Bundesland Tirol
Bundesland Vorarlberg
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Tiroler Wasserkraft AG
Die Durchführung des Projekts wurde ferner ermöglicht dank der Beiträge von:
Gruppo Consiag e ASM S.p.A. Ambiente Servizi Mobilità
Am Freitag, dem 27. Januar 2006 findet um 12.00 Uhr eine Pressekonferenz in den Räumen des Österreichischen Kulturforums Rom, Viale Bruno Buozzi, 113 (tel. 06.36 08 371, fax. 06.32 16 787, e-mail.: rom-kf@bmaa.gv.at) statt. S.E., der Botschafter der Republik Österreich in Italien, Dr. Alfons Kloss wird ebenso anwesend sein wie die Kuratoren der Ausstellung und Vertreter des "Centro per l'arte contemporanea Luigi Pecci di Prato".
Ufficio Comunicazione Centro per l'Arte Contemporanea Luigi Pecci
T. 0574 531828 - F 0574 531900
press@centroartepecci.prato.it
www.centroartepecci.prato.it
Programm für die Eröffnung am Samstag, 25. Februar 2006
10.00 - 15.00 Uhr: Öffnung der Ausstellung für die Presse in Gegenwart der Kuratoren und der Künstler
12.00 Uhr: Pressekonferenz, Auditorium; Teilnahme der öffentlichen Autoritäten, der Kuratoren und der Künstler
18.00 - 21.00 Uhr: offizielle Eröffnung
Von Sonntag, 26. Februar 2006 an ist die Ausstellung für zahlende Besucher zu den ortsüblichen Zeiten geöffnet (10.00 bis 19.00 Uhr, dienstags geschlossen).
OPERA AUSTRIA
Frammenti di prospettive: Arte nel cuore dell’Europa
Mostra a cura di:
Christoph Bertsch, Silvia Höller, Stefano Pezzato
26 febbraio - 28 maggio 2006
Inaugurazione sabato 25 febbraio 2006, ore 18
Centro per l'arte contemporanea Luigi Pecci
Viale della Repubblica 277, Prato (Italia)
In occasione della presidenza austriaca dell'Unione Europea nel primo semestre del 2006, il Centro per l’arte contemporanea Luigi Pecci di Prato e il Forum Austriaco di Cultura a Roma organizzano un'ampia mostra interamente dedicata all’Austria, realizzata in collaborazione con il Consolato Onorario Austriaco di Firenze e la Leopold Franzens-Universität di Innsbruck.
Il progetto gode del Patrocinio dell’Ambasciatore della Repubblica d’Austria in Italia, Dott. Alfons Kloss.
OPERA AUSTRIA presenta il lavoro di alcune tra le più interessanti personalità attive in Austria, riconosciute a livello internazionale per l'originalità del contributo apportato alla ridefinizione del concetto di ‘opera d’arte’.
Gli artisti invitati dai curatori sono: VALIE EXPORT, FLATZ, Gerwald Rockenschaub, Lois e Franziska Weinberger, Erwin Wurm.
La mostra non intende definire un movimento nè circoscrivere un gruppo, bensì sottolineare l'individualità di ciascun artista, tracciandone le differenti PROSPETTIVE quali visioni FRAMMENTATE, collocando ciascuna di esse in un'OPERA di ricognizione generale del ricco contesto artistico e culturale dell'AUSTRIA, del suo presente e della sua storia.
A Prato, dunque in Toscana, dove è stata ‘inventata’ la prospettiva lineare che per secoli ha influenzato la cultura visiva europea, s'incontreranno i diversi 'punti di vista' dei sei artisti.
Il riferimento storico è fortemente presente nelle opere in mostra, frutto del genio creativo di personaggi del calibro di Albin Egger-Lienz, Adolf Loos, Josef Hoffmann e i particolari edifici delle case popolari del periodo tra le due guerre, Hubert Lanzinger e Hedy Lamarr.
Una selezione dei loro lavori più significativi sarà messa in relazione con alcuni capolavori d’arte, architettura e cinema del passato e dialogherà con opere di giovani artisti emergenti legati all’Austria per nascita o residenza:Ingmar Alge, Fatima Bornemissza, Dieter Buchhart, Rainer Ganahl, Michael Kienzer, David Moises, Katrin Plavcak, Heidrun Sandbichler, Christian Schwarzwald, Yoonsook, Günther Steiner, Esther Stocker, Markus Wilfling.
Attraverso le scelte operate dai curatori in stretta collaborazione con gli artisti, OPERA AUSTRIA si propone di riflettere sull'attualità di ricerche sviluppate NEL CUORE DELL'EUROPA, indicando traiettorie personali, con relazioni o reazioni linguistiche inedite.
Il percorso sarà arricchito da un’importante selezione di opere fotografiche di significativi autori austriaci dall’inizio del XX secolo ad oggi (Herbert Bayer, Gottfried Bechtold, Ernst Caramelle, Friedl Dicker, Trude Fleischmann, Raoul Haussmann, Elke Krystufek, Paul Albert Leitner, Dorit Margreiter, Friederike Petzold, Eva Schlegel, Ruth Schnell, Rudolf Schwarzkogler, Peter Weibl, Margret Wibmer) e da una sezione speciale dedicata alla recente produzione video austriaca, quest'ultima presentata negli spazi espositivi dell’Archivio Biblioteca del Centro in collaborazione con la Kunstuniversität di Linz.
Accompagnerà l’esposizione un catalogo bilingue italiano-tedesco, con testi dei curatori Christoph Bertsch, Silvia Höller e Stefano Pezzato, saggi storici, contributi critici di Gerald Matt, Martin Prinzhorn, Andrea van der Straeten e Margit Zuckriegl e altri oltre a un ampio repertorio iconografico e bio-bibliografico pubblicato dalle case editrici Skarabaeus/Studienverlag, Innsbruck, Wien, München. ISBN: 3-7082-3204-6 e Edizioni Medicea, Firenze. ISBN: 88-901744-1-2.
Durante il periodo della mostra il Dipartimento Cultura del Centro organizzerà un ciclo di conferenze e dibattiti d'approfondimento su tematiche inerenti alla mostra.
La mostra è promossa da:
Comune Di Prato, Cariprato, Famiglia Pecci
Sponsor della mostra:
Albini & Pitigliani S.p.A.
Console Onorario DDr. Herbert Batliner, Vaduz
Bundeskanzleramt / Kunstsektion
Bundesland Oberösterreich
Bundesland Steiermark
Bundesland Tirol
Bundesland Vorarlberg
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Tiroler Wasserkraft AG
L’evento è reso possibile grazie al contributo di:
Gruppo Consiag e ASM S.p.A. Ambiente Servizi Mobilità
Si annuncia che venerdì 27 gennaio 2006 alle ore 12.00, avrà luogo una conferenza stampa e presentazione dettagliata del progetto presso il Forum Austriaco di Cultura, Viale Bruno Buozzi, 113 (tel. 06.36 08 371, fax. 06.32 16 787, e-mail.: rom-kf@bmaa.gv.at), in presenza dell’Ambasciatore della Repubblica d’Austria Dott. Alfons Kloss, dei rappresentanti del Centro per l’arte contemporanea Luigi Pecci di Prato e dei curatori della mostra.
Ufficio Comunicazione Centro per l’Arte Contemporanea Luigi Pecci
T. 0574 531828 - F 0574 531900
press@centroartepecci.prato.it
www.centroartepecci.prato.it
Programma d'inaugurazione: sabato 25 febbraio 2006
ore 10-15: apertura della mostra alla stampa alla presenza dei curatori e degli artisti
ore 12: conferenza stampa in auditorium, alla presenza delle autorità, dei curatori e degli artisti
ore 18: apertura ufficiale della mostra con ingresso ad inviti
ore 21: chiusura
Da domenica 26 febbraio 2006 la mostra sarà aperta al pubblico con ingresso a pagamento secondo gli abituali orari del Centro: ore 10-19, chiuso martedì
Pietro Perrone
16. März – 23 April 2006
Eröffnung: Donnerstag, 16. März 2006, 18.00
Einführung: Prof. Dr. Christoph BertschMontag – Freitag: 10.00 - 13.00 und 14.00 – 17.00
Ausstellungsraum Institut für Kunstgeschichte Universität Innsbruck
Innrain 52 Geisteswissenschaftliche Fakultät Erdgeschoß
Zur Eröffnung sprechen Sektionsleiter Botschafter Dr. Klaus Wölfer, Kunstsektion im Bundeskanzleramt, Dr. Giovanni Pedrazzoli, Generalskonsul der Republik Italien in Innsbruck;
Mag. Hubert Cottogni, Head of Mergers & Acquisitions, Telecom Austria und Prof. Dr. Manfried Gantner, Rektor der Universität Innsbruck.
Katalog mit Texten von Christoph Bertsch, Raffaele Gavarro und Klaus Wölfer (=Institut für Kunstgeschichte Universität Innsbruck, Ausstellungskatalog 24, Skarabæus ISBN: 3-7082-3208-9 )
Pietro Perrone – Widerhaken in einer Ästhetik der Ruhe
Das Spiel mit den Nuancen der Farbe, hin zu einem mit dem Auge kaum mehr wahrnehmbaren Farbauftrag, zwischen zweidimensionaler Leinwand und reliefartiger Erhöhung, sind wesentliche künstlerische Komponenten im umfangreichen Œuvre von Pietro Perrone. Seine frühen Arbeiten werden von der Sichtbarmachung des nicht Sichtbaren, von Transparenz, Stille und der Verlangsamung der Zeit beherrscht. Ein in sich Ruhen wird in unterschiedlichen Werkphasen immer wieder thematisiert und neu zur Diskussion gestellt. Diese kunstimmanente Diskussion, die Perrone seit vielen Jahren führt, lässt ihn zu einem der wichtigsten italienischen Maler seiner Generation werden. Perrone, 1956 in Diamante/Kalabrien geboren, seit Jahrzehnten in Rom lebend, ist fasziniert von jenen Dingen die man nicht sieht, die aber unser Leben beherrschen, Dinge die wir erahnen, die aber nicht an die Oberfläche gelangen, flüchtige Augenblicke, mehr ein spüren denn ein sehen. So bei seinen Bildern die Achile Benito Oliva, zentrale Kuratorenpersönlichkeit Italiens über viele Jahrzehnte, in großen Ausstellungsprojekten der späten achtziger Jahre zeigt. Die Farbe der Bilder erscheint wie unter Wasser, stark vibrierende Grau-Grün-Töne bestimmen den Gesamteindruck. Das Spielen mit Weißtönen, die Beherrschung der subtilsten Farbabstufungen, lassen uns Perrone als Maler erkennen, der sein Handwerk beherrscht wie wenige andere.
In den neunziger Jahren verstärkt Pietro Perrone die dreidimensionale Ausrichtung seiner Arbeiten, lässt malerische Objekte entstehen, das Relief erhält einen besonderen Stellenwert. Der Farbauftrag entwickelt sich zu starken Polaritäten, häufig finden wir den schwarz – weiß Kontrast, messerscharfe Kanten und Furchen durchziehen das Bild. Das Leinwandbild wird durch ein Isolationsmaterial ersetzt, das sich für das Arbeiten mit Stegen, Furchen und Kanten als prädestiniert erweist. Bilder erscheinen wie Mauern - Perrone steht stundenlang vor den Mauern des Pantheon und beobachtet Mauerstrukturen und alte Marmorplatten - feine Schatten und Farbabstufungen dominieren. Die Falten werden von einer stark horizontalen und vertikalen Ausrichtung ausgehend nun auch für Rundungen eingesetzt. Diese Faltenbilder überwinden das Zweidimensionale, ohne wirklich dreidimensional zu werden. Es entsteht ein formales Zwischenstadium, das auch der inhaltlichen Konzeption eigen ist. Viele Bilder erscheinen dem Betrachter gegenstandslos, als ein Gespräch zwischen Farben und Formen, andere lassen Annäherungen an einen Gegenstand erkennen. Zugrunde liegt aber stets dasselbe künstlerische Prinzip.
Eines der Hauptwerke des Künstlers der letzten Jahre, „Crimine e Ornamento“, 2002 in der Ungarischen Akademie in Rom erstmals präsentiert, lässt – ohne die Technik der Falten zu verändern - Frauenkörper erkennen, die Gesichter mit der afghanischen Burka verschleiert, angesichts des Afghanistan - Krieges inhaltliche Andeutungen höchst politischer Natur. Im Konzepttext zu diesem Werk verabschiedet sich der Künstler von den Jahren der Stille, spricht von „unmoralischer Stille, ornamentaler Stille, verbrecherischer Stille“. Angela Maria Piga stellt in ihrem Textbeitrag dazu die Frage, ob es für die Darstellung von Schmerz und Leid überhaupt eine bestimmte Farbe, eine bestimmte Form gibt.
Pietro Perrone ist ein äußerst politisch denkender Mensch, engagiert und wohl auch ein zutiefst Leidender angesichts der politischen Verhältnisse, der Globalisierung mit ihren sozialen Folgen, der Ungerechtigkeiten und sozialen Kälte. Ein Widerspruch zum Maler der Stille, zum Künstler jener Bilder, die in den derzeitigen parallel laufenden Ausstellungen im Ausstellungsraum des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck und in der Scuderie Aldobrandini in Frascati am Rande der Albaner Berge zu sehen sind? Bilder, denen Strukturen von Blumen zu Grunde liegen – Perrone gar ein Blumenmaler? Diese jüngsten Bilder des Künstlers werden vom Kontrast schwarz - weiß, rot - weiß und grün - weiß beherrscht, Formen der Natur, meist Blumen, in der Klammer des schwarz, messerscharfe Kanten durchziehen das Bild, „die Natur lebt im weiß“, so der Künstler. Aber auch die weißen Flächen erhalten dünne Furchen, einem Aufschlitzen mit dem Messer gleich, die sogenannten „punte“ sind allgegenwärtig. Schon in den achtziger Jahren finden wir in den Bildern von Pietro Perrone jene „punte“, also Spitzen, Keile, Dornen, Schnitte, Andeutungen von Verletzungen, die sich durch sein gesamtes Œuvre ziehen. Oft fast unbemerkt, verweigern sie sich einer allzu glatten Ästhetik. Die Bildsprache von Perrone bleibt auch in den neuen Werken ruhig, mit wenigen Ausnahmen entziehen sich seine Arbeiten einer plakativen Formensprache.
In den letzten Jahren entstehen auch eine Reihe von künstlerischen Konzepten, die, leider nur teilweise verwirklicht, die Qualität seiner Arbeiten in der Natur beziehungsweise im öffentlichen Raum zeigen. So seine großformatigen Bildtafeln einer Installation entlang einer Straße in unbebauter Landschaft, ein Denkmal für seinen Heimatort Diamante/Kalabrien, die Wandarbeit an der Gefängnismauer bei der Kunsthalle Krems oder seine Installation im Rahmen des Kunstprojekts „falda per falda“ in Gavorrano/Maremma. Großes Aufsehen erregt Perrone 1994 mit seinem nur wenige Minuten zu sehenden „Wandbild“ in den Marmorsteinbrüchen von Carrara, bei dem Unmengen von Farbe über die Kanten der weißen Felswände rinnen.
„Ich habe einen Traum“, so der Titel einer großen Personale des Künstlers 1993 in Rom – das Aufspüren der Widerhaken in diesem Traum überlässt Pietro Perrone dem Betrachter und dies setzt eine intensive Beschäftigung mit seiner künstlerischen Arbeit voraus.
Christoph Bertsch
Ausstellungen Institut für Kunstgeschichte 2005
Tirol. 2005
Kunstförderungsankäufe des Bundes in Tirol
14. - 31. Oktober 2005
Eröffnung: Donnerstag, 13. Oktober 2005, 18.00
Bartl. Danesch & Rych. Gfader. Hinterhuber. Kaligofski. Mark. Maurmair. Mer. Neuerer. Niederkircher. Scherl. Sturm.
Theatrum Mundi
Die Kunstkammern als Spiegel der spanischen und portugiesischen Expansion
Veranstaltet vom Institut für Kunstgeschichte, Universität Innsbruck und der Carl Justi Vereinigung e. V.
Freitag. 10. Juni. – Sonntag. 12. Juni. 2005
Tagungsort: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck
Programm als PDF folder
Das Institut für Kunstgeschichte bespielt seit 1981 kontinuierlich den Ausstellungsraum im Erdgeschoß der Geisteswissenschaflichen Fakultät. Als Schnittstelle zwischen Kunst, Wissenschaft und Öffentlichkeit konzipiert, konnten bislang 100 Projekte durchgeführt werden. Ausstellungsschwerpunkte waren in den letzten Jahren Positionen aktueller Kunst sowie die Kunst der Zwischenkriegszeit. Seit 1991 erscheint die begleitende Katalogreihe.
Werkstatt
Fatima Bornemizza. Barbara Huber.
Barbara Mungenast. Bernd Oppl.
Josef Rainer. Christoph Raitmayr.
Heidrun Sandbichler. Renée Stieger.
15. April – 26. Juni 2005
Eröffnung: Donnerstag, 14. April 18.00
Kurator: Christoph Bertsch
Der Ausstellungsraum des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck wird im Frühjahr 2005 zu einem Ort der permanenten Veränderung. Neueste Arbeiten von acht in Tirol geborenen Künstlerinnen und Künstlern der jüngeren Generation, in wichtigen Ausstellungsprojekten in Wien, Gavorrano, Bamberg, Linz, Bozen, Diamante, Berlin und anderswo bereits mit großem Erfolg vertreten, nehmen davon Besitz und lassen ihn zu einer wichtigen Schnittstelle zwischen künstlerischer Produktion, Wissenschaft und Öffentlichkeit werden. Unterschiedliche, konsequent vorgetragene künstlerische Konzepte treten in ein Zwiegespräch, isolieren sich, behaupten ihre Einzigartigkeit oder verändern im Laufe der Ausstellungsdauer ihre Position.
Werkstattführung am 25. Mai 18.00 Rosanna Dematé (Führung am 26. Mai entfällt)
Führung am 9. Juni 18.00 Rosanna Dematé und Verena Konrad
Sound-Performance am 16. Juni 18.00
Performance Renée Stieger und Instituts-Fest am 23. Juni 18.00
Alle Ausstellungen:
Ausstellungsraum Institut für Kunstgeschichte
Geisteswissenschaftliche Fakultät, Innrain 52, Erdgeschoß
A-6020 Innsbruck
Öffnungszeiten: Montag – Freitag: 10.00 – 13.00 und 14.00 – 17.00
Ausstellungen Institut für Kunstgeschichte 2004
Elde Steeg (1908 – 1988)
11. März – 28. März 2004
Eröffnung: Donnerstag, 11. März 2004
Kurator: Andreas Slatky
Die Ausstellung ist Teil eines Forschungsprojekts zur Vermittlung des umfassenden Oeuvres der Künstlerin. Schwerpunktmäßig werden Arbeiten der siebziger und achtziger Jahre gezeigt. Elde Steeg, deren fotografische Arbeiten der zwanziger und dreißiger Jahre Weltruhm erlangen, hat in ihrer Wahlheimat Tirol in ihren beiden letzten Lebensjahrzehnten ein umfassendes künstlerisches Schaffen entfaltet. Das Engagement der Künstlerin für die zeitgenössische Kunst in Tirol sowie ihre konsequente künstlerische Aussage über die Bruchlinien des Nationalsozialismus hinweg bis in unsere Zeit, als Botschafterin der Menschlichkeit, rechtfertigen eine gründliche wissenschaftliche und öffentliche Auseinandersetzung mit ihrem Werk. (A. Sladky)
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Schieß gut, aber freu dich nicht.
Österreichische Spanienkämpferinnen und Spanienkämpfer.
Fotografien von Felicitas Kruse
3. Juni – 26. Juni 2004, Eröffnung: Donnerstag, 3. Juni, 18.00
Die Ausstellung umfaßt 31 Porträts von ÖsterreicherInnen, die ind en Jahren 1937 –1939 freiwillig nach Spanien gingen, um dort auf seiten der Republik gegen den vorherrschenden Faschismus zu kämpfen. Die Fotografien konzentrieren sich auf das Gesicht, ein, zwei maximal drei Fotos einer Person als Augenblicke eines Lebens. Das Verhältnis von Serie zum Einzelbild verlangt den bewußten Betrachter. Sind die Serien beim flüchtigen Betrachten scheinbar ohne Unterschiede, erscheinen sie dem bewußten Blick als Mikroaufnahme von Seelenzuständen. Ein Versuch, das kaum visualisierbare mittels dem visuellen Medium Fotografie zu erzählen.
Alle Ausstellungen:
Ausstellungsraum Institut für Kunstgeschichte
Geisteswissenschaftliche Fakultät, Innrain 52, Erdgeschoß
A-6020 Innsbruck
Öffnungszeiten: Montag – Freitag: 10.00 – 13.00 und 14.00 – 17.00
Ausstellungen Institut für Kunstgeschichte 2003
Maria Jansa
Feuer. Ma(h)l
6. November – 28. November 2003
Eröffnung: Donnerstag, 6. November 18.00
Kuratorin: Veronika Koch
Die Künstlerin zeigt eigens für den Ausstellungsraum konzipierte Rauminstallationen sowie Tonobjekte der letzten Jahre. Ansatzpunkt für Jansas Arbeiten ist die Verwandlung von Materie durch Feuer. Die Vielfalt der Erdvölker und ihr hohes Konfliktpotenzial, das das aktuelle Tagesgeschehen dominiert, werden in der Installation thematisiert. Jansa lädt die untereinander Verfeindeten zu einem friedvollen Begegnen ein, anhand eines Mahles werden Berührungspunkte sichtbar, die Völker sind gleichsam durch das Feuer gegangen. (V. Koch)
Tirol. 2003-10-20
Kunstförderungsankäufe des Bundes in Tirol
9. Oktober – 31. Oktober 2003
Eröffnung: Donnerstag, 9. Oktober 18.00
In diesem Jahr sind Arbeiten von Fatima Bornemissza, Thomas Feuerstein, Christopher Grüner, Maria Holzhammer, Elisabeth Moser, Annelies Oberdanner, Bernd Oppl, Heidrun Sandbichler, Maria Stoll, Ernst Trawöger und Margret Wibmer zu sehen. Die gezeigten Arbeiten wurden in Atelierbesuchen in Innsbruck und Wien im Rahmen der Förderankäufe des Bundes erworben und werden als Dauerleihgabe die Sammlung des Instituts für Kunstgeschichte bereichern.
Leonardo Cambri
Prima che ritorni terra
6. März – 30 März 2003
Eröffnung: Donnerstag, 6. März 2003, 18.00
Mit Leonardo Cambri stellt ein bislang in Österreich noch nicht zu sehender Künstler aus der Toskana in Innsbruck aus. In einer Rauminstallation unter Verwendung verschiedenster
Medien werden Grundfragen unserer Gesellschaft thematisiert. Die unterschiedliche Verteilung von Land und Grundnahrungsmittel wie Mehl und Wasser werden als auslösende Momente für Gewalt und Krieg erkannt und am Beispiel des Terroranschlages vom 11. September 2001 thematisiert.
Karl Stojka
Mein Name im Dritten Reich war Z5742
5. Juni – 29. Juni 2003
Eröffnung: Donnerstag, 5. Juni 2003, 18.00
Karl Stojkas Bilder sind geprägt von den Erinnerungen an seine Kindheit in den Konzentrationslagern von Auschwitz-Birkenau, Buchenwald und Flossenbürg. Die Zigeuner hatten, wie die Juden und andere, zwischen 1933 und 1945 durch die Rassenverfolgung und den Völkermord der Nazis unsagbares Leid zu erdulden. Als Überlebender arbeitet Stojka seit den fünfziger Jahren an seinen Bildern, die meist von einer expressiven Farbigkeit getragen werden. "Ich kann es mit Worten nicht beschreiben, aber ich hoffe, wenn Sie meine Bilder sehen, daß Sie die Not und das Grauen des Dritten Reiches verstehen" (Karl Stojka).
Alle Ausstellungen:
Ausstellungsraum Institut für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck
Innrain 52, Erdgeschoß, A-6020 Innsbruck
Öffnungszeiten: Montag – Freitag: 10.00 – 13.00 und 14.00 – 17.00
Ausstellungen anderenorts:
In Zusammenarbeit mit der RLB-Kunstbrücke:
Zusammengetragen.
Sammlung | Institut für Kunstgeschichte Universität Innsbruck | Positionen
13. Jänner – 28. März 2003
Eröffnung: Montag, 13. Jänner 2003, 19.00
RLB Kunstbrücke, Adamgasse 7 –11, Innsbruck
Kurator: Christoph Bertsch
"Zusammengetragen" zeigt wichtige Positionen aktueller Kunst seit 1945.
Die Werke stammen aus der institutseigenen Sammlung des Instituts für Kunstgeschichte, der einzigen dieser Art im deutschen Sprachraum. Der Schwerpunkt liegt auf Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern aus Tirol, die mit wichtigen Werken vertreten sind: Peter Blaas, Anton Christian, Heinz Gappmayr, Lois Hechenbleikner, Christoph Hinterhuber, Oswald Oberhuber, Markus Prachensky, Norbert Pümpel, Eva Schlegel, Elmar Trenkwalder, Max Weiler, Lois Weinberger, Margret Wibmer und viele andere. Da diese Sammlung nicht öffentlich zugänglich ist, erhält diese Schau eine besondere Bedeutung. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
In Zusammenarbeit mit dem Museo Andersen und dem Österreichischen Kulturforum in Rom:
Herbert Reyl-Hanisch a Roma 1933 | 2003
Künstlerische und politische Verflechtungen zwischen Italien und Österreich in der Zwischenkriegszeit
Museo Hendrik C. Andersen, Rom
Eröffnung: Donnerstag, 20. März 2003, 18.00
Ausstellungsdauer: 21. März – 25. Mai 2003
Veranstalter: Museo Hendrik C. Andersen, Direttrice Dott.ssa. Elena di Majo und Österreichisches Kulturforum Rom, Direktor Dr. Andreas Schmidinger
In Zusammenarbeit mit der Comune di Roma, dem Land Vorarlberg und der Universität Innsbruck
Katalog (italienisch/deutsch): edizioni medicea, Florenz
Die Ausstellung steht unter dem Ehrenschutz des Österreichischen Botschafters in Italien
Ein Ausstellungsprojekt von Christoph Bertsch
Mit der Ausstellung "Herbert Reyl-Hanisch a Roma 1933 | 2003" wird erstmals außerhalb Österreichs eine spannende Werkauswahl dieses vielschichtigen und für die Jahre zwischen den Weltkriegen wichtigen österreichischen Künstlers gezeigt. Im Zentrum der Ausstellung stehen neben dem Zyklus "Das Land der Seele" (1928/1929) vor allem Arbeiten des Künstlers, die in Italien in den frühen dreißiger Jahren entstanden sind. Die Bilder von Reyl-Hanisch stehen in einem engen Kontext zur politischen Situation der zwanziger und dreißiger Jahre im Spannungsfeld zwischen Italien, Deutschland und Österreich. Insbesondere die engen wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Beziehungen zwischen Italien und Österreich in den frühen dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts (Freundschaftsvertrag, Kulturabkommen, Eröffnung von Kulturinstituten) werden spürbar, so stellt er u.a. 1933 im Museo di Roma einige seiner römischen Stadtansichten aus. Seine Hauptwerke sind Gegenbilder zur politischen und gesellschaftlichen Realität, gemalte Utopien, als Verdeutlichung einer Sehnsucht nach Erlösung, die aus einer für ihn erschreckenden politischen Gegenwart führen soll. Diese künstlerische Entwicklung hin zu einer fiktiven Harmonie, zu einer konstruierten Wirklichkeit, gereinigt von den Brüchen der Realität zeigt eine erstaunliche Parallele zur politischen Situation in den dreißiger Jahren mit ihrer Tendenz zur Ausgrenzung bis hin zur Eliminierung ganzer Bevölkerungsgruppen. Eine fiktive gesellschaftliche Harmonie sollte auf politischer Ebene mit Terror und Faschismus erreicht werden.
(Ausschaltung demokratischer Institutionen, Machtergreifung Hitlers in Deutschland, Ständestaat in Österreich, Mussolini in Italien). Für diese einmalige Schau stellen wichtige öffentliche wie private Sammlungen aus Italien, Österreich und Deutschland zum Teil erstmals Hauptwerke des Künstlers zur Verfügung
Herbert Reyl-Hanisch (1898 – 1937) verkörpert wie kein zweiter österreichischer Künstler den politischen wie künstlerischen Zwiespalt der Ersten Republik. Er entstammt einer altösterreichischen Offiziersfamilie. 1898 in Wien geboren, erlebt er in seiner Jugend den Zerfall der Donaumonarchie, der er sich durch Erziehung und Herkunft eng verbunden fühlt. Er studiert an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Prof. Wilhelm Müller-Hofmann und kann sich insbesondere als Porträtist in Europa einen Namen machen. In den dreißiger Jahren läßt er sich mit seiner Frau Marianne in Bregenz am Bodensee nieder, wo er 1937 stirbt.
Sein Hauptwerk, stilistisch dem romantischen Spektrum der Neuen Sachlichkeit (Magischer Realismus) nahe, zeigt zum einen eine spannende Auseinandersetzung mit der realen politischen Situation in Österreich und wird zum anderen vor allem seit den frühen dreißiger Jahren von der Schaffung fiktiver Landschaftsträumen geprägt, die häufig von einer weiblichen Aktfigur als Idealtypus dominiert werden. In zwei Räumen werden in einer Gegenüberstellung diese Positionen verdeutlicht.
Der Zyklus "Das Land der Seele", 1928/1929 entstanden, wird in Rom vollständig gezeigt. 23 Gouacheblätter verdeutlichen die Stationen der menschlichen Seele von der Geburt bis zum Tod. Es ist ein Schlüsselwerk der österreichischen Kunst zwischen den Weltkriegen, das in Form von Landschaftsdarstellungen die psychische Befindlichkeit thematisiert und von einem Text des Künstlers begleitet wird.
Im Zentrum dieser Schau stehen die zahlreichen Italienbilder, die Großteils erstmals öffentlich zu sehen sind. Venedig, Siena, San Gimignano, Positano und natürlich Rom: Reyl-Hanisch verbringt wiederholt viele Monate in Italien, sowohl seine Bildinhalte wie viele stilistische Feinheiten zeugen davon. Vor allem das Arbeiten mit dominierenden Schlagschatten, das Erzeugen phantastischer Orte, die Vorliebe für die Kunst des Trecento und frühen Quattrocento können genannt werden.
Erstmals werden die Vorzeichnungen und Studien zu seinen Rombildern gezeigt. Dies ermöglicht dem Besucher ein besseres Verständnis der Arbeitsweise von Reyl-Hanisch und gibt Einblick in seinen skurrilen Humor.
Die Arbeiten von Reyl-Hanisch stehen in einem engen Bezug zur politischen Entwicklung in den zwanziger und dreißiger Jahren und verdeutlichen die engen politischen wie künstlerischen Verflechtungen zwischen Italien und Österreich in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg. Die Rezeption seiner Arbeiten unmittelbar nach seinem Tod erfolgt vor allem in Deutschland, wobei wichtige Bilder und Werkgruppen ausgeblendet werden um anhand seiner Spätwerke eine ausschließliche Interpretation im nationalsozialistischen Sinne zu ermöglichen.
Zur Ausstellung erscheint ein zweisprachiger Katalog. Herausgegeben von Christoph Bertsch, mit Textbeiträgen von Elena di Majo, Anna Maria Damigella und Christoph Bertsch, Verlag: edizioni medicea, Florenz.
Weitere Informationen und Bildvorlagen:
Elena di Majo, Galleria Nazionale d´Arte Moderna, Rom: Tel: 06 32298302/2 Fax: 06 3221579
Christoph Bertsch, Institut für Kunstgeschichte Universität Innsbruck: Tel: 0512 5074412 Fax: 0512 5072887
Comunicato stampa
Herbert v. Reyl-Hanisch a Roma 1933 | 2003
Interrelazioni artistiche e politiche tra Italia e Austra fra le due Guerre
Museo Hendrik C. Andersen, Roma
Inaugurazione: giovedì, 20 marzo 2003, ore 18,00
Durata della mostra: 21 marzo – 25 maggio 2003
Organizzatori: Museo Hendrik C. Andersen, Direttrice Dott.ssa Elena di Majo e Forum Austriaco di Cultura in Roma, Direttore Dott. Andreas Schmidinger
In collaborazione con il Comune di Roma, il Land Vorarlberg e l’Università di Innsbruck
Catalogo (italiano/tedesco): edizioni medicea, Firenze
La mostra gode del patrocinio dell’Ambasciatore d’Austria in Italia.
Progetto di mostra di Christoph Bertsch.
Con la mostra "Herbert v. Reyl-Hanisch a Roma 1933 | 2003” si espone per la prima volta fuori dall’Austria una selezione affascinante di opere di questo artista austriaco poliedrico e emblematico degli anni infrabellici. La mostra è imperniata oltre che sul ciclo "Il Paese dell’animo” (1928/1929) soprattutto sulle opere realizzate dall’artista in Italia all’inizio degli anni ’30. I quadri di Reyl-Hanisch sono intimamente contestualizzati alla situazione politica degli anni ’20 e ’30 del circuito formatosi tra Italia, Germania ed Austria. A profilarsi con particolare nettezza sono le strette relazioni economiche, politiche e culturali tra Italia ed Austria all’inizio degli anni ’30 del XX secolo (Trattato d’amicizia, Accordo Culturale, Inaugurazione degli Istituti di Cultura), sulla scia delle quali il nostro artista, tra l’altro, nel 1933 espone alcune delle sue venute cittadine dell’Urbe al Museo di Roma. I suoi capolavori sono contraltari pittorici della realtà politica e sociale, utopie dipinte intese come manifestazione tangibile di un intimo desiderio di redenzione che faccia evadere da un presente politico per lui raccapricciante. Questi sviluppi artistici che in lui sfociano in un’armonia artificiosa, in una realtà costruita ed epurata dalle incrinature ossia dalle fratture del quotidiano mostrano parallelismi sorprendenti con la situazione politica degli anni ’30, apparentemente quieta ma con una latente tendenza all’emarginazione o addirittura all’annientamento di interi gruppi etnici: armonia sociale artificiosa che doveva essere raggiunta sul piano politico con il terrore ed il fascismo, (estromissione delle istituzioni democratiche, presa del potere da parte di Hitler in Germania, Stato corporativo in Austria, Mussolini in Italia).
Per questa rassegna, unica nel suo genere, collezioni e collezionisti privati e pubblici italiani, austriaci e tedeschi mettono a disposizione in parte per la prima volta i capolavori dell’artista.
Herbert Reyl-Hanisch (1898-1937) incarna come nessun altro artista austriaco la dicotomia politica ed artistica della Prima Repubblica.
Rampollo di un’antica famiglia austriaca di Ufficiali dell’Esercito austriaco, nato a Vienna nel 1898, vive nella sua giovinezza il crollo della Monarchia danubiana, cui si sente fortemente legato per educazione ed origine. Studia alla Wiener Kunstgewerbeschule (Scuola d’Arte ed Artigianato di Vienna) con il Prof. Wilhelm Müller-Hofmann e conquista una certa celebrità in Europa soprattutto come ritrattista. Negli anni ’30 con la sua consorte Marianne si stabilisce a Bregenz sul Lago di Costanza dove muore nel 1937.
La parte più consistente della sua produzione artistica, stilisticamente vicina all’iconografia romantica della Neue Sachlichkeit (Realismo magico), mostra da un canto un rapporto dinamico con la situazione politica reale in Austria e dall’altro è caratterizzata, soprattutto nella prima parte degli anni ’30, dalla creazione di paesaggi artificiosi dominati sovente dal nudo femminile, incarnazione di un tipo ideale. In due sale si evidenziano queste posizioni messe tra loro a confronto.
Il ciclo "Il paese dell’animo”, risalente agli anni 1928/1929, viene esposto a Roma per intero. Ventitre gouaches illustrano le stazioni dell’animo umano dalla nascita alla morte. Trattasi di un’opera chiave dell’arte austriaca infrabellica, che, servendosi di rappresentazioni paesaggistiche, affronta il tema della situazione psicologica ed è accompagnata da un testo dell’artista.
Al centro della mostra vi sono inoltre numerosi quadri o dipinti dell’Italia realizzati dall’artista e per lo più esposti al pubblico per la prima volta: trattasi di Venezia, Siena, San Gimignano, Positano e naturalmente Roma; Reyl-Hanisch a più riprese trascorre parecchi mesi in Italia e sia il contenuto di molte opere che diverse raffinatezze stilistiche ne sono testimonianza. Al riguardo vanno rilevati soprattutto i seguenti elementi: dominio delle ombre portate, produzione di luoghi fantastici e predilezione per l’arte del Trecento e del primo Quattrocento. Si espongono inoltre per la prima volta i suoi schizzi e gli studi per i quadri di Roma, la quale cosa consente al visitatore una maggiore comprensione del modus operativo di Reyl-Hanisch.
Le opere di Reyl-Hanisch sono strettamente correlate agli sviluppi politici degli anni ’20 e ’30 ed illustrano gli stretti nessi politici nonché artistici tra Italia ed Austria negli anni che hanno preceduto la Seconda Guerra Mondiale. All’indomani della morte dell’artista la ricezione delle sue opere avviene soprattutto in Germania, ove tuttavia alcune di esse vengono intenzionalmente glissate per dare luogo ad un’interpretazione in senso nazionalsocialista dell’intera produzione dell’artista.
La mostra è accompagnata dalla pubblicazione di un catalogo bilingue edito da Christoph Bertsch con contributi testuali di Elena di Majo, Anna Maria Damigella e Christoph Bertsch. Casa editrice: edizioni medicea, Firenze.
Per maggiori informazioni e fotocolor si prega di rivolgersi a:
Elena di Majo, Galleria Nazionale d’Arte Moderna, Roma. Tel.: 06 32298302, Fax: 06 3221579
Christoph Bertsch, Istituto di Storia dell’Arte dell’Università di Innsbruck/Institut für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck: Tel.: 0043 512 507 44 12, Fax: 0043 512 507 2887
Ausstellungen Institut für Kunstgeschichte 2002
Oswald Baer. Edmund Kalb. Rudolf Wacker
Arbeiten auf Papier
aus der Sammlung des Kunsthauses Rohner
8. März – 30. März 2002
Eröffnung: Donnerstag, 7. März 2002
Graphische Arbeiten von Baer, Kalb und Wacker des Privatmuseums Rohner setzen den Zwischenkriegszeitschwerpunkt dieser Ausstellungsreihe fort. Nach Otto Rudolf Schatz, Rudolf Charles v. Ripper und Herbert v. Reyl-Hanisch zeigt diese Schau wichtige Arbeiten aus den zwanziger und dreißiger Jahren. Sie dokumentieren die internationale Vernetzung dieser Künstler (Baer, Wacker) ebenso wie die radikale Isolation. (Kalb). Die gezeigten Blätter sind großteils in einer expressiven Formensprache gehalten.
Asingit.
Arbeiten aus dem Macdonald Stewart Art Centre,
University of Guelph, Kanada
Mai 2002
Diese in Österreich erstmals gezeigte Schau, kuratiert von Judith Nasby, präsentiert von Sybille Karin Moser, präsentiert Zeichnungen und Teppiche aus der universitätseigenen Sammlung in Guelph. Diese ist spezialisiert auf aktuelle Kunst aus den Inuit Distrikten Baker Lake und Cape Dorset, Nunavut (?Unser Land?). Zu diesem Projekt wird ein Begleitprogramm durchgeführt.
Giubileo 2000.
Uwe Bressnik. Markus Huemer
12. Juni - 28. Juni 2002
Eröffnung: Dienstag, 11. Juni 2002, 18.00
Im Heiligen Jahr 2000 verbringen Uwe Bressnik und Markus Huemer einige Wochen in Rom. Sie wohnen und arbeiten gemeinsam in der österreichischen Atelierwohnung hinter der Piazza Navona. Die Ausstellung zeigt Arbeiten, die in dieser Zeit entstanden oder in Bezug dazu stehen. Net-Installationen, Malerei und objekthafte Arbeiten im Raum verdeutlichen zum einen einen medialen Manierismus, der gefügte Ordnungen dekonstruiert (Huemer), wie auch arbeiten in einem politisch-sozialen Kontext (Bressnik).
Alle Ausstellungen:
Öffnungszeiten: Montag – Freitag: 10.00 – 13.00 und 14.00 – 17.00
Ausstellungsraum, Institut für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck,
Innrain 52, Erdgesch0ß, A-6020 Innsbruck
Ausstellungen anderenorts:
Manga - Die Welt der japanischen Comics29.Juni -20. Juli 2002 Eröffnung: Samstag 29.Juni 2002, 11.00 Eine Auswahl der Japan Foundation. In einer Auswahl von 25 bedeutenden Künstlerinnen und Künstlern werden Beispiele aus der faszinierenden Welt der japanischen Comics präsentiert, die längst nicht nur ein japanisches Phänomen darstellen. Manga üben Einfluss auf die verschiedensten Bereiche wie Animationsfilme, Fernsehen, Computer, Spielzeug bis zu Lehrbüchern. Manga, als deutlicher Spiegel der japanischen Gesellschaft, machen in Japan 40% der gesamten Druckerzeugnisse und 24% der Verkaufserträge aus. Die vom Westen klar unterscheidbare Ästhetik führt zu einem anderen Lese- und Schauerlebnis. Ausstellungsort: Sieben-Kapellen-Areal |
In Zusammenarbeit mit dem österreichischen Kulturinstitut in Rom: Giuseppe Penone. Martin Walde. Lois Weinberger.
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Rom. Arsenale der Gewalt – Gefängnis und Garten. Im ehemaligen Jugendgefängnis im Gebäudekomplex des heutigen Kulturministeriums und in der Gartenanlage des Österreichischen Kulturinstitutes realisieren Giuseppe Penone, Martin Walde und Lois Weinberger vom 30. November 2001 bis zum 13. Jänner 2002 sechs künstlerische Projekt/Eingriffe, die erstmals konkret auf die Geschichte und Architektur des Ex Carcere und des Gartens des Österreichischen Kulturinstitutes inhaltlich eingehen, neue Fragestellungen reflektieren und an die Besucher dieser Orte weitergeben. Giuseppe Penone, Martin Walde und Lois Weinberger haben über Jahre und Jahrzehnte konsequent Werke/Werkkomplexe/wissenschaftliche Erprobungen erarbeitet, die ihren entscheidenden Stellenwert im aktuellen Kunstschaffen begründen. Penone und Walde sind erstmals in Rom mit wichtigen Arbeiten zu sehen, Weinberger war 1998 in der Villa Medici in einer Gruppenausstellung vertreten. Die Ausstellung wird vom Österreichischen Kulturinstitut in Rom, Direktor Dr. Klaus Wölfer, in Zusammenarbeit mit dem Ministero per i Beni e la Attività Culturali veranstaltet und von Christoph Bertsch und Heidrun Sandbichler kuratiert.
Isolation, Überwachung und Disziplinierung charakterisieren Gefängnisse ebenso wie Gartenanlagen. Die Austauschbarkeit beider Systeme wird durch das Ausstellungskonzept prognostiziert und als Fragestellung den Künstlern weitergegeben. Es sind über die Geschichte der Orte hinaus Grundfragen jeglicher Natur- wie Sozialsysteme. Ob Gefängnis oder Garten, durch methodische Eingriffe in die vegetabile bzw. menschliche Natur wird eine methodische Lebensführung der Insassen/Pflanzen angestrebt – durch Abschneiden, Formen, Umsetzen, Einschneiden bis hin zur Vernichtung. Analoge Systeme werden beobachtet, deren innere Prozesse systematisch, von außen gesteuert, umgelenkt werden. Das Lebewesen ist dem Gericht einer als Ideal vorgegebenen Vorstellung unterstellt. Der Zeitbegriff, die Frage zeitlicher Abläufe erhält einen besonderen Stellenwert.
Das Ex Carcere im Complesso Monumentale di San Michele a Ripa, wurde kurz nach 1700 errichtet und charakterisiert die revolutionäre Wende des Strafvollzuges im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts. Konzentrierte sich bis dahin die Strafe auf den Körper des Verurteilten, den man im Beisein der Öffentlichkeit zu verletzten, brandmarken und zu zerstören trachtete, erfolgt nun die Isolation des Individuums, um die Seele des zu Bestrafenden unter Ausschluß der Öffentlichkeit zu disziplinieren. Lois Weinberger und Giuseppe Penone zeigen für diesen Raum erarbeitete künstlerische Eingriffe. Weinberger arbeitet mit der Struktur von Grund- und Aufriß und lässt eine fiktive Gartenanlage entstehen. Wörter/Begriffe eines Trivialromans thematisieren die künstlichen Freiräume. Penone arbeitet mit einem Zellenblock und verschließt zwei der fünf Zellen mit einer Marmorplatte. Eine Marmorplatte zeigt die Adern des Steins, diese werden penibel herausgearbeitet, lassen aus dem Stein eine Haut werden. Somit wird auch die Erinnerung des Steines freigelegt, verweist auf die Verwandlungsfähigkeit des Steines, der, in der Natur belassen, als Nahrung für neue Berge dient. Zeitliche Abläufe über Jahrtausende hinweg werden thematisiert, verschiedene Zeitbegriffe einander gegenüber gestellt (Lebenszeit/Weltzeit). Die zweite Platte ist mit Stacheln versehen und nimmt eine abwehrende Haltung ein. Martin Walde präsentiert seine bereist in Tokyo und Madrid gezeigte Arbeit mit gewaltigen Seilen, ein Werk, das sich in permanenter Veränderung befindet, da jeder Besucher die Möglichkeit hat, seine Lebensspuren vorübergehend zu hinterlassen.
Garten und Freitreppe des Österreichischen Kulturinstitutes wurden gleichzeitig mit dem Bau des Kulturinstitutes Mitte der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts erreichtet. Ursprünglich mit einer zentralen Freitreppe geplant, mußte auf diese durch städtebauliche Maßnahmen an der Viale Bruno Buozzi/Viale delle Belle Arti verzichtet werden, für den geplanten Besuch Mussolinis wurde nun von der Viale delle Belle Arti eine monumentale Freitreppe in den Gartenbereich gelegt. Die Gartenlage liegt auf zwei Ebenen und ist mit Hecken, Blumenrabatte und Oleander- und Baumbestand versehen. Penone arbeitet mit seinem Lieblingsthema, dem Baum. Bereits seine ersten Arbeiten, wie das ?Seealpenprojekt? ist ihm gewidmet, unzählige Werke und Projekte kreisen um ihn, dienen ihm dazu, zeitliche Dimensionen zu thematisieren, lassen den Menschen als Teil der Natur erkennen. Einem natürlicher Baum, etwa fünfzig Jahre alt, wird eine in Bronze gegossene Maske eines Baumes vorgesetzt, aus einem Ast tröpfelt permanent Wasser. Der Baum wächst weiter, der künstlerische Eingriff bleibt konstant, wird nach Jahrzehnten wohl vom natürlichen Baum vereinnahmt. Martin Walde verwirklicht erstmals Teile seines Projekts ?Chair/Death/Universe?, ein sich gegenseitig ergänzender Komplex, an dem der Künstler seit 1991 arbeitet. Weinberger nützt die Freitreppe, um seine mit römischer Erde gefüllten Plastiktaschen abzustellen, die mit Samen und Pflanzen des Alpenraumes versehen sind. Von diesem Ort ausgehend, wird das gesamte römische Stadtgebiet in dieses Projekt einbezogen, wichtige Plätze, Straßen und Zonen der Peripherie werden mit diesen Taschen versehen. (Immigrantentaschen). Ungeschützt, den Menschen und der Witterung ausgesetzt, werden diese Inseln sich entwickeln, im Frühjahr in Blütenpracht erstrahlen oder schon wenige Tage nach ihrer Aufstellung entfernt und zerstört. Die Zeit wird über ihr Schicksal entscheiden, der Samenflug wird sie permanent verändern.
Giuseppe Penone. Martin Walde. Lois Weinberger
Eine Ausstellung des Österreichischen Kulturinstitutes in Rom, Direktor Dr. Klaus Wölfer, kuratiert von Christoph Bertsch und Heidrun Sandbichler.
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck und unter der Patronanz des Ministero per i Beni e le Attività Culturali, der Comune di Roma, des Italienisches Außenministerium und des Österreichisches Außenministeriums.
Pressebesichtigung in Anwesenheit der Künstler:
Donnerstag, 29. November 11.00 Complesso Monumentale; ca. 12.30 Österreichisches Kulturinstitut. Anschließend Buffet.
Eröffnung:
Donnerstag, 29. November 2001, 18.00 und 20.00. Kostenloser Bustransfer vom Complesso zum Österreichischen Kulturinstitut.
Dauer der Ausstellung:
30. November 2001 bis 13. Jänner 2002
Öffnungszeiten:
Montag – Samstag: 10.00 bis 18.00
Geschlossen am 24., 25. und 31. Dezember 2001 und am 1. Jänner 2002
Das Österreichische Kulturinstitut ist zudem an den Samstagen geschlossen.
Ausstellungsorte:
Ex Carcere minorile, Complesso Monumentale di San Michele a Ripa, Via di San Michele 25, Trastevere
Österreichisches Kulturinstitut, Viale Bruno Buozzi 113
Organisation: Maremma Art Consulting unter Mitarbeit von Silvia Scardocci
Transport: hs art service
Katalog: edizioni medicea, Firenze; mit Textbeiträgen von Christoph Bertsch, Ludovico Pratesi und Heidrun Sandbichler
Terra di Maremma . prima gitaEine Ausstellungsprojekt österreichischer und italienischer Künstler und Künstlerinnen in der Toskana Ort: Eröffnung: Öffnungszeiten: Künstlerinnen und Künstler:
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Das Institut für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Kulturforum Rom, dem Land Tirol und der Comune di Gavorrano eine Ausstellung neuester Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern aus Tirol und aus der Toskana. Das Projekt steht unter dem Ehrenschutz der Österreichischen Botschaft in Italien, der Region Toskana und der Provinz Grosseto. Im Zentrum der Maremma, in Gavorrano, einem Ort mit großer historischer Tradition, bereits in der "La Divina Commedia" bei Dante erwähnt, zeigen 11 Künstlerinnen und Künstler aus Österreich und Italien ihre neuesten Arbeiten, die großteils für dieses Ausstellungsprojekt entstanden sind. In Auseinandersetzung mit der Geschichte und Gegenwart dieses Ortes werden sechs markante Orte im historischen Zentrum bespielt. Der Besucher wird in einem Rundgang durch das Dorf mit dem Alltagsleben konfrontiert, Kunst wird Teil davon und tritt in eine spannende Wechselbeziehung dazu. Unterschiedliche Kunstbegriffe werden sichtbar, Kanten und Brüche bleiben bestehen. "Terra di Maremma - prima gita" verweist auf die wechselvolle Geschichte dieses Etruskerlandstriches in der südlichen Toskana sowie auf die Bedeutung des Bergbaues in der colline metaliffere, auf die erste Schicht von Bergleuten, die täglich in den Stollen einfahren. Diese erste Begegnung mit dem Berg charakterisiert auch dieses Ausstellungsprojekt abseits der anonymen Ausstellungszentren des aktuellen Kunstbetriebes. Kuratoren: Organisation: Maremma Art Consulting Sponsor:Hypo Tirol Bank Katalog liegt bei Weitere Informationen und Bildvorlagen: |
Tirol. 2002
Kunstförderungsankäufe des Bundes in Tirol
10. Oktober – 31. Oktober 2002
Eröffnung: Donnerstag, 10. Oktober 2002, 18.00
15 Arbeiten jüngerer Künstlerinnen und Künstler wurden in den letzten Monaten im Rahmen der jährlichen Kunstförderungsankäufe des Bundes inTirol im Rahmen von Atelierbesuchen von einer Jury ausgewählt undangekauft. Sie zeigen einen aktuellen Querschnitt des Kunstschaffens undergänzen als Dauerleihgabe des Bundes die institutseigene Sammlung Tiroler Kunst.
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Ausstellungen Institut für Kunstgeschichte 2001
Das Goldalphabet.
Georg Salner
7. Juni - 29. Juni 2001
Eröffnung: Donnerstag, 7. Juni, 18.00
„Das Wort Gold steht für eine schwere Form von Materie. Aber es ist auch selbst schwer von den Projektionen aller historischen Zeiträume. Die Spuren sind offensichtlich. Es ist die Sprache, die hier zum Fundort und
zur Schürfstätte wird […]“ (Georg Salner)
Von 1997 bis 2000 setzte sich der Künstler intensiv mit der Bedeutungsfülle von Gold auseinander.
Er analysierte und exzerpierte Schrift- und Bildmaterial in Printmedien und erstellte so in akribischer Handarbeit ein bebildertes Glossar, das über 900 Nennungen aufweist. Die gesamte Werkserie umfasst 27 gerahmte Blätter, deren Präsentation Georg Salner installativ in der Art eines Leseraums mit Hockern gestaltet. Als ortsspezifische Zugabe bilden goldfarbene Messingbuchstaben an der Wand das Wort C A B – eine Anspielung auf dieses spezielle alphabetische Lese-Kabinett und Salners Odyssee mit dem Taxi durch Innsbruck zur Besorgung der Lettern.
„Das Goldalphabet“ wird 2003 in Buchform erscheinen.
Tirol.
2001 Kunstförderungsankäufe des Bundes in Tirol
12. Oktober - 31. Oktober 2001
Eröffnung: Donnerstag, 11. Oktober 2001, 18.00
20 Arbeiten jüngerer Künstlerinnen und Künstler wurden in den letzten Monaten im Rahmen der jährlichen Kunstförderungsankäufe des Bundes in Tirol in Atelierbesuchen ausgewählt und gekauft. Sie zeigen einen aktuellen Querschnitt des Kunstschaffens und ergänzen als Dauerleihgaben des Bundes die institutseigene Sammlung Tiroler Kunst.
Die Ungehörigkeit von Raum.
Maurizio Bonato
9. November - 30. November 2001
Eröffnung: Donnerstag, 8. November 2001, 18.00
Der Künstler präsentiert in dieser Ausstellung bislang in Tirol nicht zu sehende Arbeiten aus den beiden letzten Jahren. Die Installation "Paliano" setzte sich in unterschiedlichen Medien mit dem Atelierraum des Landes Tirol in Paliano, südlich von Rom, auseinander. Wie in weiteren Arbeiten, steht die räumliche Struktur in einem Wechselspiel zur zeitlichen Dimension, die Verwendung mehrerer Medien führt zu einer Verdichtung und Vernetzung der künstlerischen Arbeit.