Die Artuqiden-Schale.

Mittelalterliche Emailkunst zwischen Orient und Occident

Institut für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck,
Ausstellungskatalog Nr. 6, Innsbruck 1995

 

Wissenschaftliche Konzeption und Katalogredaktion: Thomas Steppan.
Mit Vorworten von Paul Naredi-Rainer und Gert Ammann und Textbeiträgen von Max Bär, Eva Brunner, Melanie Hebein, Alfons Kasseroler, Elisabeth Larcher, Hans Prantl, Verena Pernthaler, Lutz Richter-Bernburg und Thomas Steppan.
101 Seiten, zahlreiche Abb., ATS 200,-

 

Der aus der ersten Hälfte des 12. Jhdt. stammenden Artuqiden-Schale, eines der Meisterwerke mittelalterlicher Emailkunst, wird mit dieser Publikation erstmals eine monographische Darstellung gewidmet. Dabei konnte nachgewiesen werden, daß die für Rukn ad-daula Daud, dem Herrscher der im nördlichen Mesopotamien um Amida (Diyarbakir) angesiedelten türkisch-stämmigen Artuqiden, angefertigte, doppelseitig emaillierte Schale in einer byzantinischen Werkstatt hergestellt wurde. Wahrscheinlich handelt es sich um ein Repräsentationsgeschenk aus Konstantinopel. Die Publikation umfaßt Beiträge über Herkunft, historische Hintergründe, Übersetzung sowie Deutung der Inschriften, Überlegungen zu den ikonographischen Themen und die Einordnung in die höfische byzantinische Ikonographie, Kompositionsanalysen, stilkritische Beobachtungen, technologische Überlegungen und museumsgeschichtliche Fakten zu dieser seit 1825 in der Sammlung des Ferdinandeum befindlichen Cimelie.

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1. Artuqidenschale, Innenseite

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2. Artuqiden-Schale, Umzeichnung der Innenseite mit Konstruktion

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