rumänische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
1907 brach in der Moldau, damals Königreich Rumäniens, ein blutiger Aufstand aus, der sich auf das ganze Land ausbreitete. Die Bauern sahen sich durch das Pachtsystem und hohe Abgaben an den Rand ihrer Existenz gedrängt. Das sozialistische Rumänien griff den Aufstand freilich zu seinen Zwecken auf. Liviu Rebreanu verarbeitete dieses Trauma 1932 in seinem Roman, der als Filmvorlage diente. Der Film setzt die Situation der Bauern bildgewaltig in Szene, vermeidet aber eine vereinfachende Zeichnung. Die Schuld lässt sich nicht eindeutig abgrenzen, der schicksalshafte Ausgang ist vorgezeichnet.
Einführung: Kurt Scharr (Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie)
Eine Veranstaltung im Rahmen des Schwerpunkts "Rumänien: Vorträge-Filme-Lesungen", einer Initiative des Doktoratskollegs "Austrian Studies" in Kooperation u.a. mit dem Osteuropazentrum