Vor Beginn der Präsentation erläuterten Helmut Tomac, Landespolizeidirektor von Tirol, und Caroline Schmidt, Programmdirektorin beim Bundesministerium des Inneren, die Bedeutung der Cybersecurity für Österreich. Mittels Richtlinien zur Cybersicherheit, wie bspw. NIS2, soll die Resilienz und Reaktion auf Sicherheitsvorfälle im digitalen Raum verbessert werden. Diese Richtlinien umfassen dabei den öffentlichen wie auch den privaten Sektor. Sowohl Herr Tomac als auch Frau Schmidt stellten dabei die Bedeutung der Studie heraus.
Im Ergebnis der Cybersecurity-Studie zeigte sich eine Verdreifachung der Cyberangriffe im Jahresvergleich. Die häufigsten Formen der Angriffe waren dabei Phishing-Attacken, CEO-Fraud, Social Engineering, aber auch Angriffe auf die Lieferkette wurden vermehrt angegeben. Hier stellte Herr Lamprecht fest, dass oftmals auch kritische Zulieferbetriebe angegriffen werden, weil diese häufig leichtere Ziele sind. Im Durchschnitt war hierbei jeder achte Angriff erfolgreich und sorgte bei jedem zweiten betroffenen Unternehmen für Schäden von bis zu 100.000€.
Zur Prävention von Cyberattacken gaben die befragten Unternehmen hierbei in etwa 5-7% ihres gesamten IT-Jahresbudgets aus. Auffällig ist hierbei jedoch der Fachkräftemangel von dem jedes zweite Unternehmen berichtete. Da Cyberangriffe jedoch zum Großteil auf das gesamte Unternehmen gerichtet sind sollten alle Mitarbeiter des Unternehmens entsprechend eingeschult und auf übliche Muster aufmerksam gemacht werden. Als besonderes Beispiel ist hierbei die gestiegene Qualität von Phishing-Mails durch die Verwendung von ChatGPT hervorzuheben. Diese Mails waren früher leicht durch eine falsche Grammatik oder Rechtschreibung zu identifizieren, aber mittlerweile wurde diese Schwäche abgebaut.