Zu Beginn seines Vortrags über „Verbriefungen als bewährtes Refinanzierungs- und Risikomanagementtool für Finanzinstitute und Unternehmen in turbulenten Zeiten“ stellte Herr Leipold von der Germany UniCredit Bank AG aus München kurz seinen persönlichen Werdegang sowie das Verbriefungsteam der UniCredit Group in drei Ländern (Italien, Deutschland und das Vereinigte Königreich) vor.
Im Anschluss an die kurze Einführung ging es zunächst um die Frage – was genau ist überhaupt eine Verbriefung? Herr Leipold hob hervor, dass es sich dabei vor allem um die Handelbarkeit von Verbindlichkeiten, die andernfalls ungenutzt in den Büchern liegen blieben, dreht. Dementsprechend skizzierte er die typischen Kunden etwa als Banken mit dem Ziel der Liquiditätsgenerierung aber auch als Unternehmen, die einen hohen Refinanzierungsbedarf haben und aus diversen Gründen auf anderem Wege nur schwerlich an frisches Kapital gelangen können.
Im weiteren Verlauf des Vortrags ging es dann im Wesentlichen um die „klassische“ Struktur von Verbriefungen, den Einbeziehungsprozess der Ratingagenturen, sowie einen typischen etwa sechsmonatigen Projektplan zur Aufsetzung einer Verbriefung. Dabei hob Herr Leipold stets hervor, dass es die genauen gesetzlichen Regelungen vor allem in Folge der globalen Finanzkrise 2007/08 heute möglich machen, rechtlich sicher auf dem Markt für Verbriefungen zu agieren.
Um dem Ganzen schließlich noch einen kleinen Praxisbezug zu verleihen, stellte Herr Leipold noch kurz anhand der Volkswagen Financial Services AG die typische Finanzierungsstruktur eines Kunden vor.
Den Abschluss des Vortrags bildete eine angeregte Frage-Antwort Runde mit den anwesenden Studierenden, bei der ersichtlich wurde, dass auch im studentischen Umfeld ausgeprägtes Interesse am Verbriefungsmarkt herrscht.