ANTWORT
von Univ.-Prof. Mag. Dr. Gottfried Tappeiner
Fakultät für Volkswirtschaft und Statistik
Die EU ist einer der Gewinner des Braindrains, durch attraktive Arbeitsbedingungen und durch interessante Studienplätze kommen viele Menschen nach Europa. Dies ist zum Beispiel in der Medizin oder in technischen Berufen ein echtes Problem für die Herkunftsländer.
Auch innerhalb Europas ist der Braindrain von Ländern mit niedrigem in solche mit hohem Pro-Kopf-Einkommen erheblich. Das betrifft nicht nur akademische Qualifikationen sondern zum Beispiel auch: Krankenpfleger*innen.
Die EU hat keine direkten Pläne dies zu verhindern: sie baut auf die großen Freiheiten, zu denen auch der freie Personenverkehr zählt. Allerdings betreibt die EU ein großes Programm zur Regionalentwicklung, die die Einkommensunterschiede vermindern und damit auch die Ströme qualifizierter Arbeitskräfte vermindern sollen.