ANTWORT
von Mag. Wolfgang Gurgiser, PhD
Fakultät für Geo- und Atmosphärenwissenschaften
Die Europäische Union ist bereits aktiv, um die weitere Aufheizung der Erde und damit verbundene negative Auswirkungen möglichst zu begrenzen. Ihre wichtige Rolle ist dabei, mit den Mitgliedstaaten eine gemeinsame Vorgangsweise festzulegen. Diese ist entscheidend, damit Europa auf globaler Ebene und bei den internationalen Klimaverhandlungen eine gewichtige Rolle für weltweite Maßnahmen zur Reduktion des Treibhausgasaustoßes spielen kann. Die einzelnen europäischen Nationalstaaten, insbesondere kleine Länder wie Österreich, hätten sonst kaum Bedeutung und Einflussmöglichkeiten.
Ganz konkret hat sich die EU im Namen ihrer Mitgliedsländer beispielsweise verpflichtet, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 40 % im Vergleich zu 1990 zu reduzieren, bis 2050 sollen die EU Mitgliedsländer CO2 neutral wirtschaften. Neben den Beiträgen auf globaler Ebene fördert die EU innereuropäische Maßnahmen zur Reduktion unserer Emissionen und zur Anpassung an die schon nicht mehr vermeidbaren Klimaänderungen.
Natürlich müssen wir uns bewusst sein, dass wir alle Teil der Europäische Union sind und über unsere Stimmvergabe bei Wahlen sowie unserem täglichen Handeln den Handlungsspielraum der europäischen Union hinsichtlich Nachhaltigkeit – mit oder ohne direkten Bezug zum Klima - mitbestimmen.