Gastvortrag von Birgit Weiler „Amazonien: Auf den Schrei der Armen und der Erde hören – für eine ganzheitliche Ökologie. Reflexionen aus der Perspektive einer interkulturellen Theologie im Dialog mit indigenen und afrikanisch-stämmigen Gemeinschaften“
Dekanatssitzungssaal der Theologischen Fakultät (Karl-Rahner-Platz 1, 1. Stock)
Das Amazonasgebiet ist an verschiedenen Orten den ökologischen Kipppunkten bedrohlich nahe. Im Vortrag wird aufgezeigt, was die inhärente Logik der ökologisch zerstörerischen Praktiken vor Ort ist und welche negativen Auswirkungen sie auf das Leben der Armen sowie auf die Erde haben. Zudem wird darüber reflektiert, was uns die indigenen und afrikanisch-stämmigen Gemeinschaften, die zu den Ärmsten der Armen zählen, mit ihrer Kosmovision und Spiritualität angesichts der gravierenden ökologischen Probleme und Klimakrise zu sagen haben. Dabei wird dargelegt, worin der prophetische Beitrag der Amazoniensynode (2019) für die Weltkirche besteht.
Zur Person:
Birgit Weiler gehört der Ordensgemeinschaft der Missionsärztlichen Schwestern an. 2011 wurde sie am Fachbereich Katholische Theologie der Universität Frankfurt mit einer Arbeit zur gegenseitigen Bereicherung der indigenen Kosmovision und der christlichen Schöpfungstheologie und -spiritualität promoviert. Im selben Jahr erhielt sie den Erwin-Kräutler-Preis der Universität Salzburg. Sie lehrt an der Jesuitenuniversität in Lima und ist unter anderem als theologische Beraterin der „Bischöflichen Kommission für die soziale Aktion“ (CEAS) in Peru und der „Kommission für Gerechtigkeit und Solidarität“ der Lateinamerikanischen Bischofskonferenz (CELAM) tätig. Seit Februar 2024 ist sie Beraterin des vatikanischen Generalsekretariats der Weltsynode.
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