Zur Ausstellung 
Brigitte Schalhaas "Getanzt muess sein!"

8. Mai 2015

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Am 8. Mai erlebte der Kunstgang der Theologischen Fakultät eine bemerkenswerte Premiere. Brigitte Schalhaas stellte erstmals einen Zyklus von Zeichnungen aus.

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Die Leidenschaft der Künstlerin, die Geschichte, Kunstgeschichte, Philosophie und Psychologie studierte und als AHS-Lehrerin an verschiedenen Gymnasien arbeitete, war zwar von Jugend an das Zeichnen. Bekannt wurde sie aber als Fotografin. Seit den Achtzigerjahren stellte sie an verschiedenen Orten aus, darunter im Fotoforum West, mehrmals in der Galerie 22 in Innsbruck, 2002 in Bagdad, wo der dort gezeigte Gilgamesch-Zyklus im zweiten Irak-Krieg verloren ging. Sie bebilderte mehrere Bücher, darunter den von Wendelin Weingartner 1993 herausgegebenen Band „Nachdenken über Tirol“.

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Schalhaas bevorzugt in ihren Arbeiten Zyklen zu den großen Themen der Kultur- und Mythengeschichte: Ikarus, Gilgamesch, Inanna, Daphne und eben auch das Thema des Totentanzes. Sie findet zu diesen Themen durch die Literatur, beim Totentanz waren es einschlägige mittelalterliche Texte.

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In einem großen zeichnerischen Gestus auf großformatigen Bildern, die zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion - Form und Stimmungen ausdrückend - changieren, entwirft die Künstlerin ein Kaleidoskop des Spiels der Menschen mit dem Tod. Man erlebt Betroffenheit, Emotion, aber auch Ironie und wird hineingezogen in ein synästhetisches Gewebe, das die Künstlerin so beschreibt: „Weitergeführt und eingebettet sehe ich den Reigentanz dieser Geschehnisse in eine von mir musikalisch und sehr atmosphärisch erlebte Natur.“

Eingeleitet wurde die Ausstellungseröffnung von einer Maultrommel-Performance von Peter Quehenberger.

bis 5. Juni
Text:Bernhard Braun

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