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Tillman Schneider

10. November 2017

   

Tillman Schneider

Unter dem Titel Reflexion zeigt der in Innsbruck und Berlin lebende Künstler Tillman Schneider Siebdrucke, Risographien und Druckgraphiken.

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Bei den Arbeiten geht es um Spiegelungen, die Veränderungen und Verzerrungen der Wirklichkeit imaginieren. Spiegelungen und Reflexionen von Spiegelungen führen den Blick hierhin und dorthin und wieder zurück an den Ausgangspunkt. Alles ist gleichzeitig da und nimmt doch keine Notiz voneinander. Das Auge der Kamera führt die verschiedenen Realitätsebenen zusammen. Die in Paris, Wien, Triest, Innsbruck, Berlin, Tokyo, Sant‘Antiocco entstandenen Arbeiten stellen nicht nur Fragen an die Realität des jeweils Dargestellten. Zugleich geht es dem Photographen darum, Unterschiede ebenso wie Gemeinsamkeiten, Vergleichbarkeit und Austauschbarkeit zwischen den Bildern sichtbar zu machen, dadurch aber auch die Realität des Gezeigten in Frage zu stellen.

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Die gezeigten Reflexionen dienen ebenso wie die Anwendung verschiedener Positivverfahren der Schärfung des Blicks. Hinter der Oberfläche der Bilder treten zugleich alte wie neue Perspektiven auf die Realität hervor, solange man es zulässt, aus seinen eingeübten Mustern der Wahrnehmung auszubrechen. Auf diese Weise können Betrachterin und Betrachter zu neuen Sichtweisen gelangen, die über die Mehrdeutigkeit des unmittelbar Gezeigten hinaus auf die Mehrdeutigkeit spätmoderner Lebenswelt verweisen.

bis 8. Dezember
Text: Bernhard Braun

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