Übersicht
Bibel |
||
Das Buch Hosea, Kapitel 4 |
||
. | ||
Schuld und Rettung: 4,1 - 14,9 |
||
. | ||
Das Gericht über die Priester |
||
Hos 4,1 | Hört das Wort des Herrn, ihr Söhne Israels! / Denn der Herr erhebt Klage / gegen die Bewohner des Landes: Es gibt keine Treue und keine Liebe / und keine Gotteserkenntnis im Land. | |
Hos 4,2 | Nein, Fluch und Betrug, / Mord, Diebstahl und Ehebruch machen sich breit, / Bluttat reiht sich an Bluttat. | |
Hos 4,3 | Darum soll das Land verdorren, / jeder, der darin wohnt, soll verwelken, samt den Tieren des Feldes / und den Vögeln des Himmels; / auch die Fische im Meer sollen zugrunde gehen. | |
Hos 4,4 | Doch nicht irgendeiner wird verklagt, / nicht irgendwer wird gerügt, / sondern dich, Priester, klage ich an. | |
Hos 4,5 | Am helllichten Tag kommst du zu Fall / und ebenso wie du stürzt in der Nacht der Prophet. / Auch deine Mutter lasse ich umkommen. | |
Hos 4,6 | Mein Volk kommt um, weil ihm die Erkenntnis fehlt. / Weil du die Erkenntnis verworfen hast, / darum verwerfe auch ich dich als meinen Priester. Du hast die Weisung deines Gottes vergessen; / deshalb vergesse auch ich deine Söhne. | |
Hos 4,7 | Je mehr sie wurden, / umso mehr sündigten sie gegen mich. / Ihre Ehre tauschen sie ein gegen Schande. | |
Hos 4,8 | Sie nähren sich von der Sünde meines Volkes / und sind gierig nach seinen ruchlosen Opfern. | |
Hos 4,9 | Darum wird es dem Priester ergehen wie dem Volk: Ich bestrafe ihn für sein Verhalten, / seine Taten vergelte ich ihm. | |
Hos 4,10 | Sie werden zwar essen, doch sie werden nicht satt, / sie treiben Unzucht, aber sie vermehren sich nicht. Ja, sie haben den Herrn verlassen / und sich an Unzucht gehalten. | |
. | ||
Die Sünde Israels |
||
Hos 4,11 | Der Opferwein raubt meinem Volk den Verstand: | |
Hos 4,12 | Es befragt sein Götzenbild aus Holz, / von seinem Stock erwartet es Auskunft. Ja, der Geist der Unzucht führt es irre. / Es hat seinen Gott verlassen / und ist zur Dirne geworden. | |
Hos 4,13 | Sie feiern Schlachtopfer auf den Höhen der Berge, / auf den Hügeln bringen sie Rauchopfer dar, unter Eichen, Storaxbäumen und Terebinthen, / deren Schatten so angenehm ist. So werden eure Töchter zu Dirnen / und eure Schwiegertöchter brechen die Ehe. | |
Hos 4,14 | Aber ich strafe nicht eure Töchter dafür, / dass sie zu Dirnen werden, und nicht eure Schwiegertöchter dafür, / dass sie die Ehe brechen; denn sie (die Priester) selbst / gehen mit den Dirnen beiseite, mit den Weihedirnen feiern sie Schlachtopfer. / So kommt das unwissende Volk zu Fall. | |
Hos 4,15 | Auch wenn du, Israel, zur Dirne wirst, / so soll sich doch Juda nicht schuldig machen. Kommt nicht nach Gilgal, / zieht nicht nach Bet-Awen hinauf! / Schwört nicht: So wahr der Herr lebt! | |
Hos 4,16 | Ja, Israel ist störrisch wie eine störrische Kuh. / Und da sollte der Herr sie auf die Weide führen / wie die Lämmer auf der weiten Flur? | |
Hos 4,17 | Efraim ist im Bund mit den Götzen, / | |
Hos 4,18 | es sitzt da, ein Haufen von Zechern; sie treiben es mit den Dirnen, / sie lieben ihre schändliche Schamlosigkeit. | |
Hos 4,19 | Doch ein Sturm rafft sie mit seinen Flügeln dahin, / sie gehen mit Schande zugrunde wegen ihrer Altäre. | |
hos4.html - hos4.html