Übersicht
Bibel |
||
Das Buch Joël, Kapitel 1 |
||
. | ||
Überschrift |
||
Joel 1,1 | Das Wort des Herrn, das an Joël, den Sohn Petuëls, erging. | |
. | ||
Die Bußfeier wegen der Heuschreckenplage: 1,2 - 2,27 |
||
. | ||
Die Heuschreckenplage als Anlass zur Buße |
||
Joel 1,2 | Hört her, ihr Ältesten, / horcht alle auf, ihr Bewohner des Landes! Ist so etwas jemals geschehen / in euren Tagen oder in den Tagen eurer Väter? | |
Joel 1,3 | Erzählt euren Kindern davon / und eure Kinder sollen es ihren Kindern erzählen / und deren Kinder dem folgenden Geschlecht. | |
Joel 1,4 | Was der Grashüpfer übrig ließ, / hat die Wanderheuschrecke gefressen; was die Wanderheuschrecke übrig ließ, / hat die Larve gefressen; was die Larve übrig ließ, / hat der Nager gefressen. | |
Joel 1,5 | Wacht auf, ihr Betrunkenen, und weint! / Jammert alle, ihr Zecher! / Euer Mund bekommt keinen Wein mehr zu trinken. | |
Joel 1,6 | Denn ein Volk zog heran gegen mein Land, / gewaltig groß und nicht zu zählen; seine Zähne sind Zähne von Löwen, / sein Gebiss ist das Gebiss einer Löwin. | |
Joel 1,7 | Es hat meinen Weinstock verwüstet, / meinen Feigenbaum völlig verstümmelt. Abgeschält ließ es ihn liegen, / die Zweige starren bleich in die Luft. | |
Joel 1,8 | Klagt wie eine Jungfrau im Trauergewand, / die den Bräutigam ihrer Jugend beweint. | |
Joel 1,9 | Aus ist es mit dem Speiseopfer, / mit dem Trankopfer im Haus des Herrn. / Es trauern die Priester, die Diener des Herrn. | |
Joel 1,10 | Kahl liegt das Feld, der Acker trauert; / denn das Korn ist vernichtet, vertrocknet der Wein, / das Öl ist versiegt. | |
Joel 1,11 | Die Bauern sind ganz geschlagen, / es jammern die Winzer; denn Weizen und Gerste, / die Ernte des Feldes ist verloren. | |
Joel 1,12 | Der Weinstock ist dürr, der Feigenbaum welk. / Granatbaum, Dattelpalme und Apfelbaum, alle Bäume auf dem Feld sind verdorrt; / ja, verdorrt ist die Freude der Menschen. | |
Joel 1,13 | Legt Trauer an und klagt, ihr Priester! / Jammert, ihr Diener des Altars! Kommt, verbringt die Nacht im Trauergewand, / ihr Diener meines Gottes! Denn Speiseopfer und Trankopfer / bleiben dem Haus eures Gottes versagt. | |
Joel 1,14 | Ordnet ein heiliges Fasten an, / ruft einen Gottesdienst aus! Versammelt die Ältesten / und alle Bewohner des Landes beim Haus des Herrn, eures Gottes, / und schreit zum Herrn: | |
Joel 1,15 | Weh, was für ein Tag! / Denn der Tag des Herrn ist nahe; / er kommt mit der Allgewalt des Allmächtigen. | |
Joel 1,16 | Vor unseren Augen wurde uns die Nahrung entrissen, / aus dem Haus unseres Gottes sind Freude und Jubel verschwunden. | |
Joel 1,17 | Die Saat liegt vertrocknet unter den Schollen; / die Scheunen sind verödet, die Speicher zerfallen; / denn das Korn ist verdorrt. | |
Joel 1,18 | Wie brüllt das Vieh! / Die Rinderherden irren umher, denn sie finden kein Futter; / selbst die Schafherden leiden Not. | |
Joel 1,19 | Zu dir rufe ich, Herr; / denn Feuer hat das Gras der Steppe gefressen, / die Flammen haben alle Bäume der Felder verbrannt. | |
Joel 1,20 | Auch die wilden Tiere schreien lechzend zu dir; / denn die Bäche sind vertrocknet / und Feuer hat das Gras der Steppe gefressen. | |
joel1.html - joel1.html