40 Jahre Zeitgeschichte in Innsbruck. Wir feiern, forschen und fragen nach
Zeitgeschichte im Fokus: 40 Jahre des Innsbrucker Zeitgeschichteinstituts
Zur Entstehung der Blogbeiträge
Text: Elias Tschenett
Im Wintersemester 2023/24 nahmen 33 Studierende an der fachwissenschaftlichen Spezialisierung unter dem Titel Unigeschichte: Das Institut für Zeitgeschichte in Innsbruck, die ersten 40 Jahre! unter der Leitung von Ina Friedmann teil.
Die Lehrveranstaltung hatte sich zum Ziel gesetzt, das Institutsjubiläum aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Neben Personen, die das Institut entscheidend mitgeprägt und weiterentwickelt haben, sollte das Institut selbst als Quelle dienen, somit wurden beispielsweise charakteristische materielle Zeugnisse des Instituts wie Newsletter, und VHS-Kassetten und dergleichen betrachtet und analysiert. Die zentrale Aufgabe für die Studierenden bestand darin, in Kooperation mit dem Institut Nahestehenden Interviews bezüglich des Instituts für Zeitgeschichte und seinem Jubiläum, dessen Genese sowie der Geschichtswissenschaft im Allgemeinen zu führen und daraus resultierend einen Blogbeitrag zu formulieren. Die Hoffnung war, dass sich dadurch nicht nur ein vielschichtiges Bild der Institutsvergangenheit vor dem Hintergrund der Entwicklung der allgemeinen Universitätsgeschichte rekonstruieren lässt, sondern auch, dass sich aus den teilweise kritischen Gesprächen Anregungen für die zukünftige Entwicklung des Instituts ableiten lassen.
Die Vorgaben hinsichtlich der Ausführung der Interviews beschränkten sich auf ein Minimum. Nachdem die Studierenden ihre bereits durch die LV-Leiterin im Vorfeld kontaktierten Interviewpartner:innen ausgewählt hatten, konnten sie alle weiteren Schritte selbständig und eigenverantwortlich organisieren. Diese Freiheit stellte für einige Studierende zunächst eine Herausforderung dar, insbesondere vor dem Hintergrund, dass ein Großteil der Lehrveranstaltungen eine detaillierte Strukturierung, regelmäßige Aufgabenstellungen und Anleitungen aufweisen. Die hier gebotene offene Durchführungsform bot somit eine willkommene Abwechslung und signalisierte ein bemerkenswertes Vertrauen in die Selbstverantwortung der Studierenden, welches in anderen Lehrkontexten oft vermisst wird.
Die Resonanz der Studierenden auf diese Lehrveranstaltung war durchwegs positiv. Die bereits angesprochene Eigenverantwortung, aber auch das Wissen, ein Ergebnis zu produzieren, das in der Folge einem breiteren Publikum zur Verfügung steht, waren große Motivatoren. Uns Studierenden hat es großen Spaß gemacht, die Blogbeiträge zu erarbeiten und wir hoffen, damit Ihr Interesse zu wecken – am Institut, seiner Entwicklung, seinen Mitarbeiter:innen und ihren Forschungsfeldern.
Team
Projektleiterin: Ina Friedmann
Mitwirkende: David Astl, Anna Beltrami, Julian Bitsche, Lara Castlunger, Simon Andreas Ebner, Georg Ebster, Julia Gassl, Felicitas Gütter-Graf, Carmen Griesser, Alexander Hämmerle, Roland Hofbauer, Verena Kaiser, Nadia Klasen, Matthias Melter, Ramona Messner, Anna Mischí, Julian Oberlechner, Valentina Obkircher, Christina Pali, Katia Pedevilla, Lisa Peyrer-Angermann, Chiara Plank, Florian Martin Prirsch, Leah Rusch, Katharina Scherer, Lorenz Schober, Olaf Stark, Elias Tschenett, Raphaela Wiehl
Kontakt
SSc MMag. Dr. Ina Friedmann
Institut für Zeitgeschichte
Universität Innsbruck
Innrain 52d, 6020 Innsbruck
+43 512 507-44015
Ina.Friedmann@uibk.ac.at