GASTVORTRAG

hartig2

Trug & Schein. Ein Public History Projekt zur Alltagsgeschichte des Nationalsozialismus

Montag, 20. April 2015, 17:00 Uhr | Universität Innsbruck, Innrain 52d (Geiwi-Turm), 6. Stock: Raum 40628





Eine umfangreiche Sammlung von Liebesbriefen von zwei ganz normalen Deutschen aus dem 'Dritten Reich' ist die Grundlage einer interdisziplinären, internationalen, intermedialen und 'crowdsourced'-basierten kritischen Auseinandersetzung mit dem Alltag im Nationalsozialismus. Das Projekt 'Trug & Schein' erlaubt Einblicke in die Umgangsweisen der beiden ProtagonistInnen Hilde Laube und Roland Nordhoff (Pseudonyme) mit der neuen Macht. Beide haben zur Gestaltung 'der Verhältnisse' beigetragen, die nationalsozialistischen Siege bejubelt und Angebote wie Zumutungen des Nationalsozialismus in ihren Briefen diskutiert. Der Vortrag soll zur Diskussion darüber einladen, wie eine Geschichte des Nationalsozialismus vor dem Hintergrund des Verlustes von ZeitzeugInnen auf innovative Weise vermittelt werden kann.


Christine Hartig

Dr. des. Christine Hartig, M. A. studierte Geschichte, Soziologie und Pädagogik. Sie ist Postdoc am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Innsbruck im interdisziplinären Forschungsprojekt zur Kinderbeobachtungsstation der Maria Nowak-Vogl (1954-1987). Ihre weiteren Forschungsschwerpunkte liegen in der Deutsch-Jüdischen Geschichte, der Alltagsgeschichte im Nationalsozialismus, der Arbeit mit Selbstzeugnissen und der Wissenschaftsgeschichte.

    Foto: Christine Hartig

Nach oben scrollen