„Der einzige Feind, den es wert ist zu hassen“

Studentischer Rechtsextremismus an der Universität Innsbruck – Szenische Darstellung eines Disziplinarverfahrens mit David Baldessari und Johannes Schmid

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War es ein Lausbubenstreich oder ein politisch motivierter Akt? Ist der „scharfe Grog“ der Schuldige oder doch die beiden jungen Männer, die ihn getrunken haben?

Am 21. November 1961 machten sich zwei Studenten der Universität Innsbruck spät abends auf, den jüdischen Teil des Westfriedhofs zu schänden. Insgesamt beschädigten sie 48 Grabsteine. Sie brachen in derselben Nacht auch in die Bude einer Studentenverbindung ein.

Polizeilich überführt, gerichtlich verurteilt, acht Monate inhaftiert – als letzte Konsequenz hatten sich die beiden Studenten dem akademischen Disziplinarsenat zu stellen. Wie wird ihre Tat bewertet? Dürfen sie weiterstudieren? Gelingt es ihrem
Anwalt Zweifel zu wecken – an dem politischen Hintergrund, an der Ernsthaftigkeit des Vergehens und vor allem an dem antisemitischen Gedicht, das es auch noch zu erklären gibt?

Die Theateraufführung ist Teil des Vermittlungsprojekts „Hidden Histories“ am Institut für Zeitgeschichte und findet im Rahmen des 350-Jahr-Jubiläums der Universität Innsbruck statt.

Unterstützt durch die Israelitische Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg, Niko Hofinger, die Katholische akademische
Verbindung Rheno-Danubia Innsbruck und die Studienrichtungsvertretung Geschichte.

Termine

  • Mittwoch, 22. Mai 2019, 19:00 Uhr, Geiwi-Turm, HS 6 (Eintritt frei)
  • Freitag, 14. Juni 2019, 20:00 Uhr, Theater praesent (Eintritt: 12€, ermäßigt: 10€)
  • Samstag, 15. Juni 2019, 20:00 Uhr, Theater praesent (Eintritt: 12€, ermäßigt: 10€)

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"Der Hörsaal 6 verwandelte sich in einen Theatersaal" - Bericht zur szenischen Darstellung aus dem Newsroom der Universität vom 5. Juni 2019

Am 22. Mai wurde die „Geiwi“ der Universität Innsbruck Schauplatz eines ungewöhnlichen Ereignisses: Der Hörsaal 6, in dem normalerweise Vorlesungen oder Vortragsveranstaltungen stattfinden, verwandelte sich in ein Theater. Ein geglücktes Experiment, wie die positive Resonanz der rund 150 Anwesenden... weiter lesen.

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