25. Mai 1945: Internationales Rotes Kreuz in Bozen

Das Internationale Rote Kreuz half den Alliierten bei der Koordination des nach Kriegsende einsetzenden Flüchtlingsstromes.
IKRK
(Credit: 196th Signal Photo Co by Phillips, National Archives, Washington DC, RG 111: SC-417511)

Offizielle Bildunterschrift: 5. US-Armee, Gebiet Bozen, Italien. PFC. Samuel Shuman diskutiert Pläne für die Flüchtlingsbetreuung mit dem Schweizer Vertreter Dr. Van Orelli, während andere Mitglieder des Schweizer Komitees Fürsorge-Pläne für Flüchtlinge in Norditalien und Österreich erstellen.

In der zweiten Maihälfte 1945 überschwemmten ca. 90.000 Personen aus dem Norden kommend Südtirol. Die Alliierten waren bei weitem noch nicht in der Lage, solche Flüchtlingsmassen ordnungsgemäß zu transportieren oder einigermaßen angemessen zu versorgen, weshalb sie die Hilfe des Internationalen Roten Kreuzes zur Koordination des Flüchtlingsstromes anforderten. Am 25. Mai traf ein Schweizer Exekutivkomitee zur Unterstützung der alliierten Behörden in Bozen ein. Auf dem Bild zu sehen sind Vertreter_innen des Roten Kreuzes und Mitglieder des medizinischen Stabs der US-Armee (683rd Medical Clearing Co, 54th Medical Bn.).

Der Flüchtlingsstrom Richtung Norden blieb hingegen aus. In Gossensaß und Innichen zählten die amerikanischen Behörden lediglich an die fünfzig Personen, die täglich durch die Straßenblockaden zu kommen versuchten.

 

zurück zur Übersicht "Geschichten"


Nach oben scrollen