KONFERENZ
Donnerstag, 9. Juni bis Samstag, 11. Juni 2016 | Universität Graz
Zeitgeschichte als Forschungsfeld ist heterogen, wandelbar, vielschichtig und in Bewegung. Der Österreichische Zeitgeschichtetag 2016 | Graz möchte diese produktive und konstruktive "Unruhe" in der gegenwärtigen zeithistorischen Forschungslandschaft möglichst breit abbilden und den Schwerpunkt dabei sowohl auf virulente theoretisch-methodische Debatten als auch auf aktuell innovative Fragestellungen, Projekte und Studien legen. Die Tagung lädt zu Auseinandersetzungen mit ausdifferenzierten Positionierungen in der aktuellen Zeitgeschichtsforschung ein und soll Kontroversen und Aushandlungsprozesse in Theorien, Methoden und empirischen Untersuchungsfeldern sichtbar machen. Der Fokus richtet sich auf eine kritische, selbstreflexive und standortgebundene Wissenschaft sowie Prozesse des Neu- und Überschreibens bestehender Forschungstraditionen. In diesem Kontext wird auch die Keynote-Lecture von Atina Grossmann (The Cooper Union, New York) stehen.
Die wissenschaftlichen Panels werden in vier Streams gebündelt werden:
Reflexionen: Theorien, Methoden, Standorte | Stream I
Räume: Globalität, Regionalität, Netzwerke | Stream II
Agency: Institutionen, Machtverhältnisse, Positionierungen | Stream III
Überschreibungen: Deutungen, Medialität, Subversion | Stream IV
Darüber hinaus wird ein "Open Space" die Tagung durchziehen, in dem künstlerische Interventionen zu zeithistorischen Themen ebenso Platz finden sollen wie Cross-Over-Projekte oder andere Formen von Auseinandersetzungen mit Zeitgeschichte abseits der mitunter engen Grenzen des Wissenschaftsbetriebs.
Informationen und Programm finden sich auf der Homepage der Karl-Franzens-Universität Graz.
Bild: Zeitgeschichtetag