Freiheit und Sicherheit. Die KSZE und das Ende des Kalten Krieges
Tagung | 17.–18. November 2022 | Online Veranstaltung
Im Rahmen des Forschungsprojekts “The CSCE Follow-up Meeting in Vienna (1986–1989). Struggling for Human Rights and European Security at the End of the Cold War“ wird eine internationale Tagung ausgerichtet, bei der unterschiedliche Facetten des dritten KSZE-Folgetreffens beleuchtet werden sollen.
Obwohl das Ende des Kalten Krieges zum Zeitpunkt des Wiener Folgetreffens noch nicht absehbar war, waren sich Diplomatie und Politik am Ende von diesem im Jänner 1989 einig, dass ein wichtiger Schritt zur Überwindung der Teilung Europas gelungen war. Im Schlussdokument zeigte sich, dass die ideologischen Gräben zumindest teilweise überwunden werden konnten; selbst der bis kurz vor dem Ende der Verhandlungen anhaltende Widerstand der DDR und Rumäniens konnte – zumindest offiziell – gebrochen werden. Die Ergebnisse waren für viele Delegationsmitglieder ein deutliches Zeichen für eine weitere Entspannung des Kalten Krieges. Der Abschluss des Wiener Folgetreffens kann daher als einer der Höhepunkte des KSZE-Prozesses nach der Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki 1975 bezeichnet werden.
Bei der Veranstaltung werden die neuesten Erkenntnisse der internationalen KSZE-Forschung präsentiert und diskutiert. Dabei wird im Sinne der modernen Cold War Studies ein Blick über die bipolare Weltordnung – USA vs. Sowjetunion – hinaus geworfen.
Um eine Anmeldung zur Tagung per Mail an Nina Hechenblaikner wird gebeten.
Programm:
17.11.2022 |
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12:30–13:00 | Begrüßung |
13.00–14:30 |
Panel 1 – Von der KSZE zum KSZE-Prozess Moderation: Willi Schrenk
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15:00–16:30 |
Panel 2 – Die vergessene Agenda und das Ende des Folgetreffens Moderation: Jonas Kaiser
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17:00–18:30 |
Panel 3 – Zentrale Materien des Folgetreffens: Die humanitäre und die sicherheitspolitische Dimension Moderation: Michael Gehler
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18.11.2022 | |
09:00–10:30 |
Panel 4 – Konstellationen in Wien I: Der Westen und die N+N Moderation: Hermann Wentker
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11:00–12:30 |
Panel 5 – Konstellationen in Wien II: Die beiden deutschen Staaten und der Einfluss östlicher Geheimdienste Moderation: Jussi Hanhimäki
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13:00–14:00 | Panel 6 – Konstellationen in Wien III: Die Sowjetunion und die mitteleuropäischen Staaten
Moderation: Kai Habel
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14:00 | Abschluss und Abschied |
Konzept und Organisation:
Andrea Brait, Institut für Zeitgeschichte / Universität Innsbruck
Nina Hechenblaikner, Institut für Zeitgeschichte / Universität Innsbruck
Kontakt:
Nina Hechenblaikner, MA
Institut für Zeitgeschichte
Innrain 52d, 6020 Innsbruck
Nina.Hechenblaikner@uibk.ac.at
Bild: © Pixabay