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VORTRAG

Montag, 22. Januar 2017, 17:15 Uhr | Universität Innsbruck, Geiwi-Turm: Innrain 52d, SR 40718 (7. Stock)

Keine Anmeldung erforderlich. Eintritt / Kosten: keine. Die Veranstaltung ist öffentlich.

Vortrag im Rahmen des Gemeinsamen Forschungskolloquiums "Geschichtswissenschaft in der Diskussion".

 


"Beyond the Racial State"
Rethinking Nazi German

Mark Roseman (Indiana University) ist ein britischer Historiker. Er ist Professor für Neuere Geschichte und lehrte an der Universität von Southampton. Roseman lehrt heute an der Indiana University in Bloomington/USA. Als Publizist und Wissenschaftler arbeitet er seit Jahren im Bereich der Quellenforschung und analysiert den Stand der historischen Forschung zu Holocaust und NS-Bürokratie, wie unter anderem in seiner Publikation zur Wannsee-Konferenz. Die bundesdeutsche und europäische Geschichte nach 1945 ist ein weiteres Spezialgebiet Rosemans. Beiträge in verschiedenen Fachzeitschriften und Handbücher, unter anderem das Kapitel "The Holocaust in European history" im "Oxford Handbook of Modern Europe 1914-1945". Mitherausgeber von "Conflict, Catastrophe and Continuity. Essays on Modern German History" 2007, zusammen mit Jürgen Matthäus Verfasser von "Documenting Life and Destruction. Jewish Responses to Persecution, 1933-1946" 2010. Auf Deutsch erschienen sind von Roseman "In einem unbewachten Augenblick. Eine Frau überlebt im Untergrund" und "Die Wannsee-Konferenz. Wie die NS-Bürokratie den Holocaust organisierte" 2002. Im Oktober 2017 wird "Beyond the Racial State. Rethinking Nazi Germany" erscheinen, bei dem Roseman als Herausgeber firmiert.

Dirk Rupnow (Universität Innsbruck) beschäftigt sich mit der europäischen Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts im globalen Kontext. Er hat sich mit der Beraubungs- und Vertreibungspolitik der Nazis ebenso beschäftigt wie mit den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften im "Dritten Reich" und der Nachgeschichte von Holocaust und Zweitem Weltkrieg. Immer wieder hat er sich in seiner Arbeit auch mit museologischen Fragen auseinandergesetzt, etwa mit der Geschichte jüdischer Museen. In jüngerer Zeit ist zudem die Beschäftigung mit Migrationsgeschichte in den Vordergrund gerückt. In diesem Zusammenhang steht auch die Gründung des Forschungszentrums "Migration & Globalisierung", für dessen Koordination er verantwortlich ist. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit sind die Geschichte und Theorie der Geschichtswissenschaften. Verfasser von "Judenforschung im Dritten Reich. Wissenschaft zwischen Politik, Propaganda und Ideologie" 2011. Mitherausgeber von "Zeitgeschichte ausstellen in Österreich. Museen – Gedenkstätten – Ausstellungen" 2011, "'Holocaust'-Fiktion. Kunst jenseits der Authentizität" 2015, "Ideas of 'Race' in the History of the Humanities" und "Migration in Austria" 2017.


Zum Gesamtprogramm des Forschungskolloquiums.

 


Veranstaltet vom Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik, vom Institut für Geschichtswissenschaft und Europäische Ethnologie und vom Institut für Zeitgeschichte.



 
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