Kriegsende Tirol/Südtirol 1945
Projekt
Im Mai 2020 jährte sich das Ende des Zweiten Weltkrieges zum 75. Mal. Das Institut für Zeitgeschichte reflektierte dieses Ereignis in den Mai- und Juniwochen in einer Foto- und Filmstrecke von historischen Materialien Online.
Foto- und Filmaufnahmen zeigen das Kriegsende in Tirol und Südtirol, die Befreiung vom Nationalsozialismus und die Zeit der amerikanischen Militärregierungen im Mai und Juni 1945 in vielen Facetten. Ein besonderer Fundus sind die visuellen Quellen des Signal Corps der US Army, die in den National Archives in College Park, Maryland aufbewahrt sind.
Professionelle Kameramänner waren überall dort zur Stelle, wo aus der Sicht der Dokumentaristen bedeutende militärische, politische, soziale und kulturelle Ereignisse stattfanden. Was und wie fotografiert und gefilmt wurde und welche Erklärungen dazu geliefert wurden, erschließt uns nicht nur Außenperspektiven auf die Region, sondern auch Innenperspektiven auf die amerikanische Gesellschaft, denn fotografiert wurde vorwiegend für deren Öffentlichkeit.
Neben dieser Produktion von offiziellen Images gab es eine private fotografische Praxis von unten. Soldaten der amerikanischen Truppen requirierten Fotoapparate und Filme und lichteten sich und ihre Kameraden in ihrer neuen Umgebung ab und sandten die Fotos an ihre Familien in den USA.
Projekt-Webseite
Projektleitung und Kontakt
assoz. Prof. Mag. Dr. Eva Pfanzelter (MA)
Institut für Zeitgeschichte
Universität Innsbruck
Innrain 52, A-6020 Innsbruck
Tel.: +43 512 507-4408
eva.pfanzelter@uibk.ac.at
Dr. Peter Pirker
Institut für Zeitgeschichte
Universität Innsbruck
Tel.: +43 (512) 507 44019
peter.pirker@uibk.ac.at
Bild: The US National Archives and Records Administration, Record Group 111, Records of the Office of the Chief Signal Officer, 1860–1982, [https://www.archives.gov/research/guide-fed-records/groups/111.html].