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Archiv 2011
Archäologisches Universitätsmuseum bei der Langen Nacht der Museen 2011 (01.10.2011)
Der ORF initiierte am Samstag, den 1. Oktober 2011, von 18.00 bis 1.00 Uhr Früh zum zwölften Mal die „ORF – Lange Nacht der Museen“ in ganz Österreich. Wie schon in den beiden letzten Jahren hat auch das „Archäologische Museum Innsbruck – Sammlung von Abgüssen und Originalen der Universität“ heuer an seinem Standort Hauptuniversität, Innrain 52 wieder mit sechs Führungen und drei Workshops für Jung und Alt daran teilgenommen. Insgesamt konnte 201 Besucherinnen und Besucher gezählt werden.
Gastvortrag Späth:
Sex im Blick? Prostitution zwischen antiken Quellen, Historikerfantasien und TV-Soap (09.06.2011)
Rahmenprogramm der Sonderausstellung "Hetären.Blicke - Klischees und Widersprüche"
Im Rahmenprogramm der Sonderausstellung "Hetären.Blicke - Klischees und Widersprüche" – Prostitution vom Altertum bis in die Gegenwart, kamen am Donnerstag den 9. Juni 2011 x Interessierte zum Gastvortrag ins Archäologische Museum:
Prof. Dr. Thomas SPÄTH
(Professor für Antike Kulturen und Antikekonstruktionen / Direktor des Center for Global Studies, Universität Bern)
Sex im Bick? Prostitution zwischen antiken Quellen, Historikerfantasien und TV-Soap
Die Verbindung von Sex und Geld hat manche Historikerfantasien seit dem 19. Jh. beflügelt. Wurde zunächst unter Pseudonym und in Publikationen, in denen lateinische und griechische Zitate unübersetzt blieben, über Prostitution geschrieben, hat die "Sexuelle Revolution" der 1960er Jahre auch die Federn der AlthistorikerInnen befreit. Doch wurden dabei die Ergebnisse der neueren Forschungen über Sexualpraktiken in der griechischen und römischen Kultur berücksichtigt? In der Antike konnte eine sexuelle Beziehung nicht anders denn als klar festgelegte hierarchische Beziehung zwischen einer "aktiven" Position, die sich Lust verschaffen lässt und einer "passiven", die Lust verschafft, gedacht werden. Diese Tatsache versieht das Dispositiv der Prostitution mit einer grundlegend anderen Voraussetzung: Gilt in den modernen Kulturen des freien Marktes Geld als Mittel, mit dem sich ein Konsument die Verfügbarkeit eines anderen Körper erkauft, so war diese Verfügbarkeit in der Antike allein schon in der gesellschaftlichen und Geschlechtsordnung gegeben. Was erkaufte man(n) sich dann in der Antike? Antworten auf diese Frage formulieren nicht nur HistorikerInnen in Texten, sondern auch Fernsehproduzenten im populärkulturellen Medium: die Fernsehserie Rome ("Quality Drama Series", HBO/BBC 2005-07) konstruiert ein Bild von römischen Prostituierten, das diese in einer alltagsgeschichtlichen Situation situiert. Der Beitrag stellt dieses spezifische Antikebild vor und zugleich die Frage, inwiefern (Sozial-)Geschichte in laufenden Bildern dargestellt werden kann.
Theateraufführung:
Lysistrate - Komödie des Aristophanes (12. - 29.05.2011)
Seit seiner Gründung legt Theater Praesent viel Wert auf die Verbindung von Theater und Musik. Der Regisseur Norbert Mladek widmet sich in seiner neuen Arbeit erstmals einem antiken Stoff und zeigt dieses Frühjahr im Archäologischen Museum Innsbruck - Sammlung von Abgüssen und Originalen das Stück Lysistrate, eine Komödie des griechischen Dichters Aristophanes (Mailflyer und Postkarte ).
Zum Stück:
"Lysistrate" hat den Kampf einiger Frauen gegen die Männer als Verursacher von Krieg und den damit verbundenen Leiden zum Thema. Getragen von dieser Erkenntnis verschwören sich die Frauen Athens und Spartas, um den Frieden zu erzwingen. Sie besetzen unter Führung der Titelheldin Lysistrate die Akropolis und verweigern sich fortan sexuell gegenüber ihren Gatten. Nach einigen Verwicklungen und Rückschritten - mehrfach versuchen liebestolle Frauen, die Burg in Richtung der Männer zu verlassen, oder die erbosten Herren, selbige zu erstürmen - führt der Liebesentzug tatsächlich zum Erfolg.
Premiere: Donnerstag, 12. Mai 2011
Das Team:
Regie, Raum und Ausstattung: Norbert Mladek
Regieassistenz: Tina Fischer-Antze
Musik: WoXang
Besetzung: Sarah Jeanne Babits, Hans Danner, Barbara Gassner, Katharina Gritzner, Sonja Jehle, Margot Mayrhofer, Silvia Rettmeyer, Marina Schneeberger, Nicole Wieser
Special:
Führungen durch die Sonderausstellung „Hetären.Blicke – Klischees und Widersprüche“ im Archäologischen Museum Innsbruck – Sammlung von Abgüssen und Originalen der Universität Innsbruck durch Mag. Veronika Sossau
Donnerstag, 19. Mai / Freitag, 20. Mai / Freitag, 27. Mai jeweils um 19.00 Uhr
Gastvortrag Kreilinger:
Frauengelage auf attischen Vasen des 6. Jahrhunderts v. Chr. (26.05.2011)
Rahmenprogramm der Sonderausstellung "Hetären.Blicke - Klischees und Widersprüche"
Im Rahmenprogramm der Sonderausstellung "Hetären.Blicke - Klischees und Widersprüche" – Prostitution vom Altertum bis in die Gegenwart, kamen am Donnerstag den 26. Mai 2011 16 Interessierte zum Gastvortrag ins Archäologische Museum:
PD Dr. Ulla KREILINGER
(Münster)
Frauengelage auf attischen Vasen des 6. Jahrhunderts v. Chr.
Mythos und Wirklichkeit verschwimmen, wenn kaiserzeitliche Autoren über Hetären im klassischen Athen berichten. Daher werden von der Forschung gerne attische Vasenbilder - insbesondere der spätarchaischen Zeit - herangezogen, um die mehr als 500 Jahre später entstandenen Texte sowie unsere modernen Vorstellungen von Hetären zu illustrieren. In diesem Beitrag wird der Versuch unternommen, anhand von Bildern, die Frauen beim Gelage zeigen, die vermeintlich so sichere Deutung dieser Frauen als Hetären zu revidieren.
Gastvortrag Pfanzelter:
Prostituierte im "Tausendjährigen Reich" - Rassenideologie zwischen Lebensbornund "Sonderbau" (05.05.2011)
Rahmenprogramm der Sonderausstellung "Hetären.Blicke - Klischees und Widersprüche"
Im Rahmenprogramm der Sonderausstellung "Hetären.Blicke - Klischees und Widersprüche" – Prostitution vom Altertum bis in die Gegenwart, kamen am Donnerstag den 05. Mai 2011 25 Interessierte zum Gastvortrag ins Archäologische Museum:
Ass. Prof. Dr. Mag. Eva PFANZELTER-SAUSGRUBER (MA)
(Institut für Zeitgeschichte, Universität Innsbruck)
Prostituierte im "Tausenjährigen Reich" - Rassenideologie zwischen Lebensborn und "Sonderbau"
Die nationalsozialistische Ideologie galt aufgrund der rassenhygienischen Bestimmungen lange Zeit auch in der Forschung als relativ asexuelles System, das mit dem zentralen Element der "gesunden" Familie eine "reine" Volksgemeinschaft zu erschaffen trachtete. Allerdings hat sich dieses Bild in den letzten zwei Jahrzehnten grundlegend geändert. Im Dritten Reich erreichte die Doppelmoral im Umgang mit Prostitution einen Höhepunkt. Das betrifft den Umgang mit als "asozial" eingestuften sexuell auffälligen Frauen ebenso, wie die besonders ab Ausbruch des Krieges in Konzentrations- und Fremdarbeiterlagern eingerichteten Bordelle oder die Elitebordelle für ausländische Diplomaten.
Gastvortrag Pallaver:
Berlusconis Bunga Bunga (05.04.2011)
Rahmenprogramm der Sonderausstellung "Hetären.Blicke - Klischees und Widersprüche"
Im Rahmenprogramm der Sonderausstellung "Hetären.Blicke - Klischees und Widersprüche" – Prostitution vom Altertum bis in die Gegenwart, kamen am Dienstag den 05. April 2011über 60 Interessierte zum Gastvortrag ins Archäologische Museum:
Univ. Prof. DDr. Mag. Günther PALLAVER
(Institut für Politikwissenschaft, Universität Innsbruck)
Berlusconis Bunga Bunga
Frauen, Geld und Politik im Sultanat von Arcore
Silvio Berlusconis Beziehungen zu einer Reihe von (minderjährigen) Escorts, die auch zur Einleitung eines strafrechtlichen Verfahrens geführt haben, beschäftigen seit Monaten die Medien und Politik Italiens. Die Affären geben nicht nur Einblick in das Privatleben des italienischen Ministerpräsidenten, sondern weit mehr noch in seine politische Kultur: Welches Bild hat Berlusconi (und nicht nur er) von den Frauen, welche ökonomische Logik kommt in diesen seinen Beziehungen zum Ausdruck und welches Verhältnis pflegt Berlusconi zur Lüge?
Günther Pallaver aus Bozen, Universitätsprofessor für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck, Studien der Rechtswissenschaft (Dr. jur.), Geschichte und Politikwissenschaft (Dr. phil.) an den Universitäten in Innsbruck, Salzburg, Wien, Verona und London. Vor Beginn der Universitätslaufbahn rund zehn Jahre Berufsjournalist. Gründer der Forschungsgruppe Mediawatch (Innsbruck). Forschungsschwerpunkte: Vergleich politischer Systeme, vor allem Italiens und Österreichs, ethnoregionale Parteien, ethnische Minderheiten, politische Kommunikation, Regionalismus und Föderalismus.
Sonderausstellung:
Hetären.Blicke - Klischees und Widersprüche (31.03. - 06.11.2011)
Der Begriff „Hetäre“ ist wohlbekannt. Er wird mit der antiken Prostitution in Verbindung gebracht und bezeichnet – so die allgemeine Meinung – im klassischen Athen eine Frau, die zwar ebenfalls gegen Geld sexuelle Dienste verkauft, im Gegensatz zur „gemeinen Dirne“ jedoch in musischen Künsten bewandert und auch gebildet ist, sodass sie sogar als Gesprächspartnerin von Philosophen auftritt. Durch diese Bildung wiederum steht sie im Gegensatz zur ehrbaren Bürgerin. Als Beleg dafür werden ausgewählte antike Quellen angeführt.
Es gibt aber auch Zeugnisse, die ein weniger positives Bild zeichnen. Während einige Schriftsteller Anekdoten von schönen und geistreichen Hetären im Gefolge von Staatsmännern, Künstlern und Philosophen sammeln, wird der Begriff „Hetäre“ in Gerichtsreden als Synonym für „Porne“, die schon erwähnte „gemeine Dirne“, verwendet, und die solcherart qualifizierte Frau wird mit keinerlei positiven Eigenschaften versehen. Wie sehr die Beschreibung dieser Frauen vom jeweiligen literarischen Genre abhängt, zeigt die Komödie: hier treten die „gute“ und die „schlechte“ Hetäre als Typen auf. Zu ihrer Charakterisierung steht ein reiches Repertoire von Klischees wie Habgier, Trunksucht oder sexuelle Maßlosigkeit zur Verfügung.
Auf Vasen der archaischen und klassischen Zeit ist der Geschlechtsakt ein beliebtes Sujet. Dargestellt sind groteske Sexualakrobatik, vor allem für die Frauen demütigende Praktiken, aber auch partnerschaftlich wirkende Szenen. Der soziale Status der weiblichen Figuren lässt sich nicht eindeutig feststellen, und damit ist auch eine Identifizierung als Hetäre unsicher.
Auf dieses in den antiken Quellen und in der Forschungsliteratur von Klischees und Widersprüchen geprägte Bild der „Hetäre“ wirft die Ausstellung einige Blicke.
ICOM-Symposium: Museumsdepots und Depoteinrichtung (04. - 05.03.2011)
Das Symposium 2011 der Sektion Österreich des International Council of Museums (ICOM) fand von 4. bis 5. März in Innsbruck im ATRIUM-Zentrum für Alte Kulturen statt, da das dort beheimatete Archäologische Museum Innsbruck – Sammlung von Abgüssen und Originalen der Universität Innsbruck gemeinsam mit den Tiroler Landesmuseen und dem Museum Stadtarchäologie Hall i.T. als Veranstalter auftrat.
International Council of Museums (ICOM)
Der Internationale Museumsrat ICOM (International Council of Museums) ist mit fast 30.000 Mitgliedern in 137 Ländern das weltweit größte internationale Netzwerk von Museen und Museumsfachleuten quer durch alle Fachgebiete. ICOM ist dem Erhalt, der Pflege und der Vermittlung des kulturellen und natürlichen Welterbes verpflichtet und sieht seine zentrale Aufgabe darin, in Zusammenarbeit mit der UNESCO die in den Museen verwahrten Kulturgüter zu schützen und sie in den Dienst der Gesellschaft zu stellen. Die von ICOM entwickelten und weltweit anerkannten „Ethischen Richtlinien für Museen“ (Code of Ethics for Museums) bilden die Grundlage der professionellen Arbeit von Museen und Museumsfachleuten.
Internationales Symposium Museumsdepots und Depoteinrichtung
Erhalten und Bewahren von Sammlungsbeständen zählen zu den zentralen Aufgaben eines Museums. Die Errichtung und das Management von Depots stellen aber vielfach eine große Herausforderung für Museumsverantwortliche dar. Das Symposium „Museumsdepots und Depoteinrichtung“, bei dem 13 Referentinnen und Referenten aus Österreich, Deutschland, Großbritannien und der Schweiz, darunter Leiter von Museen, Konservatoren, Restauratoren und Architekten, berichteten, lieferte daher aktuelles Basiswissen für die Errichtung und Einrichtung eines Depots. Weiters wurden anhand von Best-Practice-Beispielen, Erfahrungsberichten sowie Hinweisen zur Fehlervermeidung Anregungen zur Lösung räumlicher, konservatorischer, struktureller und pekuniärer Depotprobleme geboten.
Die hohe Teilnehmerzahl von 153 Museumsverantwortlichen und -mitarbeitern an dieser Tagung dokumentiert das rege Interesse am internationalen fachlichen Austausch zu diesem sehr speziellen Thema. Wenn die Depots auch das Herzstück eines Museums ausmachen, so ist die Außenwirkung dieses Bereiches der Museumsarbeit doch minimal. Dennoch sind es gerade die richtigen Maßnahmen im Depot, die den Kulturgütern eine unbeschadete langfristige Existenz ermöglichen.
Nach der Begrüßung durch Mag. Florian Müller Bakk. vom Archäologischen Museum Innsbruck – Sammlung von Abgüssen und Originalen eröffneten der Dekan der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Innsbruck, Ao. Univ.-Prof. Dr. Klaus Eisterer sowie Prof. Dr. Wilfried Seipel, der Präsident von ICOM-Österreich, das Symposium.
Im ersten Block standen Projekte und große Museen im Mittelpunkt. Dr. Michael Henker (Leiter der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern, München) berichtete über diese Beratungsbehörde, die verstärkt im Bereich wissenschaftlicher Forschungsprojekte zu Depotplanungen tätig ist. PD Dr. Wolfgang Meighörner (Direktor der Tiroler Landesmuseen, Innsbruck) umriss die Planungen zu einem neuen Zentraldepot für die Tiroler Landesmuseen, während Dr. Joachim Huber (Prevart GmbH, Winterthur), Ing. Stefan Fleck (Gebäudemanagement des Kunsthistorischen Museums, Wien) und Architekt Karl Reuter (Architekturbüro Karl Reuter, Berlin) die Fortschritte bei den Arbeiten am neuen Zentraldepot des Kunsthistorischen Museums in Wien erläuterten. Dr. Klaus Sattler (Natural History Museum, London) betonte die Bedeutung von Forschungssammlungen, bei welchen bei der Planung von Depots auf die individuellen Bedürfnisse des Sammlungsmaterials und der damit verbundenen Forschung Rücksicht genommen werden muss. Dr. Heinz Horat (Direktor des Historischen Museums Luzern) stellte mit Theatertouren im Schaudepot eine neue Methode der aktiven Einbeziehung von Depots in museumspädagogische Programme vor.
Konkreten Fragen der Konservierung und der Schaffung optimaler Lagerungsbedingungen gingen Dipl.-Restauratorin (Univ.) Maruchi Yoshida (y-cons, München), Dipl.-Restaurator (Univ.) Lars Klemm (Fraunhofer-Institut für Bauphysik Holzkirchen) sowie Dipl.-Restaurator (Univ.) Joachim Kreutner (Restaurator für Metall und Kunsthandwerk am Bayerischen Nationalmuseum München) in ihren Vorträgen nach.
Im letzten Block wurde der Fokus auf Regional- und Kleinmuseen gerichtet. Dr. Sylvia Mader (Museumsservicestelle des Landes Tirol, Innsbruck) gab einen Überblick über die Depotsituation von Regional- und Kleinmuseen in Tirol und den oftmals überraschend rapiden Anstieg von Neuzugängen sowie die damit verbundene Problematik der optimalen Lagerung. Monika Gärtner (Leiterin des Alpenverein-Museums, Oesterreichischer Alpenverein, Innsbruck) und Mag. Eva Hottenroth (selbstständige Restauratorin, Atelier Kunstgenuss, Wien) berichteten als Best-Practice-Beispiel über die Planungen und Arbeiten am kürzlich neu errichteten Depot des Österreichischen Alpenverein-Museums in Innsbruck.
Nach einer ausgiebigen Diskussion bildete der Abendempfang des Landeshauptmanns von Tirol und der Bürgermeisterin der Stadt Innsbruck, bei welchem Univ.-Prof. Dr. Patrizia Moser, die Kultur-Stadträtin von Innsbruck, und Dr. Benedikt Erhard von der Abteilung Kultur des Landes Tirol die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung begrüßten, den Ausklang des Vortragstages.
Exkursion mit Depotbesichtigungen
Am zweiten Tag der Veranstaltung fand mit zwei Bussen eine Exkursion zu ausgewählten Depotbeispielen statt, die einen guten Querschnitt über die derzeitige museale Lage vor Ort in Tirol gaben. So konnte das neue Depot des 2009 mit dem österreichischen Museumspreis ausgezeichneten Alpenverein-Museums genauso wie das intensiv für die Forschung genutzte Depot der Naturwissenschaftlichen Abteilung der Tiroler Landesmuseen besucht werden. Als Beispiel für ein kommerzielles Depot diente die Firma Museumspartner, einer Spedition für Kunsttransporte, welche auch die Möglichkeit der temporären Einlagerung bietet. Nach einem Sektempfang durch den Bürgermeister der Stadt Hall in Tirol standen noch Führungen durch die kleineren Depots der Museen in der Burg Hasegg, nämlich des Stadtmuseums und des Museums Stadtarchäologie Hall, auf dem Programm. Die Gegenüberstellung von gelungenen Depot-Beispielen und von in der Umstrukturierung befindlichen sollte dabei auch als Diskussionsbasis dienen.
Tagungsberichte:
Müller Florian M., Museumsdepots und Depoteinrichtung, AHF-Information 2011, Nr. 62, 16.3.2011.
Müller Florian M., Tagungsbericht ICOM-Symposium "Museumsdepots und Depoteinrichtung", 4.-5.3.2011, Innsbruck, H-Soz-u-Kult, 03.06.2011.