35. Regentropfen

Klimawandel ist ein hochaktuelles Thema. Warum wird so wenig vom öster­reich­ischen Staat und der EU unter­nommen, um den CO2-Ausstoß zu verringern und wann ist es zu spät, um zu handeln?

ANTWORT
von Mag. Wolfgang Gurgiser, PhD
Fakultät für Geo- und Atmosphärenwissenschaften

Die Frage, ob genug getan wird, hängt von den Zielen ab. Zur Zeit unternehmen die EU und ihre Mitglied­staaten zu wenig (siehe climateactiontracker.org), um das im Klima­abkommen von Paris angestrebte Ziel, die mittlere Erwärmung der Erdatmosphäre langfristig auf ca. +1.5 °C im Vergleich zur Zeit ohne menschliche Treibhaus­gasemissionen zu begrenzen, zu erreichen.

Falls die Entwicklung der globalen Treibhaus­gasemissionen der letzten 5 Jahre anhält, wird es in ca. 15 Jahren nicht mehr möglich sein, das  +1.5 °C Ziel zu erreichen (Details siehe climateclock.net).

Wie viel einzelne Staaten und die EU unternehmen wollen und können, hängt in letzter Konsequenz von unserem täglichen Handeln, unserem gesellschafts­politischen Engagement (z.B. Schüler­proteste „Fridays for Future“) und unserem Wahlverhalten als Bürger*innen der EU ab.

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