Forschungsbereich: Geschlechtergeschichte(n) & Antike

Die Beschäftigung mit der Antike aus der Perspektive der Frauen- und Geschlechtergeschichte hat in der Alten Geschichte der Universität Innsbruck Tradition. Wurden zunächst antike Texte nach Frauenfiguren speziell in historiographischen und ethnographischen Kontexten untersucht (siehe https://www.uibk.ac.at/alte-geschichte-orient/frugae/projekt/), stehen im Mittelpunkt der aktuellen geschlechterhistorischen Studien vor allem Räume, Verhältnisse, Körperlichkeit und Materialität, die nach geschlechtlichen Markierungen erforscht werden.

Die literarischen Texte bieten eine Fülle an Informationen zu diesen Themen, die mit Hilfe von Kategorien (z.B. gender, body, class, ethnicity) wissenschaftlich erfasst und einer sozial- und kulturhistorischen Analyse unterzogen werden. Das Ziel der Forschungsarbeiten ist es herauszufinden, wie Menschen in der Antike über Geschlecht und Körper sozial geprägt und in welche Machtverhältnisse sie dadurch eingebunden waren.

Ein besonderes Augenmerk wird auf aktuelle Theorien und ihre Anwendbarkeit auf althistorische Quellen gelenkt. Dabei spielt der interdisziplinäre Austausch eine wichtige Rolle
(visit also https://www.uibk.ac.at/de/geschlechterforschung/forschungsplattform/forschung/theorizing-the-body/).

 

Regelmäßig finden Lehrveranstaltungen, Vorträge und Workshops zu „Geschlechtergeschichte(n) & Antike“ am Institut statt. Im Sommersemester 2025 z.B.:

  • UE Alte Geschichte: Von wohlgebauten Körpern und Doppelgeschlechtlichkeit – Körperbilder und Geschlechtervorstellungen in der frühen griechischen Philosophie (Mandy Brandt)

  • SE Alte Geschichte: Sextus Roscius – Verbrechen und Proskription in der Römischen Republik (Kordula Schnegg)

  • VO Alte Geschichte: Soziale Differenzierung und Geschlechterverhältnisse in der Antike (Kordula Schnegg) 

 

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