Städtisches Kinderheim Mariahilf
Das Spielmannschlössl, in dem sich heute das Kinderzentrum Mariahilf befindet, liegt im Innsbrucker Stadtteil Höttinger Au, in unmittelbarer Nähe befindet sich die Volksschule Mariahilf, etwas weiter nördlich der Tiroler Landesfriedhof und im Süden das Flussbett des Inn. 1889 eröffnete der Innsbrucker Frauenverein (unter Baronin Rokitansky) dort die Elisabeth-Krippe. 1923 wurde das Gebäude von der Stadtgemeinde Innsbruck erworben und von seiner vorigen Funktion als Säuglingskrippe in ein Kinderheim umgewandelt. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Heim von der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV) zunächst als NSV-Säuglingsheim, dann als NSV-Nähstube verwendet. Nach Kriegsende besetzten US-amerikanische und französische Soldaten für kurze Zeit das Haus, im Sommer 1945 kehrte es in den Besitz der Stadt Innsbruck zurück und wurde (nach Umbauarbeiten) im Herbst 1945 wieder als Kinderheim in Betrieb genommen. Im Kinderzentrum Mariahilf werden heute Mädchen und Buben im Alter von 3 bis 12 aufgenommen.
Kurzinfo Kinderheim Mariahilf:
Gründung
als Elisabeth-Krippe 1889 (Trägerschaft: Innsbrucker Frauenverein)
Umwidmung
in ein städtisches Kinderheim für Knaben und Mädchen 1923
Träger
Stadt Innsbruck (außer NS-Zeit), mit Jänner 2003 Eingliederung in die Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD)
Umbenennung
2003 in „Kinderzentrum Mariahilf“
Heimleitung
1953-1967 Gerda Zangerle, 1967-1973 Friederike Erbe, 1973-2002 Marianne Federspiel, derzeit Elisabeth Fast