News 2011

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Neue Publikationen (Mitarbeiter hervorgehoben) /
new articles published (staff members in bold):

  • Liu X., Wu Q., Chen Y., Dokulil, M. (2011). Imbalance of plankton community metabolism in eutrophic Lake Taihu, China. Journal of Great Lakes Research 37: 650-655.

  • Chorus I., Dokulil M. et al. (2011). Restoration responses of 19 lakes: are TP thresholds common? 84-102, In: Chorus I. and Schauser I. (2011) Oligothrophication of Lake Tegel and Schachtensee, Berlin. http://www.uba.de/uba-info-medien-e/4144.html

Internationales Fisch-Fachsymposium in Mondsee, SYMCORE 2011

Gruppenfoto

Von 26. bis 30. September fand das 11. internationale Symposium über die Biologie und das Management von Coregonen,  zu denen die Reinanken oder Felchen der Voralpenseen gehören,  im Veranstaltungszentrum Schloss Mondsee statt. Etwa 120 internationale Expert(inn)en aus der Grundlagenforschung wie auch aus der Fischzucht und Aquakultur präsentierten ihre Vorträge und Poster.

Coregonen sind exzellente Speisefische aus der Verwandtschaft von Lachs und Forelle und werden vor allem wegen ihres milden Geschmacks und feinen Fleisches bei Feinschmeckern geschätzt. In Österreich ist die Reinanke oder Renke in der Salzkammergutregion und Kärnten bekannt und begehrt.  Die Fischerei  ist in diesen Regionen als wichtiger Aspekt im Regionalmanagement aber auch im Tourismus verankert. Coregonen geben den Wissenschaftern aber noch so manche Rätsel auf: Fragen zum Wechselspiel zwischen genetischen Grundlagen und äußerem Erscheinungsbild, der Entwicklungsbiologie, der Verbreitung oder zum Verhalten. Die Spezialist(innen) treffen einander alle drei Jahre – diesmal in Mondsee. Die Veranstaltung wurde vom Fischökologen des ÖAW-Instituts für Limnologie in Mondsee, Josef Wanzenböck, organisiert. Trotz schwierigster Arbeitsbedingungen durch den Umbau des Forschungsinstituts in Mondsee seit mittlerweile mehr als 3 Jahren, sahen die Wissenschafter(innen) Ende 2010 ihre Forschungsaktivitäten mit einer exzellenten Evaluation durch internationale Experten bestätigt. Durch die Organisation des Coregonen-Symposiums in Mondsee kann das ÖAW-Institut für Limnologie ein weiteres Highlight für sich verbuchen.
Der internationale Fachkongress fand bereits in Finnland, Deutschland, Polen und Kanada statt. Diesmal fiel die Wahl des Veranstaltungsortes auf Österreich. In der letzten Septemberwoche trafen sich 120 renommierte Wissenschafter(innen) im Festsaal des Schlosses Mondsee. Vorträge und Poster zur Biologie, Populationsdynamik, Ökologie, Genetik aber auch zum Fischereimanagement, zum Schutz, der Aquakultur und dem Verhalten wurden präsentiert.  Die Veranstaltung wurde vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, den Österreichischen Bundesforsten, dem Land Oberösterreich und der Gemeinde Mondsee finanziell unterstützt.

Teilnehmerbericht Univ. of South Bohemia V. Svinger
Teilnehmerbericht US Fish & Wildlife Service C. Bronte


PETITION "BEDROHUNG DES FORSCHUNGSSTANDORTES ÖSTERREICH"

Die am 4. November 2011 unterzeichnete Leistungsvereinbarung zwischen dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften bedingt eine faktische Kürzung des Budgets der größten und bedeutendsten außeruniversitären Forschungseinrichtung unseres Landes. Infolge der entstehenden Finanzierungslücke von ca. 10–16 Mio. Euro jährlich bei einem Gesamtbudget von 74 Mio. Euro per annum drohen die Abgabe bzw. Schließung international anerkannter und nachweislich exzellenter Forschungseinrichtungen. Laut Aussage des Finanzdirektors der ÖAW bedeutet dies den Verlust von mindestens 300 eigenfinanzierten Vollzeitstellen der ÖAW im Zeitraum 2012–14 durch Abgabe und Schließung von Einrichtungen.

Bedroht sind allerdings möglicherweise bis zu 300 der derzeit 789 eigenfinanzierten Vollzeitäquivalente in den Forschungseinrichtungen bzw. 905 in der ÖAW insgesamt. Ein derart drastischer Personalabbau ist beispiellos in der Geschichte der 2. Republik. Die gegenwärtige gesamtwirtschaftliche Situation kann als Begründung dafür nicht ausreichen. In keinem anderen Bereich sind vergleichbare Kürzungen vorgesehen. Da die von Kündigung bedrohten Mitarbeiter/innen selbst Drittmittelprojekte in der Höhe von ca. 22 Mio. Euro akquiriert haben, sind negative Multiplikatoreffekte zu erwarten. Mit der Entlassung der Projektleiter/innen müssen deren Projekte eingestellt, die Projektmitarbeiter/innen gekündigt werden. Dies ist die nachhaltige Zerstörung von Wissen und Infrastruktur. Exzellenz und internationale Konkurrenzfähigkeit der österreichischen Forschung sind in Gefahr.
Grundlagenforschung ist ein wesentlicher Beitrag zum materiellen und ideellen Reichtum und Potenzial einer Gesellschaft. Die geplanten Maßnahmen stellen daher einen unermesslichen Schaden für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Österreich dar.

Begründung: Die Unterzeichneten appellieren an die politisch Verantwortlichen, die zahlreichen Deklarationen umzusetzen, in denen Forschung als der wichtigste Zukunftsfaktor unseres Landes bezeichnet wird, sowie für die langfristige Absicherung und den Ausbau der Forschung zu sorgen. Wir wenden uns an die Medien und Öffentlichkeit, um Aufmerksamkeit für die dramatischen wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und gesamtgesellschaftlichen Folgen zu wecken und die drohende Zerstörung der ÖAW und damit des Wissenschaftsstandortes Österreich zu verhindern.“

Bitte unterschreiben Sie unsere Petition!


Neueröffnung der Ausstellung "Grenzgenial, Grenzen erforschen - Horizont erweitern" am 10. November 2011 in Klagenfurt, Kärnten

Banner "Grenzgenial"

Von 10. November bis 15. Dezember 2011 lädt das Science Center Netzwerk wieder zur Ausstellung "Grenzgenial" diesmal nach Klagenfurt ein.

Zum dritten Mal mit dabei ist die hands-on Station "Aliens unter uns", die das Institut für Limnologie entwickelt hat.

In der Station „Aliens fischen“ werden Informationen

  • zur Erläuterung von Grenzen von Lebensräumen
  • zur Diskussion von Problemen rund um das Thema Globalisierung
  • zum Kennenlernen bekannter und seltener Tierarten
  • zur Diskussion von Auswirkungen auf andere Lebewesen, wenn „neue“, exotische Tiere oder Pflanzen ausgesetzt werden

vermittelt.

31.10.2011


Neue Publikationen (Mitarbeiter hervorgehoben) /
new articles published (staff members in bold):

  • Moser, M. & Weisse, T. (2011). The most acidified Austrian lake in comparison to a neutralized mining lake. Limnologica 41, 303– 315.

Veranstaltung zur Zukunft des Wassers am 1. FORUM WASSER in Wieselburg, NÖ

Am 21. Oktober 2011 fand ein Pressegespräch mit anschließender Podiumsdiskussion zum Thema "Forum Wasser" statt. In dieser Veranstaltung, die die erste einer Reihe sein soll, wurde über die Rolle des Naturelements Wasser im Nahrungskreislauf und seine Nutzung aus dem Blickwinkel der regionalen Forschung diskutiert. Auch die Bedeutung des Wassers für das Land und seine Regionen sowie neue und zukunftsweisende Wege der nachhaltigen Sicherung dieses wertvollen Lebensraums wurden thematisiert.

An der Podiumsdiskussion nahmen folgende Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft teil:

  • Thomas Weisse (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Mondsee)
  • Wolfgang Zerobin (Wasserversorgung der Stadt Wien)
  • Bernhard Paulweber (Salzburger Landeskliniken)
  • Ingrid Kiefer (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit)
  • Hannes Hager (Fischzüchter in Lunz)
  • Martin Kainz (WasserCluster Lunz)

Artikel in NOE ORF.at
Fernsehbeitrag "Wassercluster Lunz" zur Veranstaltung

27.10.2011


Mitarbeiterin des Instituts für Limnologie erhielt eines der begehrten Stipendien für den 18. Österreichischen Fundraising Kongress und die anschließende Masterclass

gruppenbild

fundraising verband austria logo

Spender motivieren, involvieren: BEGEISTERN! hieß das Motto des 18. Österreichischen Fundraising Kongresses von 10. - 11. Oktober 2011 im Europahaus in Wien. Über 200 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit zum Netzwerken, Weiterbilden und Diskutieren. Im Anschluss an die Tagung konnten drei Masterclasses besucht werden, die von Fundraising ExpertInnen geleitet wurden.

Mehr Infos auch auf facebook. Foto: StipendiatInnen und Sponsoren am Kongress, Fundraising Verband Austria

14.10.2011


Sommerpraktikum am See - Schüler arbeiten am Institut für Limnologie in Mondsee

Erstmals hatten SchülerInnen im Sommer 2011 die Möglichkeit ein finanziertes Sommerpraktikum am Institut für Limnologie in Mondsee zu absolvieren. Die Praktika wurden im Rahmen der Förderschiene "Talente" der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützt. SchülerInnen und Schüler aus Salzburg, Oberösterreich und Niederösterreich nahmen das Angebot wahr und konnten bei laufenden Forschungsprojekten in den Niederen Tauern, am Mondsee bei der Probennahme im Freiland und bei der Probenbearbeitung im Labor mitarbeiten. In den Sommermonaten nutzen auch StudentInnen der Universitäten Salzburg und Wien immer wieder die Möglichkeit praktische Erfahrung im Forschungsbereich der Limnologie durch ein Praktikum am Institut in Mondsee zu erhalten.

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Oben: Die FFG-PraktikantInnen Anna Käferböck aus Linz (links), Die Wiener Biologiestudentin Irene Riedl (rechts)

Unten: Daria Vigl aus Salzburg (links), Robert Schwarz aus Mondsee (Mitte) und Florian Milanovich aus Mistelbach (rechts).


Erfolgreicher Abschluss der beiden internationalen Workshops "mutagenization on the toxigenic cyanobacterium Planktothrix" am Institut für Limnologie in Mondsee

Zwischen 11. und 22. Juli 2011 fanden zwei alternative Workshops für internationale TeilnehmerInnen zum Fachbereich Mutagenisation der toxischen Blaualge Planktothrix (Cyanobacteria) statt, die von der Forschungsgruppe um Rainer Kurmayer und Guntram Christiansen organisiert und abgehalten wurden. Bei Planktothrix handelt es sich um eine häufige Süsswasser-Blaualgengattung, die unter bestimmten Umständen Blaualgengifte produziert. Im Rahmen der Workshops wurde ein Kurs für Einsteiger und einer für Fortgeschrittene organisiert. Elf TeilnehmerInnen aus acht Ländern wurden in speziellen DNA-Präparationstechniken und Elektrophorese trainiert. Die TeilnehmerInnen waren vom Angebot begeistert und bestätigten die Veranstalter durch ihre durchwegs positiven Rückmeldungen zur Qualität der Workshops. Unten ein Gruppenfoto der ersten Gruppe gemeinsam mit den Veranstaltern und Fotos aus dem anwendungsorienten Workshopprogramm.

gruppenfotoclean benchcyano lab


Neue Publikationen (Mitarbeiter hervorgehoben) /
new articles published (staff members in bold):

  • Pearson, E.J., Juggins, S., Talbot, H.M., Weckström, J., Rosén, P., Ryves, D.B., Roberts, S.J., Schmidt, R. (2011). A lacustrine GDGT-temperature calibration from the Scandinavian Arctic to Antarctic: renewed potential for the application of DGT-paleothermometry in lakes. Geochimica et Cosmochimica Acta. DOI: 10.1016/j.gca.2011.07.042.

  • Schmidt, R; Weckström, K; Lauterbach, S; Tessadri, R; Huber, K (2011). North Atlantic climate impact on early late-glacial climate oscillations in the south-eastern Alps inferred from a multi-proxy lake sediment record. Journal of Quaternary Science DOI: 10.1002/jqs. 1505.

  • Jersabek C., Weithoff G., and Weisse T. (2011). Cephalodella acidophila n. sp. (Monogononta: Notommatidae), a new rotifer species from highly acidic mining lakes. Zootaxa 2939: 50–58.

  • Lauterbach S., Brauer A., Andersen N., Danielopol D.L., Dulski P., Hüls M., Milecka K., Namiotko T., Obremska M., von Grafenstein U. & DECLAKES participants (2011) Environmental responses to Lateglacial climatic fluctuations recorded in the sediments of pre-Alpine Lake Mondsee (northeastern Alps). Journal of Quaternary Science 26(3), 253-267.

Algengifte akkumulieren in Fischen
Wasserverschmutzung: Der Verzehr Fischen aus veralgten Seen kann giftig sein

GIFTIGER SNACK:

Diese kleinen Fische (Rastrineobola argentea) aus veralgten Seen in Uganda beinhalten wahrscheinlich bedenkliche Mengen an Microcystingiften.



c&e News


englischer Artikel mit Kommentar von
R. Kurmayer
in Chemical & Engineering News, 89(26), June 27, 2011


Sauer, oder was?
Anpassung von Mikroorganismen an saure Gewässer

universum zeitschrift



Pressemeldung im Magazin "Universum" Juni 2011 zum Abschluß des FWF-Projekts von Thomas Weisse.
Artikel im Standard "Extremes Leben, sauer verdient" vom 23.8.2011




10.6.2011


Aliens unter uns

Banner "Grenzgenial"

Von 1. Mai bis 20. Oktober 2011 lädt das Science Center Netzwerk wieder zur Ausstellung "Grenzgenial" diesmal ins Vivarium in den Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen in die Steiermark ein. Wieder mit dabei ist die hands-on Station "Aliens unter uns", die das Institut für Limnologie entwickelt hat.

Details zur Ausstellung


Erfolgreicher Abschluss der Kooperation mit Schülern der HLFS Ursprung

von links nach rechts: Martina Hochwartner, Lisa Schindlegger, Anton Gimpl, Astrid Harjung (die Studentin der Universität für Bodenkultur unterstützte die SchülerInnen bei der Freilandarbeit im Sommer), Bianca Rossmann

von links nach rechts: Martina Hochwartner, Lisa Schindlegger, Anton Gimpl, Astrid Harjung (die Studentin der Universität für Bodenkultur unterstützte die SchülerInnen bei der Freilandarbeit im Sommer), Bianca Rossmann

Zwei Diplomarbeiten resultierten aus der Kooperation von 4 SchülerInnen der HLFS Ursprung mit dem Institut für Limnologie. Am 31.5.2011 fanden die Abschlusspräsentationen der Diplomarbeiten im Festsaal der Schule statt. Die vier SchülerInnen hatten seit Frühjahr 2010 an den Giglachseen in den Niederen Tauern gearbeitet und dort das Plankton und das Benthos in Hinblick auf eine mögliche Veränderung durch den Klimawandel analysiert. Die Giglachseen waren im Zuge eines Forschungsprojekts, gemeinsam mit 44 anderen Seen der Niederen Tauern, vor 10 Jahren von Mitarbeitern des Instituts untersucht worden. Im Rahmen des Projekts DETECTIVE (DEcadal deTECTion of biodIVErsity in Alpine lakes) werden, neben den Giglachseen, vier weitere, ausgewählte Seen neuerlich beprobt und die erhaltenen Daten mit jenen vor zehn Jahren verglichen. Veränderungen innerhalb der Artenzusammensetzung, die in der letzten Dekade aufgetreten sind, können analysiert werden und Aufschluss über einen möglichen Einfluss des Klimawandels geben. Weiters kommen moderne und sensitive, molekulare Sequenzierungsmethoden zum Einsatz, um mögliche Veränderungen in der Biodiversität nicht nur auf Artniveau, sondern auch zwischen visuell nicht unterscheidbaren Unterarten aufzuzeigen. Die Arbeit der SchülerInnen wurde schon im September 2010 in einem ORF-Beitrag in "Salzburg heute" mit dem Titel "Klimawandel" präsentiert. Die Betreuung der Benthosgruppe erfolgte durch Dr. Maria Leichtfried und jene der Planktongruppe durch Dr. Rainer Kurmayer.

Die erfolgreiche Kooperation mit der HLFS Ursprung fand bereits zum zweiten Mal statt. Im Jahr 2009 entwickelten SchülerInnen im Projekt "Cyanobakterien - Dünger aus der Luft" eine Methode zur direkten Umwandlung von Luftstickstoff mittels Blaualgen (Cyanobakterien) in einen preisgünstigen und wertvollen Stickstoffdünger.

Diplomarbeit: Hochwartner, M. & Rossmann, B. (2011): Limnologische Untersuchungen von hochalpinen, aquatischen Ökosystemen im Giglachseengebiet - Niedere Tauern, pp. 123.

Diplomarbeit: Gimpl, A. & Schindlegger, L. (2011): Die Mikrofauna und Mikroflora der Giglachseen als Indikatoren für das Verschwinden oder das Neuauftreten von den Arten, die anthropogenen Einflüsse und den Klimawandel , pp. 148.

Presseartikel Salzburger Fenster, 30.6.2011

1.6.2011


Personalia:

Bettina Sonntag



Dr. Bettina Sonntag von der Universität Innsbruck, leitet seit 1. Juni 2011 eine neue Arbeitsgruppe am Institut für Limnologie in Mondsee. Ihr Forschungsbereich ist die Anpassung von aquatischen Einzellern auf Ultraviolette Strahlung (UV). Sie interessiert sich dabei besonders für jene Mechanismen, mit denen Einzeller durch UV-Strahlung entstandene Schäden wieder reparieren können.

31.5.2011


Workshop „Forschung hautnah“ - Girls Day 2011 am Institut für Limnologie

mikroskop lena und lisa grils day 2011institutsbootlena beim auftragen der dna1girlsday banner 2011

Die beiden Salzburger Schülerinnen Magdalena Wallner und Lisa Gregor aus Mondsee und St. Lorenz bekamen am 28. April 2011 einen Einblick in die Forschungstätigkeit und die Arbeitsbereiche der MitarbeiterInnen des Instituts für Limnologie in Mondsee. Im Rahmen des Workshopstages „Forschung hautnah“ erlebten die beiden Mädchen eine Probennahme am Mondsee, und konnten bei der Weiterbearbeitung der Proben gleich selbst Hand anlegen. Im Labor wurden die Planktonorganismen im Mikroskop bestimmt und die erhobenen Daten beurteilt. Die Schülerinnen erfuhren, dass manche Algen Gifte herstellen können und wie man dies aus dem genetischen Material erkennen kann.  Außerdem wurden Laborgeräte erklärt und  die Mädchen stellten selbst Präparate im Labor her. Das Interesse und die Begeisterung der beiden naturwissenschaftlich interessierten Schülerinnen war für alle Mitarbeiter sehr motivierend.

29.4.2011


Erfolg 2011

Wir gratulieren den beiden "jüngsten" Absolventen unseres Instituts zum erfolgreichen Studienabschluss an der Universität Salzburg:

barbara pamminger



Dr. Barbara Pamminger Lahnsteiner:

Identification and characterization of indigenous whitefish species and extent of potential hybridization with a Baltic species

(Betreuung Univ. Doz. J. Wanzenböck)

moser michael



und Dr. Michael Moser:

Ecophysiological adaptations of freshwater protists to extremely acidic conditions

(Betreuung Prof. T. Weisse)


Neue Publikationen (Mitarbeiter hervorgehoben) /
new articles published (staff members in bold):

  • Babanazarova O. V., Kurmayer R., Sidelev S. I., Aleksandrina E. M., and Sakharova E .G. (2011) Phytoplankton structure and microcystine concentration in the highly eutrophic Nero Lake . Water Resources; 39(2):229-236.

  • Luoto T.P. & Nevalainen L. (2011). Inferring reference conditions of hypolimnetic oxygen from fossil midge assemblages – a case study from deteriorated Lake Mallusjärvi in the cultural landscape of Mallusjoki, southern Finland. Water, Air, & Soil Pollution 217, 663-675.

  • Stelzer, C.P., Riss, S., Stadler, P. (2011) Genome size evolution at the speciation level: The cryptic species complex Brachionus plicatilis (Rotifera) BMC Evolutionary Biology 11: 90.

  • Scheuerl, T., Riss, S., Stelzer, C.P. (2011). Phenotypic effects of an allele causing obligate parthenogenesis in a rotifer. Journal of Heredity.

  • Stelzer, C.P. (2011). A first assessment of genome size diversity in Monogonont rotifers. Hydrobiologia 662: 77–82.

  • Stelzer, C.P. (2011). The cost of sex and competition between cyclical and obligate parthenogenetic rotifers. American Naturalist 177(2): E43-E53.

Announcement of a mutagenisation workshop on the toxigenic cyanobacterium Planktothrix in Mondsee

cyanows 2011The Institute for Limnology, Austrian Academy of Sciences, is organizing two alternative mutagenisation workshop courses on the toxigenic cyanobacterium Planktothrix, which is one of the more abundant harmful algal species in freshwater. The courses will take place from the 11-15 July and 21-22 July 2011 at the Technology Center in Mondsee, Austria. The 5-days course is thought for participants with little experience in molecular biology. The 2-days course will deal exclusively with the Planktothrix mutagenesis protocol and is meant for experienced molecular biologists who are skilled in DNA construct preparation.

Please send your filled application form including your research field and your previous experience in molecular biological techniques to planktothrix@gmail.com . Deadline for registration is 15 April 2011. The order of application as well as the level of expertise in molecular biological techniques will decide on the approval of the application. All applicants will be informed on the decision of their participation at 29 April 2011.

Find more details and the application form here


Feierliche Eröffnung der neuen Infrastruktur für das LWE-Ausbildungsprogramm an der Egerton Universität in Kenia

Von links nach rechts: Prof. J.M. Mathooko (Dep. Vice chancellor for research and extension, Egerton University), Mag. G. Findl (ADA), H. Docter MSc (NL Botschaft Kenya), Mag. M. Radosztics (A Botschaft Kenya)

Von links nach rechts: Prof. J.M. Mathooko (Dep. Vice chancellor for research and extension, Egerton University), Mag. G. Findl (ADA), H. Docter MSc (NL Botschaft Kenya), Mag. M. Radosztics (A Botschaft Kenya)

Seit mehr als 35 Jahren organisiert das Institut für Limnologie der ÖAW ein internationales Ausbildungsprogramm für Wissenschafter und Manager im Gewässerbereich. Dieses Programm konnte Ende der 1990er Jahre in ein Masterprogramm "Limnology and Wetland Ecosystems" (LWE) umgewandelt werden. Das ÖAW-Institut für Limnologie bot seither -in Kooperation mit dem UNESCO-IHE in Delft, NL- ein 18-monatiges Sandwichprogramm für Teilnehmer aus aller Welt an. Da ein Großteil der Teilnehmer des erfolgreichen Programms aus afrikanischen Staaten stammte, wurde die Integration der Egerton University, Kenia, als vollwertiger Partner im Jahr 2010 beschlossen. In einem eigenen 4-Monats-Modulteil in Kenia können seither im Ausbildungsprogramm, neben den Grundlagen der Limnologie und Wasserqualität sowie dem Gewässermanagement in Österreich und den Niederlanden, auch in den Tropen aktuelle und dringliche Themen im Gewässerbereich vor Ort behandelt werden. Am 10. Februar 2011 trafen sich Vertreter der drei Kooperationspartner, der österreichischen und niederländischen Botschaften in Kenia sowie viele geladene Gäste und eröffneten die dafür geschaffene Infrastruktur an der Egerton Universität.

Die Labors samt Einrichtung, Studentenwohnmöglichkeiten und ein Bus wurden gemeinsam vom Niederländischen Außenministerium (DGIS) und der Austrian Development Agency (ADA) finanziert und in Anwesenheit von offiziellen Vertretern dieser Institutionen feierlich übergeben.

Details zur Eröffnung
Details zum Programm


Neue Publikationen (Mitarbeiter hervorgehoben) /
new articles published (staff members in bold):

  • Hahn, M.W., Lang, E., Tarao, M., and Brandt, U. (2011). Polynucleobacter rarus sp. nov., a free-living planktonic bacterium isolated from an acidic lake . Int. J. Syst. Evol. Microbiol. 61: 781-787. PDF

  • Hahn, M.W., Lang, E., Brandt, U., and Spröer, C. (2011). Polynucleobacter acidiphobus sp. nov., a representative of an abundant group of planktonic freshwater bacteria. Int. J. Syst. Evol. Microbiol. 61: 788-794. PDF Suppl.Mat.

  • Jezbera, J., Jezberová, J., Brandt, U., and Hahn, M.W. (2011). Ubiquity of Polynucleobacter necessarius subspecies asymbioticus results from ecological diversification. Environ. Microbiol. 13: 922–931. PDF

  • Kurmayer R., Schober E., Tonk L., Visser P., and Christiansen G. (2011) Spatial divergence in the proportions of genes encoding toxic peptide synthesis among populations of the cyanobacterium Planktothrix in European lakes. FEMS Microbiol Letters 317:127-137. PDF

  • Moser, M. & Weisse, T. (2011c). The most acidified Austrian lake in comparison to a neutralized mining lake. Limnologica doi:10.1016/j.limno.2011.01.002

  • Moser, M. & Weisse, T. (2011b). Combined stress effect of pH and temperature narrows the niche width of flagellates in acid mining lakes. J. Plankton Res. doi:10.1093/plankt/fbr014.

  • Moser, M. & Weisse, T. (2011a). The outcome of competition between the two chrysomonads Ochromonas sp. and Poterioochromonas malhamensis depends on pH. Eur. J. Protistol. doi:10.1016/j.ejop.2011.01.001.

  • Nevalainen, L.; Sarmaja-Korjonen, K.; Luoto, T.P., Kultti, S. (2011). Does oxygen availability regulate sexual reproduction in local populations of the littoral cladoceran Alonella nana? Hydrobiologia 661(1): 463-468. DOI: 10.1007/s10750-010-0531-1

  • Stelzer, C.P., Riss, S., Stadler, P. (2011) Genome size evolution at the speciation level: The cryptic species complex Brachionus plicatilis (Rotifera) BMC Evolutionary Biology 11: 90. PDF

  • Kurmayer, R. (2011) The toxic cyanobacterium Nostoc strain 152 produces highest amounts of microcystin and nostophycin under stress conditions. Journal of Phycology 47:200-207.

Girls' day 2011- Gewässerforschung am Mondsee

girlsday banner 2011Beim Girls’ Day 2011 am 28. April können 5 Mädchen der 7. Klasse AHS "Forschung hautnah" am Institut für Limnologie erleben.

Du interessierst dich für Umwelt, Wasser und Natur: Hier kannst du selbst bei der Probennahme am Mondsee mitmachen und lernen, wie die Wasserproben anschließend im Labor analysiert werden. Du bekommst einen Einblick in den spannenden Forschungsalltag und hast die Möglichkeit ForscherInnen und Labor- sowie technische MitarbeiterInnen "über die Schulter zu schauen" und Näheres über ihre Arbeit zu erfahren.

Anmeldefrist ist der 25. März 2011


Neue Publikationen (Mitarbeiter hervorgehoben) /
new articles published (staff members in bold):

  • Walpola, H.; Leichtfried, M.; Amarasinghe, M.; Füreder, L. (2011): Leaf litter decomposition of three riparian tree species and associated macroinvertebrates of Eswathu Oya, a low order tropical stream in Sri Lanka. Internat. Rev. Hydrobiol. 96(1): 90-104.

  • Stelzer, C.P. (2011). A first assessment of genome size diversity in Monogonont rotifers. Hydrobiologia 662: 77–82.

  • Stelzer, C.P. (2011). The cost of sex and competition between cyclical and obligate parthenogenetic rotifers. American Naturalist 177 (2).

  • Bruvo, R., Adolfsson, S., Symonova, R., Lamatsch, D.K., Schön, I., Jokela, J., Butlin, R.K., Müller, S. (2011): Few parasites, and no evidence for Wolbachia infections in a freshwater ostracod inhabiting temporary ponds. Biological Journal of the Linnean Society 102: 208–216.

  • Winkler, K., Pamminger-Lahnsteiner, B., Wanzenböck, J., Weiss, S. (2011) Hybridization and restricted gene flow between native and introduced stocks of Alpine whitefish (Coregonus sp.) across multiple environments. Molecular Ecology 20: 456-472. 

  • Nevalainen L. (2010) Evaluation of microcrustacean (Cladocera, Chydoridae) biodiversity based on sweep net and surface sediment samples. Ecoscience 17, 356-364.

Gedanken zum Tag des Wassers, 22.3.2011

Wenn WissenschafterInnen könnten würden sie ...

world water day 2011.. alle fast sieben Milliarden Menschen auf der Erde ausreichend mit Wasser versorgen..

.. die rund 70% des gesamten Wasserbedarf für die Landwirtschaft sicherstellen um den Hunger zu bekämpfen..

..die immer größer werdende Schere zwischen Armen und Reichen, die durch Klimawandel zu erhöhter Wasserknappheit führt, entschärfen..

.. durch Abmilderung von Starkregen dramatische Hochwässer und Vermurungen vermeiden..

..nicht nur für sauberes Trinkwasser in allen Entwicklungsländern sorgen, sondern auch ausreichende Sanitärversorgung schaffen..

..die Menschen überzeugen, wie sie Wege finden um die Nutzung des Grundwassers vernünftig zu regeln..

..noch mehr Zeit in die Erforschung von Gewässern investieren um die Grundlagen für intakte Gewässerökosysteme und damit erfolgreichen Gewässerschutz zu liefern.


Job opportunity: Research scientist (Postdoc)

who will perform integrative research on Ecology & Evolution of Aquatic Protists at the Institute for Limnology in Mondsee, Austria. In particular, applications are invited that integrate experimental and theoretical approaches on the biodiversity of aquatic protists with respect to the ongoing climate change scenario.
The position is full-time; initial appointment is for up to 3 years. The successful candidate will be expected to maintain a partially extramurally funded research program and to participate in supervising of graduate students. He/she should be able to link his/her work with working groups at the institute dealing with modern limnology and evolutionary ecology, including molecular genetic techniques (see www.oeaw.ac.at/limno/).
The successful candidate will have an outstanding research and publication record in theoretical or experimental aquatic ecology, evolutionary biology, or taxonomy. Sound English language skills are essential; German language skills are no prerequisite, but at least some basic skills should be acquired in a reasonable time. The initial salary level is within 41,000 to 50,000 € per annum. 

Submit your application with a full CV, list of publications, short statement of research interests and, optionally, names of three referees to Institute for Limnology of the Austrian Academy of Sciences, Mondseestr. 9, A-5310 Mondsee, or electronically to thomas.weisse@oeaw.ac.at. Closing date: 30 Jan 2011.


Der See im Hochwinter – kalte Kinderstube

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Eier von Reinanken | künstliche Erbrütung | erwachsene Reinanke, Fotos: ÖAW/Limno Mondsee

Die Vorstellung, dass im Winter alles Leben in den Seen ruht ist falsch

In den Seen des Salzkammergutes leben Fischarten, die ihre Fortpflanzungsaktivitäten genau in diese Jahreszeit gelegt haben. Die Reinanke ist ein mit den Forellen verwandter, planktonfressender Fisch der Freiwasserzone und laicht zwischen Dezember und Februar in den flacheren Uferbereichen oder Zuläufen der Seen ab. Ein Weibchen kann dabei bis zu 50 000 Eier produzieren, die sofort von den Männchen befruchtet werden. Gleich nach dem Ablaichen sind die einzelnen Eier von einer klebrigen Schicht überzogen was den Vorteil hat, dass sie beim Absinken zwischen Kieseln haften und nicht verdriftet werden. Durch die ständige Überströmung der Eier mit sauerstoffreichem Wasser wird die Entwicklung der Embryonen in den durchsichtigen Eihüllen ermöglicht. Die Jungfische schlüpfen bei entsprechender Witterung zwischen Februar und Mai.

Die Reinanke ist ein beliebter Speisefisch und darf während der Laichzeit nur in Ausnahmefällen zur künstlichen Laichgewinnung gefangen werden.

Um den Reinankenbestand in den Salzkammergutseen für die Fischerei zu stärken, wurden schon seit vielen Jahren Jungfische aus dem baltischen Raum in die meisten Seen eingesetzt. Wie weit es dabei zur Vermischung der Coregonenarten gekommen ist und ob sich die ursprünglichen Reinankenarten in der Region überhaupt erhalten konnte, war die Fragestellung eines Forschungsprojektes am Institut für Limnologie der ÖAW. Die Erhaltung der heimischen Ursprungsarten stellt einen wichtigen Aspekt im aktiven Naturschutz dar.

Fischökologie, Josef Wanzenböck


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