PEARL Projektphasen und entsprechende Aktivitäten
Phase V (Oktober 2016 - Dezember 2017)
Das PEARL Team startete mit zwei intensiven Klausurtagen vom 26. auf den 27.Oktober im Bildungshaus St.Matrei am Brenner in diese fünfte Phase. Während dieser zwei Tage arbeiteten wir an dem Grobentwurf eines Lehrbuchs zum Themenkomplex Pflichtpraktika in berufsbildenden Vollzeitschulen. Auf Basis des Materials und der Interpretationen der SchülerInnen, als auch unserer wissenschaftlichen Analysen des Materials wurde deutlich erkennbar, dass das Öffnen des Lernraums Praktikums ein zentrales Element für eine nachhaltige, kompetenz- und professionserweiternde Praktikumserfahrung darstellt. Im Lehrbuch wird die Idee einer konnektivitätsorientierten Praktikumsdidaktik für die zentralen Akteure Schule, SchülerIn alias PraktikantIn und Betrieb entfaltet. Geplant ist das Erscheinen des Lehrbuchs für Ende 2017.
Das vielfältige Datenmaterial aus der autoethnographischen Feldforschung der SchülerInnen im Sommer 2015 wurde in Phase III vom PEARL-Team im Verständnis einer Grounded Theory offen kodiert und diese Kodierungen durch die SchülerInnen kommunikativ validiert. Mit Beginn 2017 unterzog das PEARL-Team die Daten der zweiten, selektiven Kodierungsphase, um alle relevanten Kategorien für das Phänomen „Öffnen des Lernraums Praktikum“ zu erfassen. Zusätzlich arbeitet ein studentische Mitarbeiterin an der quanitativen Auswertung der betrieblichen Fragebögen. Die Auwertung der Erkundungsaufträge wird durch Studiernde des Masterstudiums Wirtschaftspädagogik in Zusammenarbeit mit dem Projektteam erfolgen.
Am 04. Juli 2017 war die Abschlussveranstaltung des Sparkling Science Projekts PEARL, zur der am Thema interessierte Person eingeladen waren. Der Nachmittagsworkshop startete mit einem Referat der Projektleiterin Prof. Annette Ostendorf. Sie beschrieb die Facetten des Lernraums Praktikum und stellte das Innsbrucker Modell einer konnektivitätsorientierten Praktikumsdidaktik vor. Nach einer Stärkung bei Kaffee und Kuchen boten vier Stationen tiefere EInblicke und einen kommunikativen Austausch zum Thema. Die vier Stationen repräsentierten drei zentrale Akteure des Lernraums Praktikum und weiters wurde als vierte Station ein konkretes Instrument vorgestellt.
Eine Station gab Einblicke, mit welchen Instrumenten und Methoden die SchülerInnen angehalten wurden, über ihre Praktikumserfahrungen zu reflektieren.
Die zweite Station widmete sich den Rollen, Aufgaben und Verantwortungen des Akteurs Schule, der besonders in der Vor- und Nachbereitung eine zentrale Postion einnimmt.
An der dritte Station wurden die Aufgaben des Akteurs Praktikumsstätte diskutiert, dem unterschiedliche strukturelle und betreuende Pflichten besonders während des Praktikums zugeteilt sind.
Eine vierte Station stellte den Prototyp einer online Praktikumsbörse vor, welche von zwei Wirtschaftspädagogik-StudentInnen im Zuge ihrer Masterarbeit programmiert wurde.
Folien zum Vortag von Annette Ostendorf