Projektziel 4: Kommunikationshilfen

Aufgrund der Tatsache, dass Menschen mit intellektuellen Behinderungen in ihren verbalsprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten oft eingeschränkt sind, sollen spezielle Kommunikationshilfen und Übersetzungen der Materialien in Leichte Sprache erstellt werden. Zentrale Formulierungen, Erklärungen, Fachwörter, Kernsätze, Beschreibungen werden auf unterschiedlichen Symbol- und Zeichenebenen (Gebärden, Piktogramme, gegebenenfalls Filme und/oder Bildergeschichten usw.) bereitgestellt.

Der Begriff Unterstützte Kommunikation bezeichnet alle Kommunikationsformen für Menschen mit schwer verständlicher, begrenzter oder fehlender Lautsprache, die die eingeschränkte Verbalsprache unterstützen. Zu den Methoden der Unterstützten Kommunikation gehören körpereigene und körperfremde Kommunikationsformen, welche die vorhandenen Kommunikationsfähigkeiten individuell abgestimmt ergänzen, ersetzen und erweitern sollen.

Körpereigene Kommunikationsformen bedürfen keiner externen Hilfsmittel bzw. Kommunikationshilfen. Sie betreffen unter anderem Blickkontakt, Atmung, Gestik, Mimik und Körperhaltung, sowie Gebärden und Handzeichen. Körperferne Kommunikationsformen sind elektronische und/oder nichtelektronische Kommunikationshilfen. Gegenstände, Fotografien, Symboltafeln oder Kommunikationsmappen sind nichtelektronische Hilfen. Kommunikationsgeräte zählen zu den elektronischen Kommunikationshilfen. Fehlende Kommunikationsmöglichkeiten und sprachliche Einschränkungen haben umfangreiche negative Folgen und beeinträchtigen die Lebensqualität. Häufige Probleme wie Missverständnisse, problematische Verhaltensweisen, Frustration oder Gefühle von Isolation können durch passende Kommunikationsmittel vermieden werden.

Kommunikationshilfen_gebaerdensprache

 

Kommunikationshilfen_leichte sprache
© Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers

 

 

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