2011
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Überflieger: Vermessung aus der Luft
Schneller und informativer als bisherige Verfahren zur Gewässervermessung ist das luftgestützte Laserscansystem, das Frank Steinbacherund Markus Aufleger vom Arbeitsbereich Wasserbau gemeinsam mit ihrem Technikpartner, der Firma RIEGL LMS entwickelt haben. Das aus der Forschung entstandene Unternehmen „Airborne HydroMapping“ gewann den Businessplanwettbewerb i2b 2010.
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Krebsnebel überrascht Astrophysiker
Die Strahlung des Krebsnebels gilt über das gesamte elektromagnetische Spektrum als so konstant, dass sie seit jeher als Vergleichsnormal herangezogen wurde. Nun berichtenWissenschafler, darunter Olaf Reimer von der Universität Innsbruck, im Fachmagazin Science von drastischen Intensitätsveränderungen in der Gammastrahlung des Krebsnebels.
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Kohlensäure: Erstmals gasförmig isoliert
Wissenschaftler der Universität Innsbruck und der TU Wien haben erstmals im Labor gasförmige Kohlensäure hergestellt und isoliert. Die Chemiker um ThomasLörting (Innsbruck) und Hinrich Grothe (Wien) konnten die gasförmigen Moleküle mittels Infrarotspektroskopie exakt charakterisieren. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Angewandte Chemie International Edition veröffentlicht.
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Gas-phase Carbonic Acid Isolated
A team of chemists headed by Thomas Loerting from the University of Innsbruck and Hinrich Grothe from the Vienna University of Technology (TU Wien) have prepared and isolated gas-phase carbonic acid and have succeeded in characterizing the gas-phase molecules by using infrared spectroscopy. The results have been published in the journal Angewandte Chemie International Edition.
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Neue Zusammenhänge zwischen Klimaschwankungen und historischer Entwicklung Europas
Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der Innsbrucker Geographie hat erstmals das europäische Sommerklima der letzten 2500 Jahre anhand von Jahrringenumfassend bestimmt. In der Fachzeitschrift Science berichten die Forscher aus unterschiedlichen Disziplinen über eine auffällige Beziehung zwischen starken Klimaschwankungen und großen gesellschaftlichen Veränderungen.
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New evidence for climate impacts on ancient societies
Annual-resolved European summer climate has, for the first time ever, been reconstructed over the past 2,500 years. Tree rings reveal possible links between past climate variability and changes in human history. Climate change coincided with periods of socioeconomic, cultural and political turmoil associated with the Barbarian Migrations, the Black Death and Thirty Years’ War.
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KIX - Das fliegende Eiweiß
Forscher um Kathrin Breuker haben ein Protein entdeckt, das auch im gasförmigen Zustand über lange Zeit stabil gefaltet bleibt. Durch vergleichendeStudien des gelösten und gasförmigen Proteins konnten sie zeigen, dass eine Kombination von elektrostatischen Wechselwirkungen für diese erstaunliche Stabilität verantwortlich ist.
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Schmerz ade – Therapie mit weniger Nebenwirkungen
Neue Strategien für die Suche nach Schmerzmitteln mit verringerten Nebenwirkungen hat Prof. Helmut Schmidhammer vom Institut für Pharmazie entwickelt.Die Idee wurde von der Uni Innsbruck 2010 zum Patent angemeldet. Nun unterstützt ihn das Wirtschaftsministerium im Rahmen der Prototypenförderung PRIZE 2010 bei der Suche nach möglichen Kandidaten für eine verbesserte Schmerztherapie.
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Schnecken: Weich und hart zugleich
Keineswegs weichlich, vielmehr äußerst widerstandsfähig gegenüber Umweltstress sind Landschnecken. So können sie zum Beispiel giftige Metalle ingroßen Mengen binden und entgiften. Ein evolutionärer Trick ist einer der Gründe dafür, weshalb die Weichtiere so hart im Nehmen sind. Das hat ein österreichisch-spanisches Forscherteam nun herausgefunden.
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Treffpunkt für Russlandinteressierte
Am Mittwoch wurde an der Uni Innsbruck das erste Russlandzentrum Österreichs feierlich eröffnet. Das durch die Moskauer Stiftung „Russkyj Mir“eingerichtete Zentrum bietet der Tiroler Bevölkerung Zugang zu umfangreichen Informationen über die Sprache und Kultur Russlands.
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Skiverband ersucht Universität um Hilfe
Sicherheitspakete im alpinen Skirennlauf, vor allem in den schnellen Disziplinen, sind seit längerem ein Thema. Wie die Statistik zeigt, hat das Verletzungsrisiko trotz,oder vielleicht sogar wegen, verschiedener Regeländerungen in letzter Zeit nicht ab-, sondern sogar zugenommen. Der ÖSV lässt nun Verbesserungsmöglichkeiten wissenschaftlich prüfen.
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Vorgestellt: Meister der Moleküle
Viele chemische Reaktionen sind eine Abfolge von sehr komplexen Prozessen, die bis heute nicht vollständig verstanden werden. Mit Laborexperimenten versuchtProf. Roland Wester, einen neuen Blick auf solche Reaktionen zu werfen und deren Dynamiken besser zu erfassen. Der Physiker forscht und lehrt seit Oktober 2010 als Professor am Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik.
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Lehrerbildung für die Schule von morgen
Seit Wochen diskutieren Politik und Experten, wie die Ausbildung von künftigen Lehrerinnen und Lehrern neu gestaltet werden kann. Anfang Februarhat sich in Innsbruck eine hochkarätige Expertenrunde zusammengefunden, um eine gemeinsame Position zu dem Thema zu formulieren.
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„James Bond“ aus Tirol
Ein Nachwuchshistoriker hat im Rahmen seiner Diplomarbeit die faszinierende Biographie eines Tiroler SOE-Agenten und Freiheitskämpfers rekonstruiert.Nun wird der seit 1945 verschollene Hubert Mayr posthum aufgrund dieser Arbeit geehrt.
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Energieautarkie bis 2050 ist machbar
Österreich könnte bis in vierzig Jahren seinen gesamten Energiebedarf mit heimischen erneuerbaren Energieträgern decken. Das hat eine Expertengruppe umProf. Wolfgang Streicher vom Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen der Uni Innsbruck im Auftrag des Lebensministeriums und des Klima- und Energiefonds erhoben.
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Die Dynamik der Luftverschmutzung
In den Wintermonaten erreicht die Verschmutzung der Luft in Tirol ihren Höhepunkt. Während sich die Diskussion meist um die Produzentender Schadstoffe wie Verkehr oder Hausbrand dreht, untersuchten Forscher des Instituts für Meteorologie und Geophysik den Einfluss des Wetters auf die Intensität der Luftverschmutzung.
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Helmtragen macht Sinn
„Helmtragen macht für alle Altersklassen Sinn.“ Zu diesem Schluss kommen Innsbrucker Sportwissenschafter in ihrem Editorial im „British MedicalJournal“, in dem sie einen Überblick über aktuelle Studien zu diesem Thema geben.
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Neue Schule: Forschend lernen
Naturwissenschaftlicher Unterricht in Schulen soll für die Schülerinnen und Schüler spannender werden und vor allem höhere Lerneffekteerzielen: Das ist das Ziel einer von der EU-Kommission finanzierten Initiative der Universität Innsbruck.
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Gemeinsame Forschung an Glaubensfragen
Theologen und analytische Religionsphilosophen arbeiten an Glaubensfragen – oft aber nur nebeneinander. Dank einer mit 1,2 Millionen Eurogeförderten Initiative an der Universität Innsbruck sollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beider Richtungen nun gemeinsam forschen – der bislang größte Versuch, zwei weitgehend getrennte Forschungstraditionen zu vereinen.
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Im neuen Quantencomputer funkt’s!
Eine grundlegend neue Architektur für den Quantencomputer schlagen Physiker um Rainer Blatt in der Fachzeitschrift Nature vor. Sie haben im Experimenterstmals die Funktion von Quantenantennen demonstriert. Diese machen es möglich, Quanteninformation zwischen einzelnen Speicherzellen auf einem Computerchip auszutauschen.
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Quantum Computer – Tune in Now!
The Austrian research group led by physicist Rainer Blatt suggests a fundamentally novel architecture for quantum computation. They have experimentally demonstrated quantum antennae, which enable the exchange of quantum information between two separate memory cells located on a computer chip. This offers new opportunities to build practical quantum computers.
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Quantensimulator öffnet sich der Welt
Experimentalphysiker stecken viel Zeit und Mühe in die Abschirmung sensibler Messungen gegen störende Einflüsse der Umwelt. Nun haben Quantenphysiker in Innsbruckerstmals die Grundbausteine eines offenen Quantensimulators realisiert, bei dem die kontrollierte Anbindung an die Umgebung nutzbringend eingesetzt wird. Die Forscher berichten darüber in der Fachzeitschrift Nature.
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Quantum simulator accessible to the world
Experimental physicists have put a lot of effort in isolating sensitive measurements from the disruptive influences of the environment. In an international first, Innsbruck quantum physicists have realized a toolbox of elementary building blocks for an open-system quantum simulator, where a controlled coupling to an environment is used in a beneficial way.
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Das Wetter vor 10.000 Jahren
Ein Innsbrucker Geologe untersucht die Klimaschwankungen der vergangenen rund 12.000 Jahre anhand von Ablagerungen in Tropfsteinhöhlen.So soll festgestellt werden, wie die Nordalpen auf frühere Klimaänderungen reagiert haben.
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Gletscherforschung in Südtirol
Seit zehn Jahren erforschen Innsbrucker Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Geographie mittels Laserscanning Veränderungenim Ötztaler Hochgebirge. Nun wird die Forschung auf das Ortlergebiet und das Schnalstal in Südtirol ausgedehnt.
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Neuberufung: Breites Feld der Sportpsychologie
Martin Kopp ist seit Herbst 2010 Professor für Sportpsychologie. In diesem breiten Feld beschäftigt er sich unter anderem mitLebensqualitäts-Forschung, den psychologischen Grundlagen von Risikoverhalten bei Extremsportlern und dem „Fachklassiker“ Wettkampfangst bei Leistungssportlern.
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Dem Nickelanstieg auf den Grund gehen
In vielen Gebirgsgewässern nahm in den vergangenen Jahren der Nickelgehalt zu. Eine besonders hohe Konzentration des Übergangsmetallswurde im Rasass-See im Reschengebiet gemessen, wo ein Forschungsteam unter der Leitung von Dr. Karin Koinig vom Institut für Ökologie den Ursachen für den noch ungeklärten Anstieg im wahrsten Sinn des Wortes auf den Grund geht.
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Die Lebensqualität Jugendlicher als „Marktlücke“
Seit mehr als 100 Jahren wird das Phänomen Lebensqualität wissenschaftlich erforscht. Zahlreiche Theorien und Definitionen ranken sich umdiesen Begriff. Dennoch wurde eine Gesellschaftsgruppe bisher kaum berücksichtigt: die Jugendlichen. Forscher des Instituts für Geographie stellen nun die Frage nach der Lebensqualität junger Menschen in den Mittelpunkt ihrer Forschung.
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Der neulateinische Beitrag zum modernen Europa
Latein wird in erster Linie mit der Antike in Verbindung gebracht. Dass lateinische Literatur weit mehr umfasst, zeigen nun WissenschaftlerInnendes am Dienstag eröffneten Ludwig Boltzmann Instituts (LBI) für Neulateinische Studien mit Sitz an der Universität Innsbruck. Sie stellen das bisher kaum beachtete Gebiet der neulateinischen Literatur in den Mittelpunkt ihrer Forschung.
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Sechs Sub-auspiciis-Promotionen an der Universität Innsbruck
Sechs Doktorandinnen und Doktoranden der Universität Innsbruck wurden am 10. März 2011 im Beisein von Bundespräsident Dr. Heinz Fischerpromoviert. Eine „Promotio sub auspiciis Praesidentis rei publicae“ ist die höchstmögliche Auszeichnung von Studienleistungen in Österreich.
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Erlesenes Tirol
Viele Autorinnen und Autoren haben Tirol aufgesucht und über das Land geschrieben. Mit der im Internet frei zugänglichen „Literatur-Land-Karte Tirol“ schließenProf. Johann Holzner und Mag. Iris Kathan nun letzte Lücken in der Karte des Landes Tirol.
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Datenwolken über Innsbruck
Wolken sind derzeit in aller Munde – nicht nur in der Meteorologie, sondern auch in der Informatik. Forscherinnen und Forscher amInstitut für Informatik beschäftigen sich schon lange mit dem Thema Cloud Computing.
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Neuberufung: Professionalisierung des Lehrens
Ilse Schrittesser ist seit Herbst 2010 Professorin für Lehr- und Lernforschung am Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung.Sie beschäftigt sich insbesondere mit der Professionalisierung des Lehrberufs, den die Universitäten in der Ausbildung von Lehrenden erreichen können und ist dem Wesen des Lernens auf der Spur.
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Eiskalter Blick zum Urknall
Der Forschungsgruppe um Rudolf Grimm und Florian Schreck gelang es erstmals, in einem Quantengas zwischen zwei fermionischen Elementen, Lithium-6und Kalium-40, eine starke Wechselwirkung kontrolliert herzustellen. Ein solches Modellsystem verspricht nicht nur neue Einsichten in die Festkörperphysik, sondern zeigt auch verblüffende Analogien zur Urmaterie kurz nach dem Big Bang.
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An Icy Gaze into the Big Bang
Scientists have reached a milestone in the exploration of quantum gas mixtures. The group led by Rudolf Grimm has succeeded in producing controlledstrong interactions between two fermionic elements. This model system not only promises to provide new insights into solid-state physics but also shows intriguing analogies to the primordial substance right after the Big Bang.
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Wichtige Entdeckung in der Zellbiologie
Proteinkinasen sind Schlüsselkomponenten der zellulären Signalweiterleitung und daher an unzähligen biochemischen Vorgängen im menschlichen Körperbeteiligt. Ein Innsbrucker Biochemiker war an einer für die Grundlagenforschung wichtigen Entdeckung beteiligt, die soeben in der Zeitschrift „Nature Cell Biology“ veröffentlicht wurde.
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Die Grenzgängerin
Katrin Winkel vom Institut für Physikalische Chemie ist den Geheimnissen des Wassers auf der Spur.Das scheinbar einfache Molekül gibt der Forschung noch immer zahlreiche Rätsel auf.
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Lärm am Immobilienmarkt
Lärm ergibt sich aus dem Zusammenspiel physikalischer Bedingungen und individueller Bewertung. Lärmbelastung hat enorme gesellschaftliche Relevanzund spielt eine wesentliche Rolle in der Preisgestaltung am Immobilienmarkt. Hans-Peter Ster setzt sich in seiner preisgekrönten Arbeit mit den Auswirkungen von Lärmbelästigung auf Liegenschaftspreise auseinander.
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Mit 14 Quantenbits rechnen
Einen neuen Weltrekord haben Innsbrucker Quantenphysiker erzielt: Sie konnten 14 Quantenbits kontrolliert miteinander verschränken undrealisieren so das größte je gebaute Quantenregister. Das Experiment ist nicht nur ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem zukünftigen Quantencomputer, es liefert auch überraschende Erkenntnisse über das quantenmechanische Phänomen der Verschränkung.
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Calculations with 14 Quantum Bits
Innsbruck physicists have set another world record: They have achieved controlled entanglement of 14 quantum bits (qubits) and, thus, realized the largest quantum register that has ever been produced. With this experiment the scientists have not only come closer to the realization of a quantum computer but they also show results for the quantum mechanical phenomenon of entanglement.
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Den „dunklen Mächten“ auf der Spur
Ein Innsbrucker Historiker ist in seiner Dissertation den drei „Vätern“ der Weltverschwörungstheorie auf der Spur: Dunkle Mächte im Hintergrundkontrollieren die Geschicke der Weltbevölkerung. Entstanden ist diese Verschwörungstheorie als Reaktion auf die Französische Revolution.
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Den Erdbeben auf den Grund gehen
Das Beben von Japan hat etwa eine Million Mal so viel Energie freigesetzt wie die stärksten bekannten Beben im Tiroler Inntal. Trotzdemhaben mittelalterliche Starkbeben im Inntal erhebliche Schäden verursacht. Ein Forschungsteam am Institut für Geologie und Paläontologie unter der Leitung von Prof. Rainer Brandner untersucht nun in Kooperation mit der ZAMG geologische Ursachen.
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Keeping track of earthquakes
The quake in Japan released one million times more energy than the strongest earthquakes known from the Inn valley. Medieval earthquakes have caused remarkable damage in the Inn valley though. A research group at the Institute for Geology and Palaeontology under supervision of Prof. Rainer Brandner investigates geological reasons, in cooperation with the Seismological Survey of Austria.
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Tobin Tax auf Tauglichkeit geprüft
Die Tobin Tax, eine Steuer auf Devisentransaktionen, soll kurzfristige Spekulationen auf Währungsmärkten eindämmen und so die Volkswirtschaft stabilisieren. Den Problemen, aber auch den Vorteilen, welche die Einführung einer derartigen Steuer mit sich bringt, versucht der Doktorand Daniel Kleinlercher vom Institut für Banken und Finanzen in seiner Dissertation auf den Grund zu gehen.
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Biologie-Studierende als Fachautoren für die Wikipedia
Ein innovatives Lehr- und Lernprojekt wird derzeit im Rahmen des Biologiestudiums in Innsbruck umgesetzt: Studierende schreiben unterwissenschaftlicher Aufsicht Artikel für die Wikipedia. Sie tragen so einerseits zur Qualitätssicherung des Online-Lexikons bei und publizieren dadurch erstmals eigene wissenschaftliche Texte.
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Schlaue Roboter im Haushalt
Ein Roboter, der den Haushalt schmeißt: Noch ist das Zukunftsmusik. Forscherinnen und Forscher am Institut für Informatik arbeiten daran, diese VisionWirklichkeit werden zu lassen – und entwerfen Methoden, die es Robotern ermöglichen, aus eigenen Erfahrungen zu lernen.
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Ein Stück Passionsspiel-Tradition
Vor einigen Jahren wurde im Stiftsarchiv St. Gallen ein beschädigtes Pergamentblatt entdeckt. Bei dem auf den ersten Blick eher unscheinbarenFund handelt es sich um ein Fragment des zweitältesten deutschen Passionsspiels. Klaus Amann vom Institut für Germanistik hat es aufgearbeitet und für Wissenschaft und Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
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Archaea oder die Liebe zum Extremen
Archaea leben bevorzugt dort, wo keine anderen Lebewesen mehr überleben, im Labor sind sie jedoch nur schwer zu kultivieren.Obwohl sie klein sind, spielen sie auf unserem Planeten eine große Rolle: Paul Illmer stellt die noch wenig erforschten Mikroorganismen vor.
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Nanostrukturen auf der Spur
Im Vorjahr wurde der Physik-Nobelpreis für die Herstellung der ersten zweidimensionalen Kristalle aus Kohlenstoffatomen verliehen. Aus solchen Graphenschichtenhervorgehende Kohlenstoff-Nanostrukturen können sich auch auf den Elektroden von Festoxid-Brennstoffzellen bilden. Wie dies verhindert werden kann, untersuchen Innsbrucker Chemiker im Rahmen eines FWF-Spezialforschungsbereichs.
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Forschung mit der Aschewolke
Innsbrucker Meteorologen sind an internationalen Studien zum Vulkanausbruch in Island vor einem Jahr beteiligt und rekonstruierendie Ausbreitung der Aschewolke im nördlichen Alpenraum. Neue Analysemethoden werden getestet und bieten bessere Möglichkeiten, derartige Ereignisse zu erfassen und darauf reagieren zu können.
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Neue Methode zur Behandlung von Jeansstoffen
Textilwissenschaftler der Uni Innsbruck haben eine umweltfreundlichere Methode entwickelt, um Jeansstoffe zu behandeln.Das Verfahren ist bereits marktreif und schont nicht nur die Umwelt, sondern schützt auch die Gesundheit von Textilarbeiterinnen und -arbeitern.
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Tilmann Märk übernimmt interimistisch Aufgaben des Rektors
Der Rektor der Universität Innsbruck, Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Töchterle, wurde gestern als Bundesminister für Wissenschaft und Forschung nominiert. Seine Angelobungerfolgt morgen durch Bundespräsident Dr. Heinz Fischer. An der Universität Innsbruck übernimmt zu diesem Zeitpunkt Univ.-Prof. Dr. Dr.h.c.mult. Tilmann Märk interimistisch die Aufgaben des Rektors.
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Austronauten auf dem Weg zum Roten Planeten
Bis 25. April läuft in der Halbwüste Rio Tinto (Spanien) eine vom Österreichischen Weltraumforum (ÖWF) simulierte Marsmission. Gesteuert werden die Experimente,die wissenschaftliche Erkenntnisse für einen künftigen Ausflug zum Roten Planeten liefern sollen, von Innsbruck aus. Uni-Wissenschaftler unterstützen das ÖWF mit ihrem Know-how.
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Innsbrucker Sonde vermisst Plasma-Eruptionen
Mit einer an der Universität Innsbruck entwickelten Sonde hat ein internationales Team von Plasmaphysikern erstmals starkeelektrische Ströme in Filamenten am Rand von Fusionsplasmen nachgewiesen. Die Sonde wurde von der Arbeitsgruppe Experimentelle Plasmaphysik um Prof. Roman Schrittwieser gebaut.
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Schaltermoleküle in Aktion
Chemikern aus Innsbruck und New York ist es gelungen, einzelne Schaltermoleküle in Aktion zu beobachten. In einem Beitrag in „Nature Chemical Biology“berichten sie über ihre Entdeckung: Das Geheimnis bakterieller Riboschalter liegt in ihrer Dynamik. Die Entdeckung ist auch für die Antibiotika-Forschung bedeutend.
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Single-molecule switching in action
Chemists from Innsbruck and New York managed to monitor single-molecule switching in action. In an article in "Nature Chemical Biology" they report their findings: The secret of bacterial riboswitches lies in their dynamics. These findings are also relevant in antibiotics research.
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Geheimnis um Sinterbildungen entschlüsselt
Ein Geologenteam der Universität Innsbruck und der University of Leeds (UK) hat erfolgreich die bis dato ältesten Tropfsteine der Alpen datiertund gewinnt dadurch neue Einblicke in das komplexe Prozessgefüge, das bei der Gebirgsbildung am Werk ist und maßgeblich das heutige Erscheinungsbild der Alpen bestimmt.
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Dripstones tell us about the uplift of mountains
A team of geologists of the University of Innsbruck the University of Leeds (UK) discovered the oldest radiometrically dated dripstones currently known from the European Alps. Thus they are able to gain valuable new insights into the complex processes which are at work in the orogenesis and which determine the Alps' current appearance.
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Sprachverfall im Internet?
Defizite in der deutschen Sprache scheinen gerade bei Jugendlichen stark zuzunehmen. Mit dem Internet ist meist schnell ein „Schuldiger“ gefunden. Den Auswirkungenvon Online-Kommunikation auf die deutsche Sprache geht die Wissenschaftlerin Heike Ortner vom Institut für Germanistik der Universität Innsbruck auf den Grund. Und räumt mit Vorurteilen auf.
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Vatikan: Forschergruppe warnt vor Gletscherschmelze
Eine Arbeitsgruppe von weltweit führenden Klimaforschern hat in der vergangenen Woche einen Bericht zum globalen Rückgang der Gletscher veröffentlicht.Darin betonen die Wissenschaftler die moralische Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft zu einem angemessenen Umgang mit dem Klimawandel. Einer der Autoren ist der Klimaforscher Prof. Georg Kaser von der Universität Innsbruck.
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Per Anhalter zum Erdbebeningenieurwesen
Auf Einladung des Arbeitsbereichs für Angewandte Mechanik lehrt der Stanford-Wissenschaftler Helmut Krawinkler als Gastprofessor für mehrere Wochen an der UniInnsbruck. Der gebürtige Innsbrucker zählt zu den weltweit führenden Experten auf dem Gebiet des Erdbebeningenieurwesens. Die ipoint-Redaktion hat mit ihm über sein Fach und seinen Werdegang gesprochen.
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Die Natur als Apotheke
In einem nun für weitere drei Jahre geförderten Nationalen Forschungsnetzwerk (NFN) sind Innsbrucker Forscherinnen und Forscher natürlichen Heilstoffen aufder Spur. Dafür untersuchen sie Pflanzen aus unseren Breiten, aus China und Südamerika. Koordiniert wird das NFN von Prof. Hermann Stuppner vom Institut für Pharmazie.
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Keine Hochzeit ohne Ehevertrag
„Der Mann ist das Haupt der Familie.“ So wurde das Verhältnis zwischen Mann und Frau in der Familie ab 1812 laut Paragraf 91 des neuenAllgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuches (ABGB) geregelt. Davor bestimmten unter anderem Eheverträge dieses Verhältnis, und das nicht zwingend zum Nachteil der Frau.
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Neues Masterstudium: Vielseitig und praxisorientiert
Das Masterstudium Vergleichende Literaturwissenschaft in Innsbruck gibt Studierenden die Möglichkeit, die wissenschaftlich-theoretischeAusbildung mit Praxisinhalten zu verknüpfen. Wer sich gerne mit Literatur, Tanz, Fotografie und Filmen beschäftigt, den bereitet das Studium für eine große Bandbreite von Berufen vor.
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Fachliche Kompetenz „Sehr Gut“
Nach einer dreisemestrigen Pause hatten Studierende der Universität Innsbruck im Wintersemester 2010/11 wieder die Möglichkeit, ihren Lehrenden ein Zeugnisauszustellen: Rund 56.000 Fragebögen wurden im Zuge der Lehreevaluierung ausgewertet, die universitätsweiten Ergebnisse liegen seit Kurzem vor.
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Der Quantencomputer wird erwachsen
Einen wesentlichen Baustein für den zukünftigen Quantencomputer haben Physiker der Universität Innsbruck um Philipp Schindler und Rainer Blatt alsweltweit erste demonstriert: eine wiederholbare Fehlerkorrektur. Damit können die im Quantencomputer auftretenden Fehler schnell und elegant rückgängig gemacht werden. Die Wissenschaftler berichten darüber in der Fachzeitschrift Science.
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The quantum computer is growing up
A team of physicists at the University of Innsbruck, led by Philipp Schindler and Rainer Blatt, has been the first to demonstrate a crucial element for a future functioning quantum computer: repetitive error correction. This allows scientists to correct errors occurring in a quantum computer efficiently. The researchers have published their findings in the scientific journal Science.
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Starkes Holz
Holz, das nicht brennt, nicht bricht, dem Wind und Wetter, Pilze und Insekten nichts anhaben können? Schon in naher Zukunft könnte ein solch starkes HolzRealität werden. Forscher der Universität Innsbruck tüfteln an einem „Nano-Infiltrationsverfahren“. Nach Angaben der Wissenschaftler werden Holz und Holzwerkstoffe durch diese Methode robust.
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Neuerungen beim Studienbeginn
Der österreichische Nationalrat hat Anfang März das Universitätsgesetz (UG) novelliert. Zwei große Neuerungen kommen so auf angehende Studierende zu:Sie müssen sich schon vor der eigentlichen Zulassung für ihr gewünschtes Studium anmelden und im ersten Semester eine neu gestaltete Studieneingangs- und Orientierungsphase (STEOP) absolvieren.
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Neue Prozesse schnell und flexibel umsetzen
Neue gesetzliche Vorgaben oder die Reaktion auf Konkurrenzprodukte setzen in Unternehmen meist neueGeschäftsprozesse voraus, die entwickelt und umgesetzt werden müssen. Ein Team um Prof. Dr. Bernd Heinrich arbeitet nun an der automatisierten Planung dieser Prozesse.
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Der Preis der Sicherheit
Die zerstörerische Kraft von Naturgefahren verursacht jedes Jahr große Schäden. 2010 wurden vom österreichischen Katastrophenfonds rund 160Millionen Euro an Schadenszahlungen geleistet. In einem europäischen Forschungsprojekt untersuchen Wissenschaftler Kosten und Nutzen von Schutzmaßnahmen im alpinen Raum.
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Mehr Mut zu europäischem Denken
Die EU definiert sich selbst als global agierende Friedensmacht. Bei Hilfestellungen im Aufbau von demokratischen Strukturen spielen daher nebenmilitärischen Aspekten in erster Linie zivile Operationen eine wichtige Rolle. Die Politikwissenschafterin Dr. Anja Opitz im Gespräch über die großen, teilweise noch ungenutzten Potenziale in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU.
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Erfolgsgeschichte Informatik
In einer gemeinsamen Initiative mit dem Land Tirol wurde vor zehn Jahren an der Universität Innsbruck innerhalb sehr kurzer Zeit ein neuerInformatik-Schwerpunkt gegründet. Mit 130 Mitarbeitenden und über 600 Studierenden stellt die Innsbrucker Informatik heute einen Grundpfeiler der Tiroler IT-Welt dar.
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Programmieren, um die Welt zu verändern
Software wie Mozilla Firefox, Open Office oder das Betriebssystem GNU/Linux wird von unzähligen Programmierern entwickelt und kostenlos zur Verfügung gestellt.Ein Phänomen, das in einer zunehmend kommerzialisierten Gesellschaft auffällt und Andrea Hemetsberger gerade deshalb fasziniert und beschäftigt.
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Mit den Waffen der Natur gegen Schädlinge
In Zeiten häufiger Lebensmittel-Skandale gewinnt der Schutz von Nutzpflanzen wie Getreide und Gemüse vor Schädlingen immer mehr an Bedeutung.Allein der Drahtwurm, ein im Boden lebender Schädling vieler Kulturpflanzen, verursacht in Europa jährlich mehrere hundert Millionen Euro Schaden.
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Spin-Off: Daten aus dem All
ENVEO ist ein Spin-Off-Unternehmen der Universität Innsbruck und mit seinem Know-How in der Auswertung von Satellitendaten führend.Daneben leistet die Firma wertvolle Grundlagenarbeit – davon profitiert nicht zuletzt auch die Lehre am Institut für Meteorologie und Geophysik.
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Vorgestellt: Tausch effizient organisieren
Markus Walzl ist seit Anfang März Professor für Institutionenökonomik am Institut für Wirtschaftstheorie, -politik und -geschichte der Universität Innsbruck.Was die Verteilung von Spendernieren und die Organisation von Forschungskollaborationen mit seinem Fachgebiet zu tun haben, erklärte er der iPoint-Redaktion.
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Das vorhergesagte Chaos
„Vorhersagen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.“ Ein Zitat, das Berühmtheiten wie Nils Bohr oder Mark Twain zugeordnet wird und vielenMeteorologen aus der Seele spricht. Prof. Mathias Rotach forscht im Bereich Dynamische Meteorologie und schildert im Forschungsmagazin der Universität Möglichkeiten und Grenzen der Wetterprognosen von heute.
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Mechatronik stärkt Wissenschaftsstandort Tirol
Das Mechatronik-Studium verbindet Ansätze zur Entwicklung von mechanischen, elektronischen sowie informationsverarbeitenden Systemen und istwesentlicher Bestandteil der Technologie-Offensive des Landes Tirol. Ab kommendem Semester wird das Bachelorstudium Mechatronik als gemeinsames Studium der Universität Innsbruck und der UMIT angeboten.
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Vorgestellt: Kommunikation von Maschinen
Umfassende Sensoren-Netzwerke, kommunizierende Autos und Maschinen in Zellgröße: Alles Dinge, an und mit denen Falko Dressler forschtund arbeitet. Er ist seit Mai 2011 Professor für Technische Informatik am Institut für Informatik. Einiges dieser Forschung ist Zukunftsmusik, anderes wird unseren Alltag schon bald verändern.
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Bedeutende Schenkung für Innsbrucker Zeitungsarchiv
30.000 Zeitungsartikel aus den vergangenen 50 Jahren hat der Schweizer Sammler Rolf Thalmann kürzlich dem Innsbrucker Zeitungsarchivzur deutsch- und fremdsprachigen Literatur (IZA) überlassen. Es handelt sich dabei um die bisher bedeutendste Schenkung, die den Bestand des IZA um wertvolle Beiträge aus eidgenössischen Printmedien ergänzt.
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Geglückte Integration
Drei Arten von Ernteameisen finden sich nicht nur nebeneinander in einem Lebensraum, sondern auch in gemischten Staaten. Obwohl sie nicht nahe verwandt sind,kommt es regelmäßig zu Kreuzungen. Warum diese Tiere die Artgrenze ignorieren, untersucht ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung der Universität Innsbruck.
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Flächenstaat und Fleckerlteppich
Das Perserreich erstreckte sich zur Zeit seiner maximalen Ausdehnung von Bulgarien bis Pakistan. Wie es gelang, einen derart unüberschaubaren Vielvölkerstaat200 Jahre zusammenzuhalten, erklärt Robert Rollinger im Forschungsmagazin der Universität Innsbruck.
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Vorgestellt: Prof. Martin Messner
Modernes Management ist vielfach kennzahlengestützt. Martin Messner, seit März dieses Jahres Professor für Controlling und Rechnungswesenan der Fakultät für Betriebswirtschaft, untersucht die Qualität von Unternehmenskennzahlen.
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Wüstenstaub verändert alpine Seen
Staub aus Wüstenregionen wird in der Atmosphäre oft über große Distanzen hinweg befördert. Den Einfluss dieses Staubs auf abgelegene alpine Seen hateine internationale Forschungsgruppe untersucht. Das Team, dem auch die Gruppe um Prof. Ruben Sommaruga vom Institut für Ökologie angehört, veröffentlichte die Ergebnisse nun in Nature Communications.
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Saharan dust in alpine lakes
Remote lakes are subject to the deposition of atmospheric pollutants, mineral dust, and organic matter. In a recent study published in Nature Communications, an international group of limnologists including Prof. Ruben Sommaruga from the Institute of Ecology at the University of Innsbruck have uncovered the effect of dust on the pool of dissolved organic matter of remote alpine lakes.
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Vorgestellt: Nachhaltige Mobilität
Prof. Markus Mailer ist seit Dezember 2010 Universitätsprofessor für Verkehrsplanung an der Fakultät für Bauingenieurwissenschaften. Er will Verkehrssystemeintelligenter machen und die Zukunft der Mobilität mitgestalten.
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Tirol zwischen Tradition und Moderne
Die Hälfte der Tiroler und Tirolerinnen wünscht sich, dass Tirol so bleibt, wie es ist. Für jede und jeden Vierten wäre eine Modernisierung des Landes notwendig, während sich einZehntel den Zustand von „früher“ herbeisehnt: Innsbrucker Wissenschaftler haben die Einstellungen der Tirolerinnen und Tiroler zu ihrem Bundesland ermittelt.
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CSI bei Lebensmitteln
Hochwertige Lebensmittel aus der Tiroler Landwirtschaft werden von Konsumenten in zunehmendem Ausmaß geschätzt. Mit Hilfe der Nah-Infrarot-Spektroskopie sollen Herkunft und Qualität heimischer Produkte in Zukunft schnell und kostengünstig überprüft werden.
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Sport-Eignungsprüfung nun auch für Menschen mit Behinderung
Um ein sportwissenschaftliches Studium beginnen zu können, müssen Studieninteressierte ihre sportmotorischen Fähigkeiten im Rahmen einerErgänzungsprüfung nachweisen. Zum Prüfungstermin im September 2011 können erstmals auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, Seh- oder Hörbehinderungen antreten.
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Vorgestellt: Die Geschichte von Medien und Diplomatie
Harriet Rudolph ist seit Februar 2011 Professorin für die Geschichte der Neuzeit am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie.Ihre Forschungsgebiete liegen in der Erforschung politischer Kulturen sowie der Medien- und der Rechtsgeschichte im frühneuzeitlichen Europa; außerdem arbeitet sie an einem breiter angelegten Projekt zur Geschichte der Diplomatie.
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Wissenschaftlicher Nachwuchs erforscht Kitzbühels Bergbaugeschichte
Vier junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Forschungszentrums HiMAT erhalten für die Erforschung des prähistorischen und historischen Bergbaus in Kitzbühelein sogenanntes DOC-team-Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Sie sind die erste DoktorandInnengruppe der Universität Innsbruck, die eine derartige Förderung erhält.
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Alpbach im Zeichen der Krebsforschung
Bereits zum siebten Mal eröffnete am Sonntag der „Tirol-Tag“ beim Europäischen Forum Alpbach einen Blick auf die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit Tirols.Schwerpunkt war diesmal die Krebsforschung. Landeshauptmann Günther Platter forderte von der Regierungskoalition mehr Beweglichkeit und Lösungskompetenz im Bereich der Bildungspolitik.
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NASA-Studie zu Sommersmog mit Innsbrucker Beteiligung
Neue Erkenntnisse über die Schadstoffverteilung in der Atmosphäre unseres Mutterplaneten Erde will die NASA in ihrer Mission DISCOVER-AQ gewinnen:Armin Wisthaler und Tomas Mikoviny von der Uni Innsbruck sind das einzige ausländische Forscher-Team, das auf Einladung der NASA an 14 Messflügen teilgenommen hat. Sie generieren einen bis dato einmaligen Datensatz zur Luftqualität.
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Digitalen Quantensimulator gebaut
Dem Wunsch, auch sehr komplexe Phänomene an einem Modell untersuchen zu können, sind Physiker der Universität Innsbruck und des Instituts für Quantenoptikund Quanteninformation (IQOQI) in Innsbruck ein wesentliches Stück näher gerückt. Sie haben im Labor einen digitalen und damit universellen Quantensimulator realisiert.
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Digital Quantum Simulator Realized
The physicists of the University of Innsbruck and the Institute for Quantum Optics and Quantum Information (IQOQI) in Innsbruck have come considerably closer to their goal to investigate complex phenomena in a model system: They have realized a digital, and therefore, universal quantum simulator in their laboratory, which can, in principle, simulate any physical system efficiently.
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Bewegungsschule für Roboter
Die sicheren und effizienten Bewegungen von Robotern stehen im Mittelpunkt eines aktuellen Forschungs-Projekts des Wissenschaftsfonds FWF. Ziel der Arbeit ist es, diekontrollierte Steuerung von Roboterbewegungen durch neue mathematische Zugänge zu verbessern. Dabei werden insbesondere das Erkennen von Kollisionssituationen und die Planung optimaler Bewegungspfade untersucht.
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Fullerene im Weltall inkognito
Im Vorjahr sorgte der Nachweis von Fullerenen im Weltraum für eine wissenschaftliche Sensation. Innsbrucker Physiker um Prof. Paul Scheier haben nun imLabor erstmals Hinweise gefunden, warum diese großen, fußballförmigen Kohlenstoff-Moleküle nicht schon viel früher entdeckt wurden: Sie verstecken sich möglicherweise unter einer hauchdünnen Schicht aus Wasserstoff-Molekülen.
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Wolkenbildung: Neue Erkenntnisse in der Klimaforschung
Vom Menschen verursachte Aerosole wirken in der Atmosphäre kühlend. Klimaforscher nehmen an, dass sie einen Großteil des Treibhauseffekts kompensieren.Am CERN bei Genf in der Schweiz untersuchen Wissenschaftler erstmals, wie Aerosolpartikel in der Erdatmosphäre genau entstehen. Ionen-Physiker der Universität Innsbruck haben dazu mit einer ausgeklügelten Messtechnik beigetragen.
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Eigenschaften der Pflanzenwelt erfasst
Die weltgrößte Datenbank zu Pflanzen-Eigenschaften, TRY, wurde veröffentlicht. Als gemeinsames Projekt von weltweit über 100 Forschungsinstituten,darunter das Innsbrucker Institut für Ökologie, vereinigt TRY 93 einzelne Datenbanken. Damit sind wesentliche funktionelle Merkmale von über zwanzig Prozent aller weltweit vorkommenden Pflanzenarten an einer Stelle zusammengefasst.
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Sprache als Fenster der menschlichen Interaktion
Gabriella Mazzon ist seit März Professorin für Englische Linguistik. Sie war schon immer an Sprachen interessiert, hat sich aber als Studentin nicht vorstellenkönnen, dass sie ihre berufliche Reise dorthin führen wird. Ausschlaggebend war für sie die Entdeckung des Feldes der Linguistik. Das hat ihr Leben verändert. Und man spürt ihre Passion für ihr Forschungsfeld.
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Aufschlussreiche Funde an antiker Alpenstraße
Archäologen der Universität Innsbruck legten im Sommer bei Mals im Oberen Vinschgau rund 2000 Jahre alte römische Hausfundamente frei. Sie sind Teil einer römischen Siedlung, die am antiken Verkehrsweg Via Claudia Augusta lag. Die Auswertung der zahlreichen Kleinfunde verspricht neue Einblicke in die vom Handel geprägte Lebensweise der Bevölkerung.
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Exotische Quantenzustände: Neuer Forschungsansatz
Ein neues Konzept zur Erzeugung exotischer, sogenannter topologischer Quantenzustände in Vielteilchensystemen schlagen Theoretiker der UniversitätInnsbruck in der Fachzeitschrift Nature Physics vor. Sie verbinden Ideen aus der Quantenoptik mit Konzepten der Festkörperphysik und liefern damit einen neuen Ansatz für den Bau eines störungsunempfindlichen Quantencomputers.
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Exotic Quantum States: A New Research Approach
Theoretical physicists have formulated a new concept to engineer exotic, so-called topological states of matter in quantum mechanical many-body systems. They linked concepts of quantum optics and condensed matter physics and show a direction to build a quantum computer which is immune against perturbations. The scientists have published their work in the journal Nature Physics.
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Mit Nanopartikeln gegen die Spritze
Mit ihrer Forschung machen Innsbrucker Chemiker der Spritze Konkurrenz: Sie entwerfen Nanopartikel, die Arzneistoffe durch die Haut transportierenund für den Patienten so wesentlich schonender eingesetzt werden können. Im Rahmen eines europaweiten Projekts arbeiten vor allem Jungforscherinnen und –forscher an der Entwicklung dieser Nanopartikel.
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Medien zwischen Öffnung und Schließung
Die Universität Innsbruck und die Tiroler Tageszeitung stellen sich im Rahmen eines interdisziplinären Medienschwerpunktszentralen Zukunftsfragen in Medien, Kommunikation und Journalismus. Zahlreiche prominente nationale und internationale Medienexperten halten für eine Vorlesungs-Reihe dazu Vorträge in Innsbruck.
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Giftpilz inkognito
Innsbrucker Pilzwissenschaftler haben vor kurzem neue Giftpilze beschrieben. Gefährlich daran: Zumindest einer wird in manchen Büchern als „essbar“eingestuft. Der hochgiftige Knollenblätterpilz hat einige essbare Pilze in seiner Verwandtschaft. Der Igelwulstling wurde bisher ebenfalls für essbar gehalten, löst allerdings schwere Nierenschäden aus.
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Die „andere Hand“ im Spitzahorn
Innsbrucker Chemiker fanden ein neues, sich vom bisher bekannten fundamental unterscheidendes Chlorophyll-Abbauprodukt im Spitzahorn.Diese Entdeckung unterstreicht die Vermutung, dass die aus dem Chlorophyll entstehenden Abbauprodukte eine physiologische Rolle in den Pflanzen haben könnten.
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Die Welt vor 200 Jahren
Wie hat ein Bauer um 1815 die Welt gesehen, was wusste er? Ein Innsbrucker Historiker arbeitet diese Fragen in seiner Dissertation anhand einer einzigartigen Quelleauf: Ein Waidringer Bauer hat vor knapp 200 Jahren ein Buch fertiggestellt, das seinesgleichen sucht. Darin beschreibt er die Welt, wie er sie kennt – und bietet damit wertvolle Einblicke in seine Zeit.
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Neuer Supercomputer für Österreichs Forschung
Fünf riesige Schränke, vollgestopft mit Prozessoren – das ist der neue Supercomputer MACH, der an den Universitäten Innsbruckund Linz wissenschaftliches Rechnen in neue Dimensionen führt. Die zwei Millionen Euro teure Großrechenanlage ist einzigartig in Österreich. MACH kann jederzeit erweitert werden und ab 2013 wird sich auch die Universität Salzburg beteiligen.
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Universität präsentiert neues Modell zur LehrerInnenausbildung
Mit der Einrichtung einer School of Education – einer bundesweit neuen Fakultät – schlägt die Universität Innsbruck einen innovativen Weg in der LehrerInnenbildung ein. Das Konzept wurde heute, am 18. Oktober, im Rahmen einer Pressekonferenz erstmals öffentlich vorgestellt.
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Jedes Bauprojekt ist auch ein Sozialprojekt
Walter Purrer stellt den Menschen in den Mittelpunkt seiner Forschung, ist aber kein Anthropologe, sondern ein Bauingenieur, der festgefahrene Systemedekonstruiert. Als Professor für Baubetrieb, Bauwirtschaft und Baumanagement und erfahrener Praktiker, spricht er im Interview über seine Forschungsgruppe und nötige Veränderungen in der Baubranche.
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Alpine Landschaft als Projektionsfläche für Wandel
Die Landwirtschaft, seit Jahrhunderten prägendes Element in den Alpen, verliert seit geraumer Zeit an Bedeutung, während andere Nutzungsformen wieTourismus oder Energiewirtschaft wichtiger werden. Strategien für eine aktive Gestaltung der Landschaft und den Umgang mit den Folgen dieser Entwicklungen haben Forschende im Rahmen des EU-Projektes KuLaWi erarbeitet.
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Neue Studienmöglichkeit: Islamische Religionspädagogik
Islamischen Religionsunterricht gibt es in öffentlichen Schulen in Österreich bereits seit 1982. Eine entsprechende Lehrerinnen- und Lehrerausbildung gibt es inKooperation mit der Universität Wien ab diesem Semester auch an der Universität Innsbruck. Bisher gab es diese Möglichkeit nur in Wien.
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Bei der Geburt von Sternen zusehen
In interstellaren Wolken entstehen bei tiefen Temperaturen neue Moleküle. Aus diesen winzigen Bausteinen formieren sich über viele Millionen Jahre hinwegriesige Himmelskörper. Die Moleküle, die Sternen zur Geburt verhelfen können, untersuchen Innsbrucker Physiker um Prof. Roland Wester zusammen mit Partnern von der Universität Stockholm.
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Europäische Auszeichnung für Uni Innsbruck
Ein Anhang zum universitären Diplom - das sogenannte Diploma Supplement - schafft Transparenz und verbessert die internationale Anerkennungvon Qualifikationen. Die EU-Kommission hat nun die Uni Innsbruck für die vorbildliche Umsetzung dieses Bologna-Instruments ausgezeichnet. Sie ist nach der Uni Wien die zweite österreichische Uni mit einem „Diploma Supplement Label“.
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Slawistik braucht Geschichte
Andrea Zink ist seit Anfang Oktober 2011 Professorin für Slawische Literatur- und Kulturwissenschaft mit SchwerpunktRussisch. Sie arbeitet gerne an der Schnittstelle zwischen verschiedenen Disziplinen.
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“When I Grow up I Want to Be a Scientist“
The project “Young Uni” at the University of Innsbruck was launched in September 2001 - the first of its kind in German speaking countries. This year it celebrates its tenth year with the slogan “Setting out into New Worlds”.
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Gemischte Kristalle
Der unerwartete Besuch eines südafrikanischen Gastforschers in der Arbeitsgruppe von Prof. Ulrich Griesser am Institut für Pharmazie führte zu einer fruchtbarenForschungskooperation über die Kristalleigenschaften von zwei Arzneistoffen und ihrem Ko-Kristall. Die Ergebnisse wurden nun in einem renommierten Fachmagazin veröffentlicht, das der Arbeit die Titelseite widmete.
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Neues Modell für die Gesundheitsakte
Bereits seit längerem wird an der Elektronischen lebenslangen Gesundheitsakte (ELGA) gearbeitet. Innsbrucker Informatiker haben nun ein Modell vorgestellt, das dieELGA technisch leicht implementierbar macht und das Potenzial einer elektronischen Verknüpfung von Gesundheitsdaten für Ärzte und Patienten voll ausschöpft.
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Felsenspringer: Männchen unauffindbar
Von einigen Arten der urtümlich anmutenden Felsenspringer wurden bisher keine Männchen gefunden. Der Biologe Wolfgang Arthofersucht am Beispiel der flüglosen alpinen Insekten nach Ursachen und evolutionären Zusammenhängen der Jungfernzeugung.
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Tilmann Märk zum Rektor gewählt
In seiner heutigen Sitzung hat der Universitätsrat Prof. Tilmann Märk, bisher geschäftsführender Rektor der Universität und Vizerektorfür Forschung, zum Nachfolger von Karlheinz Töchterle als Rektor der Universität Innsbruck gewählt. Die Entscheidung der sieben Mitglieder des Universitätsrates erfolgte einstimmig.
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Interview: Das kritische Potenzial von WikiLeaks
Dr. Felix Stalder sprach am diesjährigen Medientag an der Uni Innsbruck über die neuen Dimensionen des Medienaktivismus am Beispiel der Plattform WikiLeaks.Diese bietet im Gegensatz zu klassischen Massenmedien keine Interpretation an, sondern stellt nur Rohdaten zur Verfügung. Im Interview mit der ipoint-Redaktion knüpft er an seinen Vortrag an und fasst wesentliche Punkte zusammen.
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Universität würdigte scheidende Professorinnen und Professoren
Am 15. Dezember würdigte die Universität die Leistung der scheidenden Professorinnen und Professoren anlässlich ihrer Emeritierung oder ihrerVersetzung in den Ruhestand mit einem akademischen Festakt in der Aula.
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Alle heiligen Zeiten
Hierzulande freuen sich Kinder monatelang auf Weihnachten. Welche Feste aber sind für Kinder mit islamischem Hintergrund wichtig und wie begehen sie diese in einemLand wie Österreich, in dem das Jahr christlich strukturiert ist? Religionspädagogik-Studentin Hülya Ekinci und Theologin Martina Kraml sprechen über Möglichkeiten eines religiösen Miteinanders von Christen und Muslimen.
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Evolutionär konservierte Funktion der Proteinkinase A entdeckt
Extrazelluläre Reize werden von Zellen durch G-Protein-gekoppelte Rezeptoren erkannt und durch Aktivierung trimärer G-Proteine in das Zellinnere weitergeleitet.Dr. Eduard Stefan vom Institut für Biochemie hat in Kooperation mit internationalen Forscherteams einen neuen Mechanismus nachgewiesen, wie sich Zellen an geänderte Umweltbedingungen anpassen können.
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Discovery of an evolutionary conserved function of protein kinase A
Extracellular cues are recognized by G-protein-coupled receptors which transmit the signal via trimeric G proteins to their cellular effectors. Dr. Eduard Stefan from the Institute of Biochemistry showed in cooperation with international research teams a novel and conserved mechanism how cells adapt to environmental changes.
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Bruchstücke aus Südtirols Römervergangenheit
In Mals siedelten vor knapp 2000 Jahren Menschen mit römischen Lebensgewohnheiten.Sie profitierten von der nahegelegen Alpenstraße Via Claudia Augusta und besaßen gutes Geschirr aus südfranzösischen Töpferwerkstätten. Ein Forschungsteam der Uni Innsbruck unter der Leitung von Stephan Leitner vom Institut für Archäologien untersucht ihre Lebensbedingungen.