2015
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Überzeugt vom Krieg
Zum Irak-Krieg gibt es zwei große Verschwörungstheorien: Rohstoffe waren ausschlaggebend für die Entscheidung, der Krieg vonlanger Hand geplant. Beides entspricht nachweislich nicht den Fakten, wie der Politikwissenschaftler Franz Eder in seiner Habilitationsschrift nun zeigt: Die Bush-Regierung war überzeugt, dass vom Irak reale Gefahr ausgeht.
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Vorgestellt: Im Bergbaudienst Ihrer Majestät
Elisabeth I. schickte im 16. Jahrhundert nach Bergknappen, Spezialisten aus Schwaz, um den englischen Kupferbergbau aufzubauen und zu betreiben. Erst seit kurzemsind Stefan Ehrenpreis entsprechende Quellen bekannt, die er nun im Rahmen seiner Professur am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie untersucht.
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Verbesserte Schnittstelle für Quanten-Internet
Ein Quantennetzwerk benötigt effiziente Schnittstellen, über die Information von Materie auf Licht und umgekehrt übertragen werden kann. Wie dieserInformationstransfer unter Ausnutzung eines kollektiven Quantenphänomens optimiert werden kann, zeigen Innsbrucker Physiker um Rainer Blatt und Tracy Northup nun in der Fachzeitschrift Physical Review Letters.
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Improved interface for a quantum internet
A quantum network requires efficient interfaces over which information can be transferred from matter to light and back. In the current issue of Physical Review Letters, Innsbruck physicists led by Rainer Blatt and Tracy Northup show how this information transfer can be optimized by taking advantage of a collective quantum phenomenon.
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Vorgestellt: Antidisziplinär
Nikita Dhawan setzt ihren Fokus auf die Bereiche des Transnationalen Feminismus, der Globalen Gerechtigkeit, der Menschenrechte sowie der Demokratieund Dekolonisierung. Sie ist seit kurzem Professorin für Politikwissenschaft an der Uni Innsbruck.
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Biogas mit Asche reinigen
Wie man Biogas mit Holzasche reinigen kann, untersuchen unter anderem Heribert Insam und Alexander Knapp vom Institut für Mikrobiologie sowie Wolfgang Müller und Sandra Tertsch vom Institut für Infrastruktur an der Uni Innsbruck. Das zweijährige FFG-Projekt, das sich „BioGas and Ash Processing“ nennt, wird im Frühjahr 2015 abgeschlossen.
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Komplexen Dynamiken auf der Spur
Um die Eigenschaften von Materialien besser zu verstehen, simulieren Innsbrucker Physiker um Andreas Läuchli quantenphysikalische Phänomenein vereinfachten Systemen und leiten daraus Aussagen über die Physik ab. Nun haben die Forscher die Ausbreitung von Korrelationen in einem Quantensystem untersucht, das abrupt aus dem Gleichgewicht gebracht wird.
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Extreme Himmelsobjekte in Nachbargalaxie
Mit Hilfe der H.E.S.S. Grammastrahlen-Teleskope haben Forscher in der Großen Magellanschen Wolke besonders energiereiche Strahlenquellen entdeckt.In Science berichtet das internationale Forscherteam – unter ihnen Astroteilchenphysiker um Olaf Reimer – über die erstmalige Entdeckung solcher extremen Objekte in einer anderen Galaxie als unserer Milchstraße.
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EU-Sanktionen im Fokus
Wie wirksam sind Sanktionen der Europäischen Union? Diese Frage zieht nicht erst seit den Sanktionen der EU gegen Russland viel Aufmerksamkeit auf sich.Dr. Clara Portela von der Singapore Management University befasst sich als Expertin für EU-Außenpolitik mit Sanktionen. Im Rahmen einer Hypo Tirol Bank-Gastprofessur forschte sie nun zwei Monate am Institut für Politikwissenschaft.
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Pilz vereint Disziplinen
Aus einem zufälligen Pilzfund entwickelte sich eine beispielgebende Kooperation zwischen der Uni Innsbruck und der Medizinischen Universität, die bereits zu dreiPublikationen führte: Der ehemalige Biologie-Student und heutige Mitarbeiter am Institut für Gerichtsmedizin MMag. Dr. Johannes Pallua verwendete verschiedene bildgebende Verfahren zur Analyse eines seltenen Pilzes.
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Eine Kamera als Sehhilfe
Um Kopfverletzungen bei Blinden zu vermeiden, hat der Innsbrucker Informatiker Sebastian Stabinger ein Programm entwickelt, das die Umgebung erkennt undinsbesondere vor überhängenden Hindernissen warnt. Der Forscher bedient sich dabei bei Erkenntnissen aus der Robotik.
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Tilmann Märk für weitere Amtszeit als Rektor bestätigt
Nach deutlicher Zustimmung des Senats der Universität Innsbruck hat nun auch der Universitätsrat Tilmann Märk einstimmig für eine weitere Amtszeit als Rektorder Universität Innsbruck bestätigt. Der wiedergewählte Rektor tritt seine zweite Amtszeit im Frühjahr 2016 an und hat heute seine Vorhaben skizziert.
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Wasserstoff effizienter gewinnen
Um Energie zu speichern kann man Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufspalten. Forscher um Bernhard Klötzer vom Institut für Physikalische Chemiehaben gemeinsam mit Kollegen an der TU Wien nun überraschende Effekte entdeckt, die eine deutlich effizientere Hochtemperatur-Elektrolyse in einer Festoxid-Zelle ermöglichen.
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Vorgestellt: Verstehen, was uns fremd ist
Einen interdisziplinären Blick auf die Kirchengeschichte zu werfen, ist ein Herzensanliegen von Günther Wassilowsky, Theologe und Professor für Patrologieund Kirchengeschichte. Seit März 2014 forscht und lehrt er am Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie.
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Nachhaltiges Design mit sozialem Engagement
Die Architekten Alexander Pfanzelt und Johannes Münsch vom Institut für Gestaltung engagieren sich gemeinsam mit Studierenden für ein besonderes Projekt.Aus Recycling-Materialien werden neue Möbel für den sozial-ökonomischen Betrieb Ho und Ruck designt und gebaut. Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Wir Selbermacher“ entsteht zum Beispiel ein neuer Kassatresen.
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Kohlendioxid-Aufnahme von Pflanzen einfach errechnen
Wie viel Kohlendioxid Landpflanzen weltweit binden, ist ein entscheidender Faktor für ein besseres Verständnis des Klimawandels. Eine einfache, aberhöchst hilfreiche Formel zur Berechnung der pflanzlichen Bruttoprimärproduktivität fand ein Forschungsteam unter Mitwirkung von Georg Wohlfahrt vom Institut für Ökologie. Sie berichten darüber aktuell im Fachmagazin PNAS.
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Lieber besiedelte als unbesiedelte Alpen
Ein vielschichtiges Bild von Zu- und Abwanderung in alpinen Gebirgsregionen zeichnen Innsbrucker Geographen um Ernst Steinicke. Sie dokumentierendie Neubesiedelung vieler „klassischer“ Entvölkerungsgebiete und zeigen, wie sich der demographische Wandel auf in den Alpen beheimatete ethnolinguistische Minderheiten auswirkt.
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Winziges greifbar machen
Das Institut für Mineralogie und Petrographie verfügt über eine historische Sammlung von Kristallmodellen, die bereits Ende des 19. Jahrhunderts vonAdolf Pichler angelegt wurde. Mittlerweile zu wertvoll, um weiterhin im Unterricht eingesetzt werden zu können, wurde nach Ersatz gesucht. Schüler der HTL Fulpmes im Stubaital waren zur Stelle.
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Südströmung brachte eiszeitlichen Niederschlag
Die Niederschläge, die zur Vereisung der Alpen im letzten glazialen Maximum geführt haben, strömten von Süden über die Alpen. Marc Luetscher, Paläoklimatologean der Uni Innsbruck und der ÖAW, konnte diese Südverschiebung erstmals durch die Analyse von Tropfsteinen aus den Schweizer Westalpen belegen und präsentierte seine Ergebnisse in der Fachzeitschrift Nature Communications.
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Lebende Bauwerke
Bäume spielen in der Architektur oft eine untergeordnete Rolle und dienen hauptsächlich der Dekoration.Rainer Graefe, emeritierter Universitätsprofessor für Baugeschichte und Denkmalpflege, beschäftigt sich mit Bäumen, die selbst Architektur sind: geleitete Linden.
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Schreiben mit Gefühl
Gefühle in Texten: Die Germanistin Heike Ortner hat sich angesehen, wie Emotionen in Texten vermittelt werden. Möglichkeiten dazu gibt es viele, und sie sindnicht immer offensichtlich. Mit Online-Medien und Briefen von Franz Kafka hat sie zwei sehr unterschiedliche Quellen auf Emotionsdarstellungen untersucht. Fest steht: Emotionen spielen auch in Texten eine wichtige Rolle.
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Eisenzeitlicher Brandopferplatz in weiblicher Hand
In drei Grabungskampagnen untersuchten Archäologinnen und Archäologen unter der Leitung von Gerhard Tomedi das Demlfeld in Ampass. Mit Förderungen des TWF und der Aktion Swarovski können unzählige Fundstücke bearbeitet und analysiert werden. Simon Hye, Dissertant am Institut für Archäologien, befasst sich mit etwa 10.000 Einzelfragmenten aus Keramik.
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Ideologische Klänge
Musik verstärkt Gefühle – eine Eigenschaft, die auch zu einer missbräuchlichen Verwendung führen kann. Der Musikwissenschaftler Dr. Kurt Drexel beschäftigt sich mitMusik als ideologischem Instrument in Tirol und Vorarlberg zur Zeit des Nationalsozialismus zwischen 1938 und 1945.
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Werkzeugkasten der Entwicklungsbiologie
Ute Rothbächer und ihr Team vom Institut für Zoologie untersuchen am Modellorganismus Ciona intestinalis Mechanismen der Zellkommunikation. Seineinfaches und vollständig bekanntes Genom gilt als entwicklungsbiologischer Werkzeugkasten, der bei der Untersuchung menschlicher Krankheiten nützlich ist.
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Das Licht – eine Faszination in der Gestaltung
Das Licht und die optimalen visuellen Gestaltungsmöglichkeiten von Gebäuden sind die thematischen Schwerpunkte von Christian Bartenbach. Über zehn Jahreleitete er einen Universitätslehrgang für Lichtgestaltung in Innsbruck, der heuer geschlossen wird. Bartenbach hat unter anderem mit diesem Lehrgang zur Entwicklung des Berufes der Lichtgestaltung beigetragen.
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Neues Lehramtsstudium auf Schiene
Die lehrerbildenden Hochschulen in Tirol und Vorarlberg haben sich auf die Einrichtung eines gemeinsamen Lehramtsstudiums für den Bereich der Sekundarstufe(Allgemeinbildung) ab dem Studienjahr 2016/17 geeinigt. Eine entsprechende Rahmenvereinbarung wurde am 19. März an der Universität Innsbruck unterzeichnet.
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Neue Hoffnung zur Bekämpfung von invasiven Arten
Invasive Arten – Tier- und Pflanzenarten, die an standortfremden Lebensräumen einheimische Lebewesen verdrängen – sorgen an vielen Orten für Probleme. Eininternationales Forscherteam um Dunja Lamatsch, Wissenschaftlerin am Forschungsinstitut für Limnologie der Uni Innsbruck in Mondsee, entwickelte ein neues Werkzeug, um invasiven Populationen Herr zu werden.
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Vorgestellt: Energiewenden im historischen Fokus
Die Forschungsinteressen von Patrick Kupper liegen in der transnationalen Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte der europäischen Moderne. Dabei beschäftigt ihn unter anderem die historische Analyse von Energiewenden. Der Wissenschaftler ist seit August 2014 am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie beschäftigt.
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Vorgestellt: Dem Sozialstaat empirisch auf der Spur
Wie kann das Gesundheits- und Sozialsystem optimiert werden? Wie effektiv sind sozialpolitische Maßnahmen? Welchen Einfluss hat die Geburt vonEnkelkindern auf das Arbeitsangebot von Großeltern? Mit diesen und ähnlichen Fragen befasst sich Martin Halla, der seit Oktober 2014 Professor am Institut für Finanzwissenschaft an der Universität Innsbruck ist.
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Vorgestellt: Breites Spektrum Mechatronik
Johannes Gerstmayr ist seit November 2014 Professor am Institut für Mechatronik. Er ist zugleich der erste Professor in Innsbruck, der auch selbst das Studium der Mechatronikabsolviert hat. Er arbeitet sowohl in der Simulation als auch an angewandten Themen: Etwa am haptischen Feedback bei Touchscreens und an der Schwingungsreduktion von Maschinen und Fahrzeugen.
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Stressabwehr im Schnecken-Ei
Mit wenigen hundertstel Millimetern sind Schnecken-Embryos am ersten Tag ihrer Entwicklung mikroskopisch klein. Groß sind dagegen bereits ihreWiderstandskräfte. Schon im Ei verfügen sie über Abwehrmechanismen gegen Umweltstress und können starken Metallbelastungen widerstehen, wie ein Team um Reinhard Dallinger vom Institut für Zoologie gezeigt hat.
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Am Blattgrün kranke Nutzpflanzen erkennen
Die Abbauprodukte des Blattgrüns wollen Nord- und Südtiroler Wissenschaftler nutzen, um frühzeitig den Befall von heimischen Obstbäumen und Weinrebenmit schädlichen Mikroorganismen festzustellen. Dieser neue Ansatz soll die Grundlage für ein Werkzeug schaffen, mit dem Landwirte den Zustand von Pflanzen im Feld einfach und rasch beurteilen können.
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Auf den Spuren verloren geglaubter Handschriften
Zerschnitten und in mittelalterliche Buchumschläge eingearbeitet: das ist das „Schicksal“ vieler wertvoller, jahrhundertealter jüdischer Handschriften ausPergament. Ursula Schattner-Rieser sucht seit Jahren in Österreich gezielt nach diesen Fragmenten. Nun wurden neue Entdeckungen im Innsbrucker Stift Wilten gemacht.
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Mikromechanik und Schaltkreis im Gleichklang
Einen neuen Vorschlag für die Kopplung eines mikromechanischen Oszillators an einen supraleitenden Quantenschaltkreis präsentieren Physikerum Oriol Romero-Isart und Gerhard Kirchmair. Das Experiment soll demnächst umgesetzt werden und neue Einblicke in die Quanteneigenschaften von makroskopischen mechanischen Systemen liefern.
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Consonance between Micromechanics and a Circuit
In the journal Physical Review Letters, Gerhard Kirchmair’s and Oriol Romero-Isart’s research team has presented a new proposal for the coupling between a micro-mechanic oscillator and a superconducting quantum circuit. The experiment will soon be implemented in Innsbruck, offering new insights into the quantum properties of macroscopic mechanical systems.
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Immergrüne Energie?
Erneuerbare Energien gelten als klimafreundlich. Ihre Erzeugung ist jedoch mit Eingriffen in die Natur verbunden, die einer objektiven Abwägungbedürfen. Innsbrucker Geographen liefern im Rahmen des Projekts recharge.green Ansätze dazu.
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Evolution: Die Verwandten von Bandwürmern + Co
Mit aufwändigen genetischen Analysen hat der Innsbrucker Zoologe Bernhard Egger gemeinsam mit einem internationalen Team von Wissenschaftlern einenStammbaum der Familie der Plattwürmer erstellt. Dieser definiert die Verwandtschaftsbeziehungen zwischen den einzelnen Ordnungen dieser weitverbreiteten Tiergruppe zum Teil neu.
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Handlung macht Computerspiele attraktiv
Erzählerische Elemente in Computerspielen wirken sich positiv auf die Befriedigung psychologischer Grundbedürfnisse aus.Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Psychologiestudenten Daniel Bormann von der Universität Freiburg und des Innsbrucker Psychologen Prof. Tobias Greitemeyer.
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Dynamisch und flexibel – So arbeiten wir heute
Flexible Arbeitszeiten, das Verschwimmen von Grenzen zwischen Beruf und Privatleben oder die Erwartung einer ständigen Erreichbarkeit amSmartphone sowie per Mail – das sind nur einige Faktoren, die Arbeitende in unserer Gesellschaft nur zu gut kennen. Jürgen Glaser, Arbeits- und Organisationspsychologe, versucht Strukturen in der Arbeitswelt zu verbessern.
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Am Himmelslicht die Atmosphäre studieren
Innsbrucker Astrophysiker nutzen astronomische Daten von Großteleskopen für die Atmosphärenforschung und eröffnen damit ein neuesForschungsfeld. In einer ersten grundlegenden Studie konnten die Forscher Ungenauigkeiten einer gängigen Messmethode für die Temperatur einer atmosphärischen Grenzschicht in 80 bis 100 km Höhe aufzeigen.
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Erfahrung macht den Unterschied
Globale Märkte eröffnen Unternehmen große Chancen, ihre Gewinne zu maximieren. Dass Internationalisierung aber nicht immer ein Erfolgsgarant ist und viel Erfahrung benötigt wird, belegte die Innsbrucker Wirtschaftswissenschaftlerin Julia Hautz gemeinsam mit zwei Kollegen.
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Moderne Suche in alten Zeitungen
Alte Zeitungen gehören zu den wichtigsten Quellen für Wissenschaft und Journalismus und sind ein faszinierender Fundus für historisch Interessierte.Im Rahmen des Projekts „Europeana Newspapers“ wandelten Günter Mühlberger und sein Team 10 Millionen historische Zeitungsseiten aus ganz Europa in durchsuchbaren Volltext um.
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Ein blaues Wunder
Die Methode des Blaudruckes gewann Ende des 17. Jahrhunderts große Bedeutung in Europas Textilverarbeitung. Beatrix Nutz vom Institut fürArchäologien hat das Handwerk in Nord-, Ost- und Südtirol genauer untersucht. Unterstützt von der Firma Durst Phototechnik erforschte sie acht Monate lang das alte Handwerk des Blaudruckes.
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Hitliste der Umweltchemikalien
Wie gefährlich sind Umweltchemikalien und wie beeinflussen sie unsere Gesundheit? Die Innsbrucker Pharmazeutin Daniela Schuster entwickelt in einem Projektdes Wissenschaftsfonds FWF ein computerbasiertes „Frühwarnsystem“ für gefährliche Substanzen.
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A Ranking of Environmental Chemicals
How dangerous are environmental chemicals and what is their effect on human health? In a project funded by the Austrian Science Fund FWF, the pharmacist Daniela Schuster is currently developing a computer-based “early warning system” for potentially dangerous substances.
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Atomares Puzzlespiel
Gemeinsam mit Wissenschaftlern der Universität Bern hat ein Team um Ronald Micura vom Institut für Organische Chemie einen molekularen Mechanismusin den Proteinfabriken der Zelle aufgeklärt. Es ist das Ergebnis einer langjährigen, erfolgreichen Zusammenarbeit dieser beiden Forschungsgruppen, die ein spezielles Verfahren dafür entwickelt haben.
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Ein Quantum Rotation
Forschern um Physiker Roland Wester gelang es erstmals, einen elementaren Stoßprozess zwischen Atomen und geladenen Molekülen bei tiefen Temperaturen präzisezu vermessen und zu beschreiben. Das Experiment, bei dem nur ein einziges Quant an Energie in die Drehbewegung des Moleküls übertragen wird, stimmt sehr genau mit theoretischen Berechnungen überein.
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Modern Search in Old Newspapers
Old newspapers are among the most important research resources for academics and journalists, and they present a fascinating pool of information for historically interested people. During the project “Europeana Newspapers”, Günter Mühlberger and his team at the University of Innsbruck converted 10 million historic newspaper pages into searchable full-text.
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Tücken des Wohnrechts
Darf einem der Vermieter den Goldfisch verbieten? Wer bezahlt die kaputte Gastherme? Diese und ähnliche Fragen beschäftigen Mieter und Vermieter, aber auchdie Rechtswissenschaft: Prof. Andreas Vonkilch arbeitet an Fragen des Wohnrechts. Gemeinsam mit einem Kollegen organisiert er auch den hochkarätig besetzten „Innsbrucker Wohnrechtlichen Dialog“.
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Schulisches Lernen und Arbeitswelt verbinden
Wie berufliche Bildung organisiert ist, unterscheidet sich von Land zu Land. Ein zentraler Punkt ist dabei die Verbindung von Arbeits- und Schulwelt:Lernen im Betrieb und an berufsbildenden Schulen wird sehr unterschiedlich verbunden – in der fast nur im deutschsprachigen Raum vorzufindenden Lehrlingsausbildung, aber auch an beruflichen Vollzeitschulen.
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Wo die Landwirtschaft an Boden gewinnen kann
Um die Menschheit künftig zu ernähren, ist eine nachhaltige Intensivierung der Landwirtschaft unabdingbar, die den Schutz des Wassers, die Erhaltung der Biodiversitätund die Verringerung von Treibhausgasen mit einschließt. Wo in Europa geeignete Böden dafür vorhanden sind, hat Georg Lair von der Universität Innsbruck gemeinsam mit Kollegen von der BOKU Wien ermittelt.
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Kluge Winzlinge
Sie sind unvorstellbar klein, können aber großen Schaden anrichten: Dr. Sigrid Neuhauser beschäftigt sich mit einzelligen Parasiten namens Phytomyxea,die Pflanzen und Algen befallen, ohne sie zu töten. Sie kommen von Böden bis zum Meer überall vor, sind bisher aber wenig erforscht. Dem wird am Innsbrucker Institut für Mikrobiologie nun ein Ende bereitet.
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Das Haus ist ein Lichtgefäß
Sichtbar und doch nicht greifbar – das Licht fasziniert die Architektin und Wissenschaftlerin Gabriela Seifert, die an der Fakultät für Architekturan der Uni lehrt und forscht. Ihre künstlerischen und wissenschaftlichen Arbeiten sind von diesem Einfluss geprägt.
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Physik: Neue Nachwuchsschmiede
Die international erfolgreiche Physik an der Universität Innsbruck erhält ein neues Ausbildungszentrum für den hoch qualifizierten akademischen Nachwuchsaus dem In- und Ausland. Das neue Doktoratskolleg „Atome, Licht und Moleküle“ wird vom österreichischen Wissenschaftsfonds FWF und dem Land Tirol finanziert.
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EiN(H-3) gänzlich neues Gebiet
Eine neue Entdeckung auf dem Gebiet der Borate in der Grundlagenforschung der Chemie schaffte es auf die Titelseite der „AngewandtenChemie“, einem der renommiertesten Chemie-Journale. Hubert Huppertz, Dekan der Fakultät für Chemie und Pharmazie, und sein Team konnten die komplexe Boratchemie um ein weiteres Element erweitern.
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Fische in Hochgebirgsseen verweiblichen
Hormonell aktive Umweltgifte, die aus der untersten Schicht der Erdatmosphäre in entlegene Hochgebirgsseen gelangen, lassen Fischmännchen zuWeibchen werden. Das hat Reinhard Lackner vom Institut für Zoologie gemeinsam mit spanischen Kollegen nachgewiesen. Die Forscher berichten darüber in der Fachzeitschrift Nature Scientific Reports.
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Dem Winzigkleinen auf der Spur
Sie sind fast überall enthalten: In Kosmetik, Kleidung und Verpackungen stecken Nanopartikel, die letztlich in unseren Gewässern, auch in den Badeseen, landen.Ein internationales Team unter Beteiligung der Universität Innsbruck untersucht nun die Auswirkungen von Nanomaterialien auf das Ökosystem See.
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Madl, Gitsche oder Diandl?
Im Tiroler Dialektarchiv lagert ein sprachlicher Schatz: Seit den 1970ern waren Innsbrucker Germanistinnen und Germanisten unterwegs undhaben Dialekte aufgezeichnet. Die Vielfalt an Tiroler Dialekten, die dort gesammelt wurde, wird jetzt in einer digitalen Karte festgehalten. Dabei hilft eine neue Computer-Schriftart bei der Darstellung der Lautung.
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Forscher messen Pauling-Entropie
Linus Paulings Traum wird wahr: Chemiker um Thomas Lörting haben erstmals die vom zweifachen Nobelpreisträger theoretisch bestimmteNullpunktsentropie von Eiskristallen im Labor experimentell gemessen. Die Wissenschaftler der Universität Innsbruck und der TU Dortmund berichten darüber in der Fachzeitschrift Nature Communications.
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Genauer hinhören
Vogelgezwitscher, ein vorbeifahrendes Auto, unser Lieblingslied – Klänge und Geräusche in ihren vielfältigen Erscheinungsformen sind unsere ständigen Begleiter.Der Ethnologe Jochen Bonz geht der Frage nach, was ein forschendes Zuhören zu einem besseren Verständnis kultureller Phänomene beitragen kann und untersucht alltägliche „Klanglandschaften“.
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Ein Fisch mit vielen Unbekannten
Aale gaben der Menschheit schon immer Rätsel auf: Aristoteles war überzeugt, dass sie spontan im Schlamm entstehen, sich aus Staub bilden oder von Erdwürmerngeboren werden. Auch wenn der Lebenszyklus des Aals heute bekannt ist, gibt es noch viele ungeklärte Fragen. Univ.-Prof. Dr. Bernd Pelster, Leiter des Innsbrucker Institutes für Zoologie, versucht, einige davon zu klären.
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DNA-Schädigung unter der Lupe
Doppelstrangbrüche der DNA bewirken schwere Schäden in der Erbinformation: Sie können dazu führen, dass Tumorgewebe entsteht. Forscher der Universität Innsbruckbestätigten nun in Experimenten erstmals ein Modell, das erklärt, wie es zu solchen Veränderungen kommt. Die Physiker berichten darüber in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Angewandte Chemie International Edition.
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Die Suche nach dem Leben im All
Astrobiologie, die Suche nach Leben im All, ist ein noch junges Fach. Auch Innsbrucker Forscherinnen und Forscher beteiligen sich daran: In unserem Sonnensystem,im ewigen Eis auf der Erde und im Labor. Wie könnte außerirdisches Leben aussehen? Sehr klein, zumindest im ersten Anlauf. Auch auf der Erde gibt es Einzeller, die unter Bedingungen leben, wie sie im All herrschen.
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Eine internationale Erfolgsgeschichte
Vom Mississippi an den Inn – und umgekehrt: Bereits seit 40 Jahren besteht zwischen der Universität Innsbruck und der University of New Orleans (UNO)eine intensive Partnerschaft. Der rege Austausch zwischen den beiden Städten findet sowohl auf akademischer als auch auf kultureller Ebene statt. 2015 werden die runden Jubiläen dieser Zusammenarbeit gefeiert.
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Mit Mathematik zum sportlichen Erfolg
Ältere Menschen sowie Sportlerinnen und Sportler sind die Zielgruppe von Peter Federolf, der mit mathematischen Methoden die Gesamtheit von Bewegungen analysiert. Wissen über Koordination und Balance sind zur Sturzprävention im Alter, aber auch als Voraussetzung für gezieltes Techniktraining im Leistungssport notwendig.
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Das O-Dorf ist besser als sein Ruf
Der Stadtteil Neuarzl-Olympisches Dorf in Innsbruck feierte vergangenes Jahr sein 50-jähriges Jubiläum. Dieses Jubiläum und die besondere multikulturelleSituation waren Anlass für Johannes Panhofer vom Institut für Praktische Theologie, den Stadtteil gemeinsam mit Studierenden genauer zu untersuchen.
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Virtuell operieren
Mithilfe von Simulatoren können angehende Chirurgen wichtige Handgriffe trainieren. Möglich ist dies nicht zuletzt dank intensiver Forschung auf dem noch jungen Gebiet der Computerhaptik, mit der sich Matthias Harders vom Institut für Informatik seit Jahren beschäftigt.
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Spionage und Diplomatie
Wie operierte die europäische Diplomatie zu Zeiten der Französischen Revolution? Der Innsbrucker Historiker Claus Oberhauser untersucht mit Unterstützungdes FWF Strategien und Techniken anhand der Aufzeichnungen des Diplomaten, Geheimagenten, Bibliothekars und Mönchs Maurus Alexander Horn.
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Espionage and diplomacy
How did European diplomacy work around the time of the French Revolution? In a project funded by the Austrian Science Fund FWF, historian Claus Oberhauser is investigating the strategies and techniques deployed at the time based on the papers of Maurus Alexander Horn, a diplomat, secret agent, librarian and monk.
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Elementarpädagogik entwächst den Kinderschuhen
Lehrstühle mit elementarpädagogischer Ausrichtung gibt es in Österreich nur zwei, einen davon hat Wilfried Smidt inne. Seit März 2015 ist er an der UniversitätInnsbruck Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt frühe Bildung und Erziehung.
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Mehr als nur eine Kachel
Ein Kachelofen hat nicht nur die Funktion, zu wärmen, sondern bietet den Expertinnen und Experten Einblicke in Politik, soziale Strukturen und Bautechnikenfrüherer Zeiten. Analyse und Erhaltung historischer Öfen stehen im Fokus eines fachkundigen Teams aus Wissenschaft, Handwerk und Museum.
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Rätselhaftes Intermezzo
In der Natur ist sie ein unscheinbares Pflänzchen, für die Forschung aber spielt sie eine große Rolle. Die Acker-Schmalwand dient nicht nur der Molekularbiologie alsbevorzugte Modellpflanze, an ihr wird auch der Abbau des Blattgrüns studiert. Innsbrucker Chemiker um Bernhard Kräutler entdeckten dabei einen überraschenden Mechanismus.
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Gefahren erkennen und verhindern
Schwemmholz stellt im Hochwasserfall in Wildbächen und Gebirgsflüssen ein großes Gefahrenpotenzial dar. Vor allem im Bereich von Brücken führen Verklausungenimmer wieder zu erheblichen Schäden. Wissenschaftler am Arbeitsbereich für Wasserbau der Uni Innsbruck wollen mit experimentellen Untersuchungen das Naturgefahrenmanagement in diesem Bereich verbessern.
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Rechnen im Sparbetrieb
Computer werden immer leistungsfähiger. Mit dieser Leistung steigt aber auch der Energieverbrauch rasant – ein Problem, dem Thomas Fahringer mit seinem Teamentgegentritt. Er arbeitet im weiten Feld der Green IT an mehreren Projekten.
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Energie für die Ewigkeit
Mithilfe des Sonnenlichts suchen Chemiker der Uni Innsbruck nach einem Weg zur Herstellung von Wasserstoff. Das Element ist einer deraussichtsreichsten Kandidaten für einen erneuerbaren und speicherbaren Energieträger der Zukunft.
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Die intelligente Nutzung des Lichts
Tageslicht bietet mehrere Vorteile: Zum einen wird es als angenehmer empfunden als Kunstlicht, zum anderen kann es zur Stromeinsparung beimKunstlichteinsatz beitragen. An der möglichst effizienten Nutzung von natürlichem Licht in Gebäuden arbeiten Innsbrucker Bauingenieure.
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Die perfekte Welle
Wellenreiten mitten in der Stadt: Die Eisbachwelle im Englischen Garten in München ist das Paradebeispiel für eine perfekte stehende Flusswelle. Wissenschaftler der UniInnsbruck untersuchen, welche wasserbaulichen Maßnahmen nötig sind, um stehende Wellen auch in anderen Städten zu verwirklichen.
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Mehr als Eierschwammerl
Pilze sind wahre Alleskönner. Sie zeichnen sich nicht nur durch eine enorm große Vielfalt aus, sondern spielen auch in unserem alltäglichen Leben einewichtige, oft unterschätzte Rolle. Sigrid Neuhauser und Martin Kirchmair engagieren sich in verschiedene Richtungen, um die Bedeutsamkeit der Pilze – auch abseits der Klassiker unter den „Schwammerln“ – zu verdeutlichen.
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Computer liest historische Handschriften
Handschriften sind so individuell wie Menschen. Dennoch sind Computer heute in der Lage, auch historische Handschriften automatisch zu entschlüsseln.Ein neues, von der Universität Innsbruck koordiniertes EU-Projekt macht diese Technologie nun der Wissenschaftsgemeinde, interessierten Archiven und der breiten Öffentlichkeit zugänglich.
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Vorgestellt: Innere Werte
Susanne Zeilinger-Migsich beschäftigt sich mit molekularen Mechanismen in Schimmelpilzen namens Trichoderma, die pflanzenschädigende Pilzebefallen. Durch den genauen Blick auf diese Schimmelpilz-Arten liefert die neuberufene Professorin wichtige Impulse für die Entwicklung umweltschonendender Pflanzenschutzmittel.
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Neues Betriebsmodell für Online-Games
Ein neuartiges, ressourcensensibles Betriebsmodell für Onlinespiele haben Informatiker der Universität Innsbruck in einem vom FWF geförderten Projektentwickelt. Sie konnten zeigen, wie dieses Modell sowohl wirtschaftliche Erträge als auch ungetrübtes Spielerlebnis sichern kann. Die Testergebnisse wurden nun international publiziert.
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Der Boden ganz oben
Welche Mikroorganismen unter den extremen Bedingungen im Hochgebirge aktiv sind, erforscht die Arbeitsgruppe Bodenmikrobiologie undKlimawandel von Paul Illmer in einem interdisziplinären Umfeld. Mit den Ergebnissen ihren Untersuchungen am Schrankogel konnten die Mikrobiologen den Forschungsstand um wertvolle Erkenntnisse bereichern.
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Wer nicht zitiert wird, stirbt aus
Weil taxonomische Arbeiten unter dem Verdacht stehen, nicht zitiert zu werden, dreht sich die Abwärtsspirale für die Taxonomie. Das Paradoxe daran: Tatsächlich ist diePerformance taxonomischer Arbeiten bestens, wie Florian Steiner, Wolfgang Arthofer und Birgit Schlick-Steiner vom Institut für Ökologie mit Kollegen im Journal Systematic Biology und im folgenden Interview aufzeigen.
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Eine Frage des Vertrauens
Mit Methoden der experimentellen Ökonomie untersucht Loukas Balafoutas mit seinen Kollegen, wen Athener Taxifahrer wie übers Ohr hauen und wie deutscheU-Bahn-Benutzer „Müllwerfer“ bestrafen.
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Ein Nobelpreisträger zu Gast
Roy Glauber, 90-jähriger Nobelpreisträger, Mitarbeiter im Team der theoretischen Physik im Manhattan-Projekt und Experte des Lichts war zu Gast inInnsbruck und gab viele emotionale und wissenschaftliche Einblicke in seine Arbeit in Los Alamos. Zeit seines wissenschaftlichen Lebens forschte er auf dem Gebiet der Quantenoptik.
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„Innsbrucker“ Modellorganismus: Genom entschlüsselt
Der Plattwurm Macrostumum lignano wurde von Forschern um den Zoologen Peter Ladurner entdeckt und 2005 als neue Art beschrieben. Nun gelang es Forschernaus Großbritannien und den USA in Zusammenarbeit mit Peter Ladurner, das Genom des Plattwurms vollständig zu sequenzieren. Die Wissenschaftler publizierten ihre Ergebnisse in der renommierten Fachzeitschrift PNAS.
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Randeffekte in Quantensystem simuliert
Forscher aus Florenz und Innsbruck haben in einem atomaren Quantengas ein physikalisches Phänomen simuliert, das an den Rändern mancher Materialien zubeobachten ist: sogenannte chirale Ströme. Die Forscher berichten nun in der Fachzeitschrift Science über das Experiment, das die Tür für die weitere Aufklärung exotischer Erscheinungen in Festkörpern öffnet.
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Simulation of Chiral Edge States
Researchers in Florence and Innsbruck have simulated a physical phenomenon in an atomic quantum gas that can also be observed at the edge of some condensed matter systems: chiral currents. The scientists have published the experiment, which will open new doors for the study of exotic states in condensed matter, in the journal Science.
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Ein Konflikt, der keiner sein muss
Erneuerbare Energien sind die Zukunft. Die Natur muss erhalten bleiben. Zwei Ziele, die viele unterschreiben würden – und die einander nicht seltenwidersprechen. Innsbrucker Geographen haben diesen Widerspruch in einer Vergleichsstudie aufgearbeitet und wollen so das Bewusstsein für Klima- und Landschaftsschutz schärfen.
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Grünes Licht für die Angstforschung
Die gezielte Beeinflussung von Genaktivierungen und zellulären Signalwegen bietet einen neuen Ansatz in der Therapie von Angstzuständen. Das zeigenaktuelle Ergebnisse eines vom Wissenschaftsfonds FWF geförderten Projekts von Innsbrucker Pharmazeuten.
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Green light for anxiety research
The targeted modulation of gene activity and cellular signaling pathways could provide a new approach to the treatment of fear and anxiety states according to the recent findings of a project funded by the Austrian Science Fund FWF.
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Nicht ohne mein Rad
Das Fahrrad ist längst mehr als ein reines Fortbewegungsmittel. In den letzten Jahren entwickelte es sich zu einem gefragten Lifestyle-Produkt und neuenStatussymbol einer jungen Generation. Der Wirtschaftswissenschaftler Philipp Wegerer untersucht die Folgen des Trends zum Rad unter anderem in Tirol.
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Frühgeschichtliche Drechsler
Lavez, besser bekannt als Speckstein, ist bereits seit der Jungsteinzeit ein beliebter Naturwerkstoff, um beispielsweise Gefäße oder Schmuck zu fertigen. ThomasBachnetzer vom Institut für Archäologien untersucht am Pfitscherjoch Plätze, an denen Lavez schon früh abgebaut wurde. Im Hochgebirge Österreichs gab es noch keine Nachweise über den Abbau des begehrten Materials – bis jetzt.
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Startschuss für eine neue Ära der Präzisionsastronomie
Am 6.10. fiel bei einer Konferenz in Wien der Startschuss zur Entwicklung der MICADO-Kamera: Als erste Kamera für das European Extremely Large Telescopewird MICADO beugungsbegrenzte Abbildungen bei Nah-Infrarot-Wellenlängen ermöglichen. In Kürze wird der Vertrag für ein zweites Instrument mit österreichischer Beteiligung unterzeichnet.
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Überlebt durch Musik
Die Musik rettete Frauen im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau das Leben – nicht nur physisch, sondern auch psychisch. Milijana Pavlovicuntersucht das einzige KZ-Frauenorchester und die Bedeutung von Musik in Auschwitz.
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Die Erfindung der Tradition
Vor etwa drei Jahren hat die Architekturtheoretikerin Bettina Schlorhaufer das Archiv der Südtiroler Entrepreneure Musch und Lun geöffnet.Die über 100 Kassetten erzählen viel über die Gründerzeit in Südtirol und die Dynamik von Innovation.
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Vizerektorinnen und -rektoren gewählt
In seiner gestrigen Sitzung hat der Universitätsrat die je zwei Vizerektorinnen und Vizerektoren für die kommende Rektoratsperiodegewählt und damit das Team rund um den bereits im Februar wiedergewählten Rektor Tilmann Märk komplettiert.
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Was Wassertropfen im Innersten zusammenhält
Extrem detailreiche Einblicke in die Bindungseigenschaften von Wasser haben französische und österreichische Physiker gewonnen.Mit einer neu entwickelten Messmethode konnten sie die Energieverteilung in Nanotröpfchen direkt beobachten. Die Ergebnisse wurden nun in der Fachzeitschrift Angewandte Chemie, International Edition veröffentlicht.
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Neue Architektur für Quantencomputer
Innsbrucker Theoretiker schlagen einen Bauplan für einen skalierbaren Quantencomputer vor. Das von Wolfgang Lechner gemeinsam mit Philipp Hauke und PeterZoller entwickelte, neue Modell beseitigt grundlegende Einschränkungen der Programmierbarkeit bisheriger Ansätze und öffnet den Weg zur Lösung sehr allgemeiner Optimierungsprobleme mit Hilfe der Quantenmechanik.
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Upgrading the quantum computer
Theoretical physicists in Innsbruck have proposed a scalable quantum computer architecture. The new model, developed by Wolfgang Lechner, Philipp Hauke and Peter Zoller, overcomes fundamental limitations of programmability in current approaches that aim at solving real-world general optimization problems by exploiting quantum mechanics.
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Campus Technik: Gebäude neu eröffnet
Heute werden die beiden Gebäude der Fakultäten für Architektur und Technische Wissenschaften neu eröffnet.Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) hat sie im Auftrag der Universität Innsbruck in den vergangenen Jahren umfassend saniert. Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gelegt.
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Du bist nicht, was du isst
Das gilt zumindest für Dipterenlarven: Ihre artspezifische Mikrobengemeinschaft im Darm erlaubt es ihnen nicht, ihre Nahrungsgewohnheitenan sich wandelnde Umweltbedingungen anzupassen. Dies wiesen Innsbrucker Ökologen nun erstmals anhand von neuen bioinformatischen Methoden nach und präsentierten ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift Molecular Ecology Resources.
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Neue Erkenntnisse zum Baumwachstum
Baumwachstum und die Produktion von Biomasse wurden bisher als zeitlich synchron verlaufende Prozesse angesehen. Eine Arbeitsgruppe um den Botaniker WalterOberhuber war an einem internationalen Forschungsprojekt beteiligt, das belegen konnte, dass diese zwei Vorgänge zeitlich versetzt ablaufen. Die Wissenschaftler berichten darüber in Nature Plants.
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Zeitvergehen: Real, aber nur lokal
Die Vergangenheit ist „fix“ und unabänderlich, die Zukunft aber „offen“ und beeinflussbar. Seit Einstein wissen wir aber, dass es keine eindeutig definierteGegenwart als „Trennlinie“ zwischen Vergangenheit und Zukunft gibt. Den scheinbaren Widerspruch zwischen Alltagserleben und Relativitätstheorie will der Philosoph Daniel Saudek lösen.
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Blattgrün: Immer bunter
Licht in den Abbau von Chlorophyll bringen Wissenschaftler rund um Prof. Bernhard Kräutler vom Institut für Organische Chemie. In einer aktuellen Arbeitlüften sie das Geheimnis um den Hauptweg im natürlichen Abbauprozess von Chlorophyll in der Acker-Schmalwand und klären den dabei entstehenden Kataboliten-Zoo auf.
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Computer Reads Old Handwritten Texts
Handwriting is as unique as people. Nevertheless computers are nowadays able to decode historical handwritten texts automatically. Within the framework of the EU projects tranScriptorium and READ researchers are going to make this technology accessible to scholars, archives and the general public. At the same time this will further improve the software and the computer algorithms used.
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Baum mit Überraschungseffekt
Andreas Gruber vom Institut für Botanik testete die Auswirkungen von Änderungen in der Bodentemperatur auf das Wachstum der Zirbe erstmals in einem Feldexperiment an der Waldgrenze.
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Vorgestellt: Drucken mit Metall
Gerhard Leichtfried verstärkt seit September den Mechatronik-Schwerpunkt der Universität Innsbruck. Der Werkstoffwissenschaftler verfügt über langjährigeIndustrieerfahrung und will die additive Fertigung mit metallischen Hochleistungswerkstoffen perfektionieren.
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Partnertausch: Unerwartete Dynamik
Neue Einsichten in den Ablauf chemischer Reaktionen konnten Physiker um Roland Wester durch eine Kombination von Experimenten und Simulationen gewinnen. BeimAufbau organischer Verbindungen spielen nukleophile Substitutionsreaktionen eine große Rolle. In Nature Chemistry berichten die Forscher, welchen Einfluss der abgestoßene Partner auf die Reaktionsdynamik hat.
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Unexpected dynamics during partner exchange
A team of physicists led by Roland Wester have gained new insights into the dynamics of important chemical reactions using the combination of experiment and simulation. Nucleophilic substitution reactions play an important role in the formation of organic compounds. The physicists explain the influence of the repelled partner on the reaction dynamics in a new paper in Nature Chemistry.
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Neuer Förderkreis gegründet
Die Universität Innsbruck sucht aktiv den Dialog mit der Gesellschaft und hat für diesen Brückenschlag gemeinsam mit 24 Unternehmerinnen und Unternehmernaus den traditionellen Einzugsgebieten der Universität einen Förderkreis gegründet, dessen Namen Auftrag und Programm zugleich ist: 1669 – Wissenschafft Gesellschaft.
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Zukunftsplattform: Forschung im Fokus
Drei Tage lang war Obergurgl wieder Zentrum der universitären Forschung. In einem breiten Bogen präsentierten alle Forschungsschwerpunkte, -plattformen und -zentren ihre Entwicklung, Erfolge und Zukunftsperspektiven. Für alle Teilnehmenden bot sich auch eine gute Gelegenheit, abseits des Alltags ins Gespräch zu kommen und die Entwicklungen zu diskutieren.
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Ein Quantum Licht
Bisher wurde in Computersimulationen zur Vorhersage des Einflusses elektromagnetischer Strahlung ein „klassisches“ Verhalten von Licht angenommen.Forscher des Max-Planck-Instituts für Struktur und Dynamik der Materie in Hamburg haben dafür nun die Quantennatur des Lichts berücksichtigt. Michael Ruggenthaler vom Institut für Theoretische Physik ist an der Arbeit maßgeblich beteiligt.
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Flexibilität als Überlebensmechanismus
Callose spielt eine große Rolle bei der Austrocknungstoleranz von Algen. Dies wies der Innsbrucker Botaniker Andreas Holzinger kürzlich nach und veröffentlichte seine Ergebnisse in Plant Cell Physiology.
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Schattenseiten des Wintervergnügens
Schneekanonen sind schon längst selbstverständlicher Bestandteil des winterlichen Landschaftsbilds – nicht nur in Tirol.Der Ökologe Christian Newesely untersucht die Auswirkungen des massiven Einsatzes von Kunstschnee auf die alpine Umwelt.
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Blick in die Geschichte der Erde
Seeböden dienen Geologen als Archiv, um die Geschichte der Erde zu rekonstruieren. Durch die Analyse aquatischer Bohrkerne will Michael Strasser wichtiges Datenmaterial sammeln, um das Wissen über Erdbeben zu erweitern und einen ersten Schritt in Richtung ihrer Prognostizierbarkeit zu gehen.