2013
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Licht ins Dunkel von Tibets Besiedelungsgeschichte
Menschliche Hand- und Fußabdrücke, hinterlassen vor vielen Jahrtausenden im Quellkalk in Quesang in der Nähe von Lhasa, könnten bisherige Theorien zur Besiedlung Tibets umstoßen. Wie alt die menschlichen Spuren in Quesang tatsächlich sind, will der Geologe Michael Meyer in einem Projekt zur Besiedelungsgeschichte des Tibetischen Hochplateaus klären.
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Informelles Lernen neu gedacht
Informelle Lernerfahrungen am Arbeitsplatz sind in vielen Branchen längst als wichtiger Faktor neben formale Fortbildungs-Veranstaltungen getreten. In einemneuen EU-Projekt arbeiten Innsbrucker Wirtschaftsinformatiker an neuen mobilen Informations- und Kommunikationstechnologien mit, die das Lernen abseits von Seminarräumen und Klassenzimmern erleichtern sollen.
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Giftige Blaualgen trotzen verbesserter Wasserqualität
Limnologen des universitären Forschungsinstituts für Limnologie am Mondsee haben herausgefunden, dass die toxischen Individuen innerhalb derBlaualgenpopulation im Zürichsee seit über 30 Jahren dominant sind, obwohl die Nährstoffbelastung im See stark abgenommen hat.
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Vorgestellt: Gesundes Arbeitsleben
Die meisten Menschen verbringen einen wesentlichen Teil ihrer Lebenszeit mit Arbeiten. Nicht immer ist Arbeit aber der eigenen Gesundheit zuträglich. Jürgen Glaser untersucht Auswirkungen von Arbeitsbedingungen auf die psychische Gesundheit und entwickelt gemeinsam mit Betroffenen Strategien für gesünderes Arbeiten.
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Sozialismus und Apokalyptik: Der „kleine“ Otto Bauer
Eine Forschungsgruppe der Innsbrucker Theologie beschäftigt sich mit dem Nachlass des „kleinen“ Otto Bauer – nicht zu verwechseln mit seinemberühmten Namensvetter. Otto Bauer war religiöser Sozialist und Mitbegründer des „Bundes Religiöser Sozialisten“ in Österreich.
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Gestickter Energiespeicher
Prof. Thomas Bechtold hat gemeinsam mit drei Vorarlberger Stickereien die Idee geboren, mit Hilfe von Stickereitechnik leitende Strukturenals Stromverteiler für elektrochemische Verfahren zu erzeugen. Wenn es nach den Textilforschern geht, wird moderne Stickereitechnik bald den Weg zu effizienteren und leichteren Batterien ebnen.
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Der Kormoran: ein Fischfresser im Brennpunkt
Schutzmaßnahmen führten dazu, dass sich der Kormoran-Bestand in Europa erholte. Was Vogelschützer freut, ist für Fischer eine Gefahr für dieFischbestände. Ein Grund mehr für Ökologen der Uni Innsbruck, sich den Speiseplan der Vögel genauer anzusehen.
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Ein fast vergessener Entdecker
Vierzehn Jahre, von 1918 bis 1932, war Carl Friedrich Lehmann-Haupt Professor für Alte Geschichte in Innsbruck. Nach seinem Tod 1938 geriet ernicht zuletzt aufgrund seiner jüdischen Herkunft außerhalb von Fachkreisen beinahe in Vergessenheit. Eine Vortragsreihe gedenkt dieses Jahr seines Werks und seiner Person.
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NASA setzt neuen Tiroler „Luftspion“ ein
Wie schlecht wird die Luft sein, die wir morgen einatmen? Die NASA will noch in diesem Jahrzehnt mittels Satellitenmessungen eine Antwort darauf geben. Siezählt bei ihrer jetzt in Kalifornien gestarteten, flugzeuggestützten Mess-Kampagne auch auf österreichische Forschung und Technologie: Einen in Tirol entwickelten „Luftspion“.
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Das Innsbrucker Gebärhaus
Die Geschichte des Innsbrucker Gebärhauses wurde bisher kaum umfassend beleuchtet. Der Innsbrucker Historikerin Marina Hilber gelang es mit ihrer Arbeit,eine erste homogene Entwicklungsgeschichte der Tiroler Gebäranstalten im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert darzulegen.
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Mit Lichtgeschwindigkeit ins Quanten-Internet
Durch Glasfasern fliegen heute Informationen in Lichtgeschwindigkeit um die Welt. Auch Quanteninformation kann so übertragen werden. Physiker um Rainer Blatt undTracy Northup berichten nun in Nature Photonics, wie sie die Quanteninformation eines Atoms vollständig auf ein Lichtteilchen übertragen haben, das über eine Glasfaser zu einem entfernten Atom geschickt werden kann.
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Into the quantum internet at the speed of light
Not only do optical fibers transmit information every day around the world at the speed of light, but they can also be harnessed for the transport of quantum information. In the current issue of Nature Photonics, a research team led by Rainer Blatt and Tracy Northup report how they have directly transferred the quantum information stored in an atom onto a particle of light.
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Neues EU-Projekt zur Verbesserung von Saatgutqualität
Jährlich werden immense Mengen an Saatgut durch die Folgen des Klimawandels und falsche Lagerung unbrauchbar. Wie sich die Samenqualität verändert, wenn die Mutterpflanze unter Umweltstress leidet und wie die Lagerung verbessert werden kann, wird in einem neuen, an der Uni Innsbruck koordinierten EU-Projekt erforscht. Knapp 3 Millionen Euro stehen zur Verfügung.
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EcoSeed Grafik
ier repräsentative Pflanzen werden im EU-Projekt EcoSeed über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg untersucht.
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New EU-project to enhance seed quality
Massive economic losses are suffered by farmers and the seed trade alike due to poor seed quality. European scientists have committed themselves to unravel how environmental stresses to the mother plant will impact upon seed quality, and if seed storage conditions can be improved to enhance seed quality. The €3 million project is coordinated by the University of Innsbruck.
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Sonnenschutz aus der Natur
Eine starke UV-Strahlenbelastung stellt für Organismen aus hochalpinen Lebensräumen kein Problem dar. Pharmazeuten der Uni Innsbruck sehen darin großes Potenzial für die Wirkstoffsuche. In einem Forschungsprojekt am Institut für Pharmazie wird die UV-Beständigkeit alpiner Algenarten untersucht, um mögliche Naturstoffe für den Hautschutz zu finden.
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Supernova-Überreste: Quellen der Kosmischen Strahlung
Beobachtungen im Gammastrahlenbereich bestätigen den Zusammenhang zwischen Supernova-Überresten und dem Ursprung der galaktischenKosmischen Strahlung. Die Wissenschaft ist damit dem Mysterium der Herkunft dieser hochenergetischen Teilchenstrahlung kurz nach dem 100-jährigen Jubiläum ihrer Entdeckung entscheidend näher gekommen.
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Quantentrick macht Messung rückgängig
Was nach den Regeln der Quantentheorie scheinbar nicht erlaubt ist, haben Physiker nun im Labor realisiert. Im Prototypen eines Quantencomputers konnteein Team um Philipp Schindler, Thomas Monz und Rainer Blatt eine Quantenmessung vollständig rückgängig machen. Der Trick gelang ihnen mit Hilfe eines Schemas für die Fehlerkorrektur in Quantencomputern.
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Playing quantum tricks with measurements
A team of physicists at the University of Innsbruck performed an experiment that seems to contradict the foundations of quantum theory – at first glance. The team led by Rainer Blatt reversed a quantum measurement in a prototype quantum information processor. The experiment is enabled by a technique that has been developed for quantum error correction in a future quantum computer.
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Profilbildung: Eine Erfolgsgeschichte
Vor neun Jahren initiierte der damalige Forschungs-Vizerektor und heutige Rektor Tilmann Märk einen Prozess zur Profilbildung, mit dem die Forschungan der Uni Innsbruck besser vernetzt werden sollte. Heute stehen 5 Schwerpunkte, 4 Plattformen und 33 Zentren für die überaus positive Entwicklung dieser österreichweit ersten und in dieser Form bis heute einmaligen Initiative.
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Korruption: Ein alter Stein des Anstoßes
Bestechlichkeit, Amtsmissbrauch und Klientelismus: Alles keine Phänomene der Moderne. Korruptionsskandale gab es bereits vor über dreihundertJahren: 1680 etwa wurde der kaiserliche Hofkammerpräsident deswegen entlassen. Der Historiker Niels Grüne forscht zu Korruptionsvorstellungen in der Frühen Neuzeit.
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Wo die Angst wohnt und das Kokain wirkt
Immer mehr Europäer leiden an Angsterkrankungen. Ängstliche Menschen greifen wahrscheinlicher zu Drogen,Entzug verschlimmert wiederum die Angst. Ein Teufelskreis, den Nicolas Singewald von der Universität Innsbruck und Gerald Zernig von der Medizinischen Universität Innsbruck mit vereinten Kräften durchbrechen wollen.
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Moleküle in Bewegung
Viele Funktionen von Biomolekülen können erst verstanden werden, wenn die Dynamik ihrer Bewegungen unter zellähnlichen Bedingungen bekannt ist.Forscher aus Innsbruck und New York setzen ein modernes Verfahren ein, mit dem sie das dynamische Verhalten einzelner Biomoleküle genau ermitteln können. Es liefert Einsichten in die Funktionsweise von Genschaltern.
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Wasserfußabdruck für Innsbruck
Urbane Wasserströme sichtbar machen – das will ein von der Europäischen Union gefördertes Projekt,an dem auch der Arbeitsbereich für Umwelttechnik am Institut für Infrastruktur beteiligt ist.
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Lebensqualität am Bildschirm
Eine Kooperation zwischen dem Institut für Informatik und engagierten Wissenschaftlern hat 2005 zur Weiterentwicklung einer medizinischen Software einesSpin-Off-Unternehmens beigetragen: Fragebögen, die Patienten digital ausfüllen, dienen der Evaluation von medizinischen Behandlungsmaßnahmen bei chronischen Erkrankungen.
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Sprache spielt eine Rolle
Über Diskriminierungen durch Sprache haben wir im vergangenen Jahr mit Prof. Lann Hornscheidt von der Humboldt-Universität Berlin gesprochen. Zum Internationalen Frauentag geben wir hier eine gekürzte Fassung dieses Gesprächs wieder.
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Chemiker erzeugen Antivitamin B12
Den Chemikern Bernhard Kräutler und Markus Ruetz gelang es erstmals, ein funktionsfähiges Antivitamin B12 herzustellen. Mit Hilfe dieser neuen Verbindung lässtsich Vitamin-B12-Mangel im tierischen Stoffwechselsystem erzeugen, was für die Erforschung des Einflusses von B12 auf Erkrankungen des Nervensystems bedeutend ist. Sie berichten darüber in der Zeitschrift Angewandte Chemie.
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Sauerstoffmangel verstellt innere Uhr
Biologische Vorgänge in Lebewesen passen sich dem Tagesverlauf an. Diese innere Uhr wechselwirkt mit zellulären Prozessen, die bei Sauerstoffmangel aktiviertwerden. An Zebrafischen deckten Forscherinnen und Forscher um Margit Egg vom Institut für Zoologie der Universität Innsbruck nun erstmals diesen direkten Zusammenhang auf molekularer Ebene auf.
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Harte Schale schützt vor Ausschnüffeln
Bestimmte Pflanzen sichern ihr Überleben, indem sie hart- und weichschalige Samen produzieren. Wie ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung derUniversität Innsbruck in Experimenten mit Hamstern zeigt, schützt die harte Schale Samen davor, gefunden und gefressen zu werden. Der Grund: Nagetiere können hartschalige Samen nicht riechen.
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Universitätsrat konstituierte sich neu
In seiner ersten Sitzung hat der neue Universitätsrat gestern Prof. Christian Smekal zum neuen Vorsitzenden und Dr. Oswald Mayr sowie Prof. Eva Kreiskyzu dessen Stellvertretern gewählt. Die sechs vom Senat der Universität und der Bundesregierung berufenen Mitglieder haben Dr. Werner Ritter zum siebten Mitglied des Universitätsrats gewählt.
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Wenn herabstürzende Moleküle bremsen
Innsbrucker Ionenphysiker um Prof. Roland Wester haben chemische Austauschreaktionen enträtselt,bei denen Moleküle quasi im Sturzflug die Bremse ziehen.
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Alpine Ökosysteme langfristig erforschen
Im Gebiet um den Gossenköllesee im Kühtai wird seit Jahrzehnten die Ökologie alpiner Gewässer und ihrer Einzugsgebiete erforscht. Die vor 38 Jahren errichteteForschungsstation der Uni Innsbruck fungiert bis heute als Drehscheibe für diese Untersuchungen. Nun ist die langjährige Forschungsarbeit gefährdet.
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Gegen die Werte und Normen der Gesellschaft
Mit der Einrichtung des Doktoratskollegs „Figuration ‚Gegenkultur’“ wird sowohl die Förderung des Nachwuchses, als auch die Verknüpfung von Lehre und Forschung garantiert. ImRahmen einer Summer School werden die KollegiatInnen auf internationaler Ebene Figurationen mit gegenkulturellen Tendenzen von der Antike bis zur Gegenwart nachgehen.
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Licht-Pärchen aus Quantenpunkten
Kleine Halbleiterstrukturen zeigen ähnliche Quanteneffekte wie einzelne Atome. Solche sogenannten Quantenpunktenutzen Physiker der Universität Innsbruck, um paarweise Lichtteilchen zu produzieren. Das Team um Gregor Weihs kann so erstmals gezielt einzelne Photonenpaare erzeugen und auch direkt nachweisen.
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Der Roman unserer Zeit
Die Fernsehserie boomt: Als zeitgenössische Plattform beschäftigt sie sich mit Fragestellungen der Gegenwart. Im Feuilleton liest man, dass die DVD-Box längst zumRoman der Gegenwart avanciert ist. Sabine Schrader und Daniel Winkler vom Institut für Romanistik erforschen, wie angloamerikanische Formate im europäischen Raum adaptiert werden.
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Sorgt Holz für ein besseres Raumklima?
Ein neues Forschungsprojekt der Universität Innsbruck testet Raumluftqualität in Holzcontainern – die Wissenschaftlerinnen undWissenschaftler um Michael Flach und Wolfgang Streicher erwarten eine im Vergleich zu Stahlcontainern höhere Luftqualität und eine entsprechende Auswirkung auf die Gesundheit.
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Vorgestellt: Bilder berechnen
Markus Haltmeier ist seit Herbst vergangenen Jahres Professor für Mathematik in Innsbruck. Besonders begeistern ihn die Lösung inverser Problemeund deren Bezug zu praktischen Anwendungen: Darunter fällt unter anderem die Berechnung von Diagnosebildern aus indirekten Messdaten, wie etwa in der Computertomografie.
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Paläontologischer Sensationsfund in Tirol
Durch einen glücklichen Zufall gelangte ein auf den ersten Blick wenig ansehnliches Fossil an die Uni Innsbruck. Nach genauer Analyse des bei Seefeld gefundenenFossilstücks steht nun fest: Es handelt sich dabei um ein fast komplettes Skelett eines ausgestorbenen Reptils mit dem Namen Langobardisaurus pandolfii, ein kleinwüchsiger Saurier-Verwandter mit langem Hals und langem Schwanz.
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„Im Wettbewerb um die besten Lösungen“
Die Verfassungsjuristin Prof. Anna Gamper koordiniert das neue Forschungszentrum für Föderalismus. Im Interview spricht sie über denBundesstaat Österreich und die Kompetenzen der neun Bundesländern und erklärt, warum einheitliche Regelungen nicht immer die besten sein müssen.
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Geistliche in der Politik
Klösterliche und weltliche Gemeinschaften verfügten vom Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit über Mitbestimmungsrechte auf unterschiedlichen politischenEbenen. Ein Lehrveranstaltungsschwerpunkt für angehende Historikerinnen und Historiker soll im Wintersemester die Verflechtungen zwischen Politik und Orden, Klöstern und Stiften verständlich machen.
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Überlebenskünstlern auf der Spur
Algen sind wichtige Pionierorganismen im hochalpinen Gelände. Um dem Geheimnis ihrer Widerstandsfähigkeit auf die Spur zu kommen, untersuchtAndreas Holzinger vom Institut für Botanik ihre Austrocknungstoleranz sowie ihre Reaktion auf UV-Strahlung. Kürzlich veröffentlichte er einen Artikel über UV-Effekte auf Grünalgen in Microbial Ecology.
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Umweltstress: Protein schützt Regenwürmer
Weil sie sich mit Hilfe eines Proteins schützen können, überleben Regenwürmer zum Beispiel auch in mit Schwermetallen belasteten Böden.Mit dem selben molekularen Mechanismus stellen Forscher nun auch leuchtende Nanoteilchen her.
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Gemeinsam einzigartig
Eine gute Beziehung wird nach wie vor mit konservativen Beziehungsmustern gleichgesetzt. Dirk Mügge und Cathrin Schiestl vom Institutfür Psychologie wollen in mehreren Forschungsvorhaben die Qualität moderner Beziehungen besser untersuchbar machen.
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Vorgestellt: „Spiritualität an vielen Orten“
Christliche Lebenskunst theologisch zu reflektieren und pastorales Personal kulturell mehrsprachig auszubilden – das ist eine der Kernaufgabenvon Christian Bauer. Der Pastoraltheologe ist seit Oktober 2012 Professor in Innsbruck, in seiner Forschung beschäftigt er sich unter anderem mit dem Umgang der Kirche mit interkulturellen Kontrasten in der Gesellschaft.
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Hilfsbereitschaft ist rational begründbar
Seit 1970 legen sozialpsychologische Arbeiten nahe, dass die Anwesenheit anderer Menschen in einer Notsituation Hilfsbereitschaft und Verantwortungsbewusstseindes Einzelnen verringert. Tobias Greitemeyer und Dirk Mügge steuern nun mit ihrer dreiteiligen Untersuchung neue Überlegungen zum Forschungsgebiet bei. Sie berichten darüber im British Journal of Social Psychology.
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Zweiter Schall in Quantengas beobachtet
Der Zweite Schall ist ein quantenmechanisches Phänomen, das bisher nur in supraflüssigem Helium beobachtet werden konnte. Nun haben Physiker der Universität Innsbruck gemeinsam mit Kollegen der Universität Trient diese Ausbreitung einer Wärmewelle erstmals in einem Quantengas nachgewiesen. Sie berichten über die historische Entdeckung in der Fachzeitschrift Nature.
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Observation of Second Sound in a Quantum Gas
Second sound is a quantum mechanical phenomenon, which has been observed only in superfluid helium. Physicists from the University of Innsbruck, Austria, in collaboration with colleagues from the University of Trento and the National Research Council of Italy have now proven the propagation of such a temperature wave in a quantum gas.
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Wechselwirkungen zwischen Signalkaskaden
Zelluläre Signalkaskaden kommunizieren und integrieren Signalimpulse aus der Umgebung durch zeitlich und örtlich kontrollierte Formierung von definiertenProteininteraktionen. Forschern vom Institut für Biochemie ist es gelungen, einen neuen Mechanismus zu identifizieren, der auf binären Proteininteraktionen basiert und Wechselwirkungen von kritisch regulierten Signalkaskaden erklärt.
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Cross-talk between signaling cascades
Signaling cascades communicate and integrate extracellular signaling cues spatially and temporally via formation of defined protein-protein interactions. Scientists from the Institute of Biochemistry in Innsbruck discovered a unique mechanism which is based on binary protein-protein interactions and which explains cross talk between critically regulated signaling cascades.
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Meeresspiegel: Ein Drittel des Anstiegs kommt von Gletschern
Etwa 99 % der Landeismassen sind in den riesigen Eisschilden der Antarktis und Grönlands gespeichert. Trotzdem trugen die Schmelzwasser der restlichenGletscher im Zeitraum 2003-2009 etwa genauso viel zum Anstieg des Meeresspiegels bei wie die Massenverluste der Eisschilde. Das sind Resultate einer in Science veröffentlichten Studie unter Beteiligung des Glaziologen Georg Kaser.
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Glaciers Contribute One Third to Sea Level Rise
Ninety-nine percent of all of Earth’s land ice is locked up in the massive Greenland and Antarctic ice sheets. However, over the period 2003 to 2009, the melting of the world’s other land ice stored in glaciers contributed just as much to sea level rise as the two ice sheets combined.
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Zweikampf in der Quantenwelt
Einen tiefen Einblick in das Wesen quantenmechanischer Phasenübergänge gewannen Innsbrucker Quantenphysiker um Rainer Blatt und Peter Zollerim Labor. Sie haben als erste Forscher den Kampf gegensätzlicher Dynamiken an einem neuartigen Übergang zweier quantenmechanischer Ordnungen simuliert und berichten darüber in der Fachzeitschrift Nature Physics.
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Competition in the Quantum World
Innsbruck physicists led by Rainer Blatt and Peter Zoller experimentally gained a deep insight into the nature of quantum mechanical phase transitions. They are the first scientists that simulated the competition between two rival dynamical processes at a novel type of transition between two quantum mechanical orders.
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Alpenwiesen: Messfühler unseres Klimas
Das Team um den Innsbrucker Ökologen Georg Wohlfahrt untersucht als eines weniger in Europa, wie Alpenwiesen auf Klimaauswirkungenreagieren. Graslandökosysteme und ihre Rolle im globalen Kreislauf von Kohlenstoff, Wasser und Energie gelten weltweit als bisher kaum erforscht.
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Marktforschung künstlerisch gedacht
Optik, Musik, Geruch, Geschmack und Haptik spielen beim Kauf von Produkten eine entscheidende Rolle. Markenmanagerinnen und -manager zielen immer mehr darauf ab, derartige multisensorische Markenerlebnisse zuschaffen, um ein charakteristisches Bild der Marke im Gedächtnis der Konsumentin und des Konsumenten zu verankern.
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Ein Blick auf europäische Teller
Der Konsum von Speisepilzen ist im europäischen Vergleich sehr unterschiedlich und stark von kulturellen Vorlieben geprägt. Das ergab eine Studie der Innsbrucker Mikrobiologin Ursula Peintner, die kürzlich in PLOSone veröffentlicht wurde.
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Vorgestellt: Quantenphysik im Kühlschrank
Die Innsbrucker Quantenphysik erhält Verstärkung durch einen jungen, aufstrebenden Physiker, der eine neue Technologie mit nach Tirol bringt. Gerhard Kirchmairwill mit supraleitenden Schaltkreisen quantenphysikalischen Phänomenen nachspüren und sie für die Quanten-Informationsverarbeitung nutzbar machen.
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Hangrutschungen verstehen
In einem breit angelegten Projekt unter Innsbrucker Leitung arbeiten Geo-Wissenschaftler daran, Hangrutschungen genauer verstehen zu können. Sosollen auch objektivierbare Aussagen über mögliche zukünftige Ereignisse möglich werden. Ihre Methoden werden die Forscherinnen und Forscher frei zur Verfügung stellen.
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Ein zwiespältiger Reformer
Verschulung oder Offenheit, Mitbestimmung, Lehr- und Lernfreiheit: Diese Punkte begleiten Universitätsreformer schon seit langem. Thema waren sie bereits bei der großenReform im 19. Jahrhundert. Die Weichenstellungen unter Minister Leo Thun-Hohenstein ab 1848 wirken bis heute. Innsbrucker Historiker forschen über die bedeutendste Bildungsreform des 19. Jahrhunderts.
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Introducing Quantum Physics in a Refrigerator
The quantum physicists in Innsbruck welcome an addition to their team: Gerhard Kirchmair – a young aspiring physicist who brings a new technology to the Tyrol. The young scientist will investigate quantum mechanical phenomena by using superconducting circuits to build hybrid architectures for quantum information processing.
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Auf Interaktivität keinesfalls verzichten
Lehreplus!-Preis-Gewinnerin Dunja Brötz vom Fachbereich Vergleichende Literaturwissenschaft spricht im Interview über ihre Zugangsweise zur Lehre,experimentelle Lehrveranstaltungskonzepte und die Unverzichtbarkeit von Interaktivität.
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Pflanzen und Klima entdecken
Ein seit kurzem abgeschlossenes Projekt mit Beteiligung der Universität Innsbruck hatte das Ziel, Schülerinnen und Schülern aktuelle Forschung aus derBotanik und zum Klimawandel näher zu bringen. Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen waren an dem Projekt beteiligt.
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Sternkollisionsprodukt entpuppt sich als neue Stern-Art
Ein internationales Astronomen-Team, darunter eine Forscherin der Universität Innsbruck, haben Überbleibsel eines Sternzusammenstoßes untersucht und bisherunbekannte Helligkeits-Variationen in diesem seltenen Objekt gefunden. Die Analyse dieser Helligkeitsvariation eröffnet einen neuen Zugang zum Verständnis des Ablaufs einer Sternkollision, beschreiben die Forscher in Nature.
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Uni Innsbruck gestaltet Studien flexibler
Im Zuge des Bologna-Prozesses hat die Uni Innsbruck in den vergangenen Jahren fast das gesamte Studienangebot umgestellt.Auf Basis der Erfahrungen von Studierenden und Lehrenden werden die neuen Studien nun flexibler gestaltet, die Wahlfreiheiten vergrößert und neue Möglichkeiten für innovative Lehr- und Lernformen geschaffen.
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Chlorophyll: Keineswegs dasselbe in Grün
Weltweit werden jedes Jahr in Pflanzen und Algen Millionen Tonnen Chlorophyll gebildet sowie wieder abgebaut. Die Pflanzen bauen es in Blättern und Früchten auf einemweitgehend einheitlichen Weg linear ab. So lautet die bisherige Annahme der Wissenschaft. Chemiker um Bernhard Kräutler und der Züricher Botaniker Stefan Hörtensteiner kommen nun zu einem anderen Ergebnis.
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Quantenverschränkung detektiert einzelne Photonen
Eine extrem empfindliche Methode für die Spektroskopie atomarer und molekularer Ionen haben Innsbrucker Quantenphysiker um Christian Roos und CorneliusHempel im Labor realisiert. Das Verfahren ist dazu geeignet eine Vielzahl von Teilchen näher zu untersuchen. Die Forscher berichten darüber in der Fachzeitschrift Nature Photonics.
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Detection of single photons via quantum entanglement
A team of quantum physicists in Innsbruck led by Christian Roos and Cornelius Hempel have realised an extremely sensitive method for the spectroscopy of atomic and molecular atoms. This technique can be used to closely study a number of particles. The scientists have published their findings in the journal Nature Photonics.
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Meeresspiegel steigt langfristig
Heute ausgestoßene Treibhausgase werden den Meeresspiegel noch auf Jahrhunderte ansteigen lassen. Jedes Grad an globaler Erwärmungwird den Meeresspiegel zukünftig wahrscheinlich um mehr als 2 Meter erhöhen, wie eine jetzt in der Fachzeitschrift PNAS erschienene Studie zeigt, an der der Innsbrucker Glaziologe Ben Marzeion beteiligt war.
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Global warming will raise sea levels for centuries
Greenhouse gases emitted today will cause sea level to rise for centuries to come. Each degree of global warming is likely to raise sea level by more than 2 meters in the future, a study now published in the Proceedings of the National Academy of Sciences shows.
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Im Notfall bereit
Die Lebensqualität vor allem von älteren Menschen soll durch ein neues Produkt und Servicepaket verbessert werden, das unter Federführung des Instituts für StrategischesManagement, Marketing und Tourismus derzeit entwickelt wird. 2PCS ist ein Kommunikationssystem, das sowohl in Innenräumen als auch im Freien funktioniert und persönliche Sicherheit vermittelt.
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Barrieren im Hochschulbereich weiter abbauen
Menschen mit Behinderungen stehen während ihres Studiums vor vielfältigen Herausforderungen, denen sich eine internationale Konferenz zum Themenbereich„Hochschulbildung und Behinderung“ an der Universität Innsbruck widmet. Organisiert wird sie gemeinsam mit der University of New Orleans und findet von 22. bis 25. Juli 2013 in den Räumlichkeiten der Theologischen Fakultät statt.
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Städtewachstum führt zu Landnutzungswandel in den Anden
Weltweit führen Verstädterungsprozesse zu Landschaftsveränderungen. Gebirgstäler sind aufgrund ihrer Reliefeigenschaften und der damit verbundenen,höhenabhängigen Landnutzung besonders betroffen. Innsbrucker Geographen untersuchen die Zusammenhänge zwischen Verstädterungsprozessen am Talboden und dem Landnutzungswandel in den höheren Gebirgsstockwerken der tropischen Anden.
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Die Kommunikation von Herrschaft
Ein Cluster des neu geschaffenen Forschungsschwerpunkts „Kulturelle Begegnungen – Kulturelle Konflikte“ beschäftigt sich mit politischerKommunikation. Das Themenfeld ist vielfältig und bietet Anknüpfungspunkte für unterschiedlichste Disziplinen – im Mittelpunkt steht dabei die kommunikative Fundierung von Herrschaftsverhältnissen und Gesellschaftsordnungen.
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Die attraktive Kraft des Lichts
Licht wirkt anziehend. Dass diese Tatsache nicht nur für Mücken an lauen Sommerabenden, sondern auch für Atome gilt, ist Inhalt einer kürzlich in Physical ReviewLetters veröffentlichten Arbeit. Innsbrucker Physiker zeigen auf, dass die anziehende Dipolkraft auch bei thermischem Licht eine Rolle spielt – ein Effekt, der auch bei der Entstehung von Planeten von Bedeutung sein könnte.
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Genetisches Versteckspiel aufgedeckt
Jedes Kind kennt den Weberknecht. Dass sich hinter der als „Mitopus morio“ bezeichneten Art drei verschiedene Arten von Spinnentieren verstecken,wusste bis vor Kurzem aber nicht einmal die Fachwelt. Die Arbeitsgruppe Molekulare Ökologie kam dank eines integrativen Forschungsansatzes zu dieser überraschenden Erkenntnis und berichtet darüber in der Zeitschrift Molecular Ecology.
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Weberknechte web
Zwischen kurz- und langbeinigen Tiere besteht nicht immer eine Kreuzungsbarriere, die Beinlänge ist also kein geeignetes Merkmal zur Artabgrenzung, wie die Arbeitsgruppe Molekulare Ökologie an der Universität Innsbruck zeigen konnte. Foto: Barbara Thaler-Knoflach
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Eine untrügliche Quantenmessung
Für Quantenphysiker gehört die Verschränkung mittlerweile zum täglichen Handwerkszeug. Für den Bau von zukünftigen Quantencomputern bildet sie die wesentliche Grundlage. Nun haben Innsbrucker Forscher gemeinsam mit Schweizer Kollegen in der Fachzeitschrift Nature Physics eine neue, sehr verlässliche Methode zum Nachweis von Verschränkung veröffentlicht.
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An infallible quantum measurement
Entanglement is a key resource for upcoming quantum computers and simulators. Now, physicists in Innsbruck and Geneva realized a new, reliable method to verify entanglement in the laboratory using a minimal number of assumptions about the system and measuring devices. Hence, this method witnesses the presence of useful entanglement.
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Spirituelle Praxis und wissenschaftliche Theologie
Die wissenschaftliche Theologie beschäftigt sich mit religiösen Fragen nicht aus einer neutralen Außenperspektive, sondern versucht diese Fragen ausder Perspektive Angesprochener zu erschließen. Der Frage, welche Rolle spirituelle Praxis wie Gebet oder Meditation in der theologischen Erkenntisgewinnung spielen, geht die Theologin Teresa Peter in einem FWF-Projekt nach.
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Ein Wörterbuch für Gilgamesch
Im Süden Mesopotamiens, auf dem Gebiet des heutigen Irak, entstand vor etwa 6.000 Jahren eine der ältesten städtebauenden Kulturen der Menschheit. Voretwa 5.000 Jahren wurde dort von den Sumerern die Keilschrift entwickelt. Trotz dieser historischen Bedeutung gibt es bis heute kein umfassendes Lexikon des Sumerischen – ein Umstand, den Innsbrucker Forscher ändern wollen.
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Vorgestellt: Baustelle Mathematik
Die tschechische Mathematikerin Eva Kopecka ist seit kurzem Professorin an der Universität Innsbruck. Der akademische Austausch istfür sie wichtiger Bestandteil der Forschung.
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Neue Rolle der Kalziumkanäle bei Bluthochdruck
Bei 5 Prozent aller Hypertonie-Patienten finden sich Tumoren in der Nebennierenrinde. Diese produzieren einen Überschuss des blutdrucksteigerndenHormons Aldosteron. Nun haben Innsbrucker Forscher gemeinsam mit einem internationalen Kollegenteam einen molekularen Schalter entdeckt, der an der Entstehung dieser Tumoren maßgeblich beteiligt ist.
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Tuning macht Riboschalter dynamischer
Die Funktion von Biomolekülen wird erheblich durch ihre Form bestimmt. Nicht immer ist es allerdings einfach, den Einfluss von einzelnen Strukturelementenzu bestimmen. Gemeinsam mit New Yorker Kollegen haben Chemiker um Ronald Micura nun nachgewiesen, dass die Sensibilität eines bakteriellen Riboschalters durch einen kleinen Fortsatz stark beeinflusst wird.
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Wetterextreme beeinflussen Kohlenstoffkreislauf
Ein internationales Forschungsteam unter maßgeblicher Mitwirkung der Universität Innsbruck berichtet in der aktuellen Ausgabe der FachzeitschriftNature, wie meteorologische Extremereignisse den Kohlenstoffkreislauf von Landökosystemen beeinflussen: Ein sich selbst verstärkender Effekt des Klimawandels ist nicht ausgeschlossen.
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Vorgestellt: Die Atmosphäre verstehen
Genauere Wetter-, Klima- und Ozonprognosen sind ein Ziel von Thomas Karls Forschung. Er ist seit Januar 2013 Professor für Atmosphärenphysik und forschtunter anderem daran, die Zusammensetzung der Atmosphäre und die Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre und Boden genauer zu verstehen.
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Extreme weather events fuel climate change
As an international team of researchers under major cooperation of the Universitiy of Innsbruck reports, extreme weather events play an important part in the global carbon balance. Their results have been published in the current issue of renowned science journal Nature. They resume a self-reinforcing effect between extreme weather events and climate change.
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Vorgestellt: Nach der Berufung der ERC Grant
Der katalanische Physiker Oriol Romero-Isart verstärkt ab Oktober die Innsbrucker Quantenphysik. Kurz nach seiner Berufung nach Tirol erhielt er eine derbegehrtesten europäischen Förderungen: den ERC Starting Grant. Der Theoretiker wird sich in Innsbruck vor allem mit der Kontrolle und Adressierung von Quantensystemen durch magnetische Felder und Supraleiter beschäftigen.
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Zukunftsfitte Daten schaffen
Daten im Internet sind vergänglich, oft funktionieren Links schon nach wenigen Jahren nicht mehr. Innsbrucker Informatiker arbeiten nun daran, diesemProblem vor allem für „Linked Data“ im Rahmen eines von der Europäischen Kommission geförderten Projekts beizukommen.
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Linked Data, fit for the future
Information in the Internet is ephemeral; links often don’t work after several years. Computer scientists from Innsbruck are now working on a solution to that problem for linked data. The European Commission funds that project.
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Menschen beeinflussten Gletscherrückgang schon vor 150 Jahren
In einer von der NASA geleiteten Studie haben Innsbrucker Forscher einen Gletscherrückgang in den Alpen in der Mitte des 19. Jahrhunderts untersucht. Das Ergebnis:Rasant steigender Rußausstoß durch die beginnende Industrialisierung in Europa ist mit hoher Wahrscheinlichkeit schuld an diesem frühen Rückgang der Gletscher. Die Studie wurde in der aktuellen Ausgabe der PNAS publiziert.
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Was „Bellezza“ mit Technik zu tun hat
Klaus Tragbar ist seit Februar 2013 Professor für Baukunst, Baugeschichte und Denkmalpflege und leitet das Archiv für Baukunst. Im Gespräch mit der ipoint-Redaktionerzählt der italophile Bauhistoriker, wann er die Lust am Bauen verlor, was mittelalterliche Wohnbauten mit Architektur im Faschismus verbindet und warum ihm die Bautechnikgeschichte ein Anliegen ist.
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Vorgestellt: Gesellschaftlichen Herausforderungen begegnen
Menschen werden immer älter. Diese demografische Entwicklung stellt die Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Beatrix Grubeck-Loebenstein,Leiterin des Forschungsinstituts für Biomedizinische Alternsforschung der Universität Innsbruck, versucht diesen zu begegnen, indem sie die Biologie des Alterns erforscht.
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Vorgestellt: Nachhaltigkeit im Alpentourismus
Seit März 2013 ist Bruno Abegg Professor für Humangeographie und Mensch-Umwelt-Forschung am Institut für Geographie der Universität Innsbruck. Chancen und Risiken des Klimawandels für den Tourismus stehen unter anderem im Mittelpunkt des Forschungsinteresses des Schweizers.
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Namibische Vetternwirtschaft?
Dr. Björn Vollan, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Finanzwissenschaft der Uni Innsbruck, untersucht mittels experimenteller Ökonomiedas Verhalten der Menschen in Namibia im Bezug auf Ressourcenknappheit und Vetternwirtschaft.
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Quanten-Internet in Sicht
Einen wichtigen Schritt in Richtung vernetzter Quanten-Informationsverarbeitung haben Innsbrucker Physiker nun gesetzt. Sie haben erstmalszwei Teilchen in einem optischen Resonator gefangen und miteinander verschränkt. Dies könnte der Grundbaustein für eine funktionsfähige Schnittstelle zwischen zukünftigen Quantencomputern sein.
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On the Horizon: A Quantum Internet
A team of scientists in Innsbruck, Austria, made an important step toward distributed quantum computing with cavities linking remote atom-based registers. They demonstrated precise control of the coupling of each of two trapped ions to the mode of an optical resonator.
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Zukunftsweisende Kooperationen bewilligt
Insgesamt neun Projekte der Universität Innsbruck und sechs weitere, an denen die Universität beteiligt ist, werden aus den Strukturmitteln des Wissenschaftsministeriums gefördert. Die Universität Innsbruck ist jene Universität mit den meisten bewilligten Projekten.
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Photonen als sichere Quantenspeicher
Forschern der Yale University ist es gemeinsam mit dem Innsbrucker Quantenphysiker Gerhard Kirchmair erstmals gelungen, die Quanteninformation einessupraleitenden Quantenbits in ein Ensemble von über 100 verschränkten Photonen einzuschreiben. Die nun in Science veröffentlichte Methode könnte die Grundlage für eine neue Form vom Quantenspeichern darstellen.
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Weltklima ändert sich grundlegend
Am Freitag hat der Weltklimarat in Stockholm die Zusammenfassung des jüngsten Berichts über die naturwissenschaftlichen Grundlagendes Klimawandels veröffentlicht. Unter den Hauptautoren dieses Berichtsteils ist als einziger österreichischer Wissenschaftler der Glaziologe Georg Kaser vom Institut für Meteorologie und Geophysik.
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Vorgestellt: Wissenschaftliches Neuland betreten
Das Universum gibt der Wissenschaft noch immer Rätsel auf. Norbert Przybilla, Professor für Astrophysik am Institut fürAstro- und Teilchenphysik der Uni Innsbruck, will mit seiner Forschungsarbeit dazu beitragen, diese zu lösen.
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Wolkenbildung auf molekularer Ebene verstehen
Wie in der Atmosphäre Wolken entstehen, erforschen Wissenschaftler beim Großexperiment „CLOUD“ am CERN. In der Fachzeitschrift Nature publizierte das Teamjetzt erste Ergebnisse zur „Nukleation“ und enträtselt damit auf molekularer Ebene den ersten Schritt bei der Wolkenbildung. Ionenphysiker der Uni Innsbruck konnten dazu mit einer ausgeklügelten Messtechnik beitragen.
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Tieftemperaturrekord für flüssiges Wasser
Wasser kann bei viel tieferen Temperaturen noch flüssig sein, als bisher angenommen. Das haben Forscher der Universität Innsbruck und der TUDortmund nun experimentell nachgewiesen. Diese überraschende Erkenntnis wirft ein neues Licht auf die Frage, wie organische Verbindungen oder gar Leben im Weltall entstehen können.
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Marketing, das unter die Haut geht
Der Tastsinn beeinflusst uns mehr, als wir denken. Ein Fakt, das sich Firmen auch im Marketing zunutze machen können. Wie stark unsere Abhängigkeitvom Tastsinn tatsächlich ist, daran forscht unter anderem der Innsbrucker Wirtschaftswissenschaftler Mathias Streicher, der in Experimenten Erstaunliches belegt.
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Warum kooperieren wir?
Menschen neigen dazu, einander zu helfen – zumindest wesentlich öfter und stärker als Tiere. Warum das so ist, haben Innsbrucker Wirtschaftswissenschaftleruntersucht. Das Ergebnis: Die Bereitschaft zur Kooperation ist dann besonders hoch, wenn Nicht-Kooperation bestraft werden kann.
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Sprachbarrieren am Fußballfeld?
Foul, Elfmeter oder Abseits: Von der Regionalliga bis hin zu Spitzenclubs scheint die „Sprache“ des Fußballs immer die gleiche zu bleiben. Dass sich Fußballvereine mitinternationaler Zusammensetzung aber durchaus mit dem Gelingen und Scheitern von Kommunikation auseinander setzen sollten, das zeigt Jasmin Steiner in ihrer Doktorarbeit am Beispiel des FC Wacker Innsbruck.
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Lieber Künstler als Depp
Das Innsbrucker Brenner-Archiv kümmert sich um den Vorlass des bekannten Südtiroler Autors und Malers Georg Paulmichl.Aufgearbeitet werden sowohl die Werke des Künstlers mit Behinderung als auch ihre Rezeption im Literaturbetrieb.
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Verloren geglaubte Schätze im Buchumschlag
Dank eines Zufalls wurden Teile jahrhundertealter jüdischer Handschriften in österreichischen Archiven entdeckt – zerschnitten und eingearbeitet in den Einbandmittelalterlicher Bücher. Ursula Schattner-Rieser vom Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie ist den mittelalterlichen Zeitzeugen aus Pergament in Tirol auf der Spur.
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Innsbruckit: bisher unbekanntes Mineral entdeckt
In Gesteinsproben aus einem Quarzit in der Wattener Lizum konnte ein neues Mineral nachgewiesen werden. Die Entdecker des Innsbruckits, einForscherteam vom Institut für Mineralogie und Petrographie, entschieden sich für die Landeshauptstadt Tirols als Namensgeberin.
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Unsichere Startbedingungen
Angststörungen, Verlusterfahrungen und traumatische Erlebnisse in der Kindheit erschweren nicht nur das Leben der Betroffenen – sie können auch Auswirkungenauf ihre Kinder haben. Univ.-Prof. Dr. Anna Buchheim vom Institut für Psychologie beschäftigt sich mit den generationenübergreifenden Effekten psychologischer Störungen.
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Nebenwirkungen suchen
Mit computerbasierten Modellen versucht die Pharmazeutin Daniela Schuster die Wirkungen und Nebenwirkungen von chemischen Verbindungenvorherzusagen. Das könnte helfen, die Sicherheit Hunderttausender Chemikalien rascher zu überprüfen.
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Zusammenarbeit gefördert
Der Bund unterstützt gemeinsame Projekte von österreichischen Hochschulen, die ihre Verwaltung durch Infrastrukturmaßnahmen weiter optimieren. Die UniversitätInnsbruck ist an den höchstdotierten Projekten federführend beteiligt, mit denen unter anderem ein Klimaforschungszentrum und eine akademische Cloud Computing Infrastruktur eingerichtet werden.
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Damit Fett nicht mehr krank macht
Das Austrian Drug Screening Institute, ein Forschungsunternehmen der Universität Innsbruck,sucht nach pflanzlichen Wirkstoffen für Medikamente gegen das metabolische Syndrom.
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Bernsteine liefern neue Erkenntnisse über Erdatmosphäre
Ein internationales Forschungsteam mit Innsbrucker Leitung rekonstruierte die Zusammensetzung der Erdatmosphäre der letzten 220 Millionen Jahre. Die Studiezeigt, dass der Sauerstoff-Gehalt über weite Strecken der Erdgeschichte wesentlich niedriger war als bisher angenommen. Gängige Theorien um klimatische Entwicklungen könnten dadurch in Frage gestellt werden.
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Amber Provides New Insights Into the Earth's Atmosphere
An international team of researchers led by Ralf Tappert, University of Innsbruck, reconstructed the composition of the Earth's atmosphere of thelast 220 million years by analyzing modern and fossil plant resins. The results suggest that atmospheric oxygen was considerably lower in the Earth's geological past than previously assumed.
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Cola ohne Chef
Community Brands sind Marken, die aus einer Gemeinschaft heraus entstehen und meist ohne klassische Firmenstrukturen geführt werden. Wie kann so einUnternehmen am Markt bestehen? Welche Voraussetzungen müssen dafür gegeben sein? Diese Fragen beantwortet ein Innsbrucker Ökonom am Beispiel einer derartigen Organisation aus Deutschland.
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Gammablitz mit Superlativen beobachtet
Mit dem Gammastrahlen-Weltraumteleskop Fermi hat ein internationales Forscherteam – darunter die Gruppe um Prof. Olaf Reimer – den bislang hellsten,höchstenergetischen und am längsten andauernden Gammastrahlenausbruch beobachten können. Die Wissenschaftler berichten nun in der Fachzeitschrift Science über die Ergebnisse dieses Glückmoments.
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Bergbauern im Nationalsozialismus
Widersprüche zwischen nationalsozialistischer Ideologie und Kriegswirtschaft werden besonders im Umgang des NS-Regimes mit Bergbauern deutlich: Sie warenwirtschaftlich wenig bedeutend, für die NS-Ideologen in ihrer Propaganda aber sehr wichtig, wie ein Innsbrucker Historiker in einem neuen Buch belegt.
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Entzündungshemmende Pflanzeninhaltsstoffe
Eine bereits seit mehreren Jahren bestehende Kooperation zwischen der Medizinischen Universität, der Uni Innsbruck und der Blutbank Innsbruck führte nun zueinem erfolgreichen und therapierelevanten Zwischenergebnis. Die Charakterisierung entzündungshemmender Pflanzeninhaltsstoffe mündete in zwei Publikationen in renommierten Fachjournalen.
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Runder Tisch zu obdachlosen Menschen an der Uni
Auf Initiative der Vizerektorin für Infrastruktur Anke Bockreis fand am 21. November ein Gespräch zum Thema „Umgang mit obdachlosen Menschen an der UniversitätInnsbruck“ statt. Der runde Tisch bot nicht nur Raum für Diskussion, sondern verfolgte auch das Ziel, die Erörterung gemeinsamer Lösungsansätze zur Verbesserung der Situation von Menschen in sozialer Notlage zu ermöglichen.
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Quasiteilchen auf der Spur
Die Jagd nach Majorana-Fermionen ist längst eröffnet, jetzt machen auch Quantenphysiker Vorschläge für die Suche nach dem exotischen Quasiteilchen.Die Nachwuchswissenschaftlerin Christina Kraus präsentiert gemeinsam mit Kollegen zwei neue Konzepte für den Nachweis und die mögliche Nutzung von Majorana-Fermionen.
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Mit Bio wachsen
Konsumentinnen und Konsumenten fordern vermehrt biologische Produkte, Handelsketten liefern. Wie funktionieren Biomärkte, wie wachsen sie und wie können sieam Markt bestehen, ohne ihre Werte zu verlieren? Diesen Fragen gehen nun Innsbruck Soziologen nach, sie untersuchen nun die Funktionsweise dieser Märkte.
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Grundlagen des Handelns gemeinsam erforschen
Natur- und Geisteswissenschaften blicken aus sehr unterschiedlichen Perspektiven auf die Welt. Nun untersuchen Philosophen und Physiker aus Innsbruck undKonstanz gemeinsam die Grundlagen menschlichen Handelns und wollen dabei auch neue Ansätze für künstliche Intelligenz entwickeln. Unterstützt werden sie dabei von der Templeton-Stiftung mit über einer Million Euro.
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Auf der Suche nach dem passenden Wirkstoff
Als saisonale und pandemische Erkrankung gehört die Grippe nach wie vor zu einer der Hauptgefahren unter den Infektionskrankheiten. Chemiker der Uni Innsbruckbeschäftigen sich mit der Oberflächenstruktur des Virus und versuchen mithilfe einer Kombination neuester theoretischer und experimenteller Methoden mögliche Wirkstoffkandidaten gegen das Virus zu finden.
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Mit dem Computer gegen Lawinen
Innsbrucker Informatiker unterstützen mit zwei Forschungsarbeiten den Tiroler Lawinenwarndienst. Ziel ist es, dem Warndienst seine Arbeit zu erleichtern.Ein aus einer Masterarbeit hervorgegangenes Programm ist bereits im produktiven Einsatz und beschleunigt die Arbeit der Lawinenexperten.