2014
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Gestein in Bewegung
Sie sind in Tirol allgegenwärtig und prägen nicht nur das Landschaftsbild der Alpen: Bergstürze als weit verbreitetes Phänomen in Gebirgsregionen werden an der Fakultät für Geo- und Atmosphärenwissenschaften unter der Leitung von Prof. Bernhard Fügenschuh seit Jahren hinsichtlich ihrer klimatischen Auswirkungen und geologischen Eigenschaften untersucht.
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Die schlafende Schöne
Eritreas Hauptstadt Asmara und ihr einzigartiges koloniales Archtitekturerbe muss manaus vielen Perspektiven betrachten, um ein adäquates Gesamtbild zu bekommen.
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Das Paradox der Fortpflanzung
Auch wenn asexuelle Reproduktion kurzfristig erfolgreich ist, verspricht sexuelle Reproduktion langfristig mehr Vorteile. Zumindest für Rädertierchentrifft diese Aussage zu, wie ein Wissenschaftler des Forschungsinstituts für Limnologie, Mondsee kürzlich nachweisen konnte.
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Vorgestellt: Europa verstehen
Andreas Maurer, neuberufener Professor für Europäische Integration am Institut für Politikwissenschaft, plädiert für eine intensivere Auseinandersetzungmit der EU und ihren Funktionsweisen. Einen Beitrag zu einem besseren Verständnis des komplexen Systems der Europäischen Union zu leisten, ist dem Europaforscher ein wichtiges Anliegen.
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Vorgestellt: Wie lebt man in Lampedusa?
Gilles Reckinger, neuberufener Professor für Interkulturelle Kommunikations- und Risikoforschung, interessiert sich besonders für das Leben an der Grenze, die Arbeitsweltund Prekarisierungsprozesse sowie für Jungendforschung. Ein großes Anliegen ist ihm die verborgene und unsichtbare Seite der Migration. Seine Professur wurde von der Stiftung Südtiroler Sparkasse gestiftet.
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Vorgestellt: Sprachliche Leidenschaft
Pius ten Hacken wurde im Oktober letzten Jahres zum Professor am Institut für Translationswissenschaft berufen. Sein größtes Interesse liegt an der Schnittstellezwischen dem Lexikon, der Wortbildung und der Sprachphilosophie. In Innsbruck lehrt und forscht er in den Schwerpunkten Terminologie und Englisch.
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Multitalent Kristall im Rampenlicht
98 Prozent der festen Materie unseres Planeten bestehen aus Kristallen, doch ist die häufigste Erscheinungsform von Festkörpern in der öffentlichen Wahrnehmungkaum präsent. Ein von der UNO initiiertes Jahr der Kristallographie soll dieser „Vernachlässigung“ ein Ende bereiten. Der Innsbrucker Mineraloge Volker Kahlenberg ist einer der Koordinatoren der Aktivitäten in Österreich.
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Seekriege führten zu Know-how-Transfer
Im deutschsprachigen Raum sind die Englisch-Niederländischen Seekriege des 17. Jahrhunderts wenig beachtet. Der Innsbrucker Historiker Robert Rebitschbeschreibt nun erstmals umfassend deren Verlauf und historische Bedeutung. Es waren im Wesentlichen Wirtschaftskriege, in denen auch erste Weichen für den Aufstieg Englands zum Empire gestellt wurden.
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Jungbrunnen Fasten?
Ob klassische Fastenkur oder modernes Dinner Cancelling – kalorienreduzierte Ernährung gilt als gesundheitsfördernd. Wissenschaftler am Institutfür Biomedizinische Alternsforschung der Universität Innsbruck suchen im Rahmen ihrer Forschungsarbeit Ursachen dafür.
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Sturmfluten bedrohen Küstenregionen
Durch den Klimawandel und den damit verbundenen Anstieg des Meeresspiegels drohen den Küstenregionen Schäden in Billionenhöhe. Das zeigt eineStudie, an der der Klimaforscher Benjamin Marzeion vom Institut für Meteorologie und Geophysik mitgearbeitet hat. Schnelles Handeln sei vor allem in den Regionen Asiens und Afrikas erforderlich.
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Storm surges threaten coastal regions
As an international team of researchers including Benjamin Marzeion from the Universitiy of Innsbruck reports, climate change and sea-level rise may cause trillions in damage to world's coasts. Coastal regions have to adapt to sea-level rise soon. Prompt action is needed most in Asia and Africa.
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Weitgehend unerforschte Ökosysteme
Ruben Sommaruga, Professor am Institut für Ökologie, erforscht im Rahmen eines von FWF geförderten Projekts die Konsequenzen des Rückgangs der Gletscherauf die Strukturen und Funktionen von Bergseen. Unterstützt von seinem Team untersucht er das mikrobielle Leben in den Seen.
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Lebensqualität für die Zukunft
Anna Oberrauch, Doktoratsstipendiatin am Institut für Geographie, engagierte sich zwei Jahre mit Jugendlichen in dem Projekt LQ4U. Die Sensibilisierungfür zukunftsorientiertes Handeln und Denken, um nachhaltige Lebensqualität zu erreichen, stand dabei im Zentrum ihrer Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern.
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Diamanten der Steinzeit
Glanz und Glitzer scheinen bereits vor 10.000 Jahren eine große Anziehungskraft gehabt zu haben. Prof. Walter Leitner und sein Team vom Institut fürArchäologien der Universität Innsbruck konnten eine prähistorische Abbaustelle für Bergkristall in den Tuxer Alpen nachweisen und ermöglichen Einblicke in das steinzeitliche Leben Tirols.
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Umstrittene Geburtsstunden des Bundesstaats
Österreich ist seit Ende der Habsburger-Monarchie ein Bundesstaat. Wie sich dieser Bundesstaat aber genau gegründet hat, ist bis heute unter Rechtshistorikernumstritten: Von oben, indem der Zentralstaat Länder „einrichtet“, oder von unten durch Zusammenschluss der Länder? Ein Innsbrucker Jurist geht dieser Frage nun nach.
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Innovation als Familiensache
Innovation in Familienbetrieben: Damit beschäftigt sich die Wirtschaftswissenschaftlerin Viktoria Veider. Familienbetriebe gelten alsrisikoavers – diese Einschätzung bestätigt sich auch bei ihren Investitionen in Neuerungen.
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Der Hexenfels im Rofangebirge birgt prähistorische Schätze
Seit etwa 8000 Jahren siedeln, rasten und arbeiten Menschen im Schutz eines riesigen überhängenden Felsblocks, dem sogenannten Hexenfels, direkt amKrahnsattel im Rofangebirge. Mag. Thomas Bachnetzer untersucht im Rahmen seiner Doktorarbeit gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen des Instituts für Archäologien den seit der Steinzeit aufgesuchten Lagerplatz.
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Klimaveränderung durch Bodenmikroorganismen
Am Institut für Mikrobiologie untersucht Nadine Präg das Zusammenleben von Mikroorganismen und Pflanzen in verschiedenen Böden Tirols. Ihr Hauptaugenmerk legt siedabei auf methanogene, Methan produzierende, als auch auf methanotrophe, Methan konsumierende, Mikroorganismen, über deren Zusammenwirken mit Pflanzen im Methankreislauf bisher noch sehr wenig bekannt ist.
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Fischlarven im Schichtbetrieb
Eine Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus erhöht bei Zebrafischlarven das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das zeigt eine aktuelle Studie von Forscherinnen undForschern um Dr. Margit Egg von der Universität Innsbruck. Die Untersuchung könnte einen wichtigen Hinweis auf die Ursache vermehrter kardiovaskulärer Erkrankungen bei Arbeitnehmern in Schichtbetrieben liefern.
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Aus isch wird is - Die Tiroler Mundart im Wandel
Jugendliche in Innsbruck sprechen Wörter anders aus als ihre Eltern und Großeltern. Sprachwissenschaftlerin Irina Windhaber vom Institut fürSprachen und Literaturen hat sich diesen Wandel genauer angesehen.
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Weltkulturerbe durch Klimawandel bedroht
Von der Freiheitsstatue in New York über den Tower of London bis hin zum Opernhaus in Sydney - vom Anstieg des Meeresspiegels sind nicht nurSiedlungsräume großer Teile der Weltbevölkerung an den Küsten betroffen, sondern auch zahlreiche Stätten des UNESCO Weltkulturerbes. Das zeigt eine aktuelle Studie von Ben Marzeion und Anders Levermann.
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Cultural world heritage threatened by climate change
From the Statue of Liberty in New York to the Tower of London or the Sydney Opera House – sea-level rise not only affects settlement areas for large parts of the world population but also numerous sites of the UNESCO World Heritage. This is shown in a new study by Ben Marzeion from the University of Innsbruck and Anders Levermann from the Potsdam Institute for Climate Impact Research.
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Der Exzellenz auf der Spur
Der Europäische Forschungsrat (ERC) trägt zur Europäisierung der Forschungslandschaft in der EU bei. Was die von ihm geförderte Exzellenz genau ausmachtund wie ein prototypischer Lebenslauf einer Fördernehmerin oder eines Fördernehmers aussieht, erforscht die Innsbrucker Soziologin Dr. Barbara Bach-Hönig nun genauer.
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Quantenchaos in ultrakalten Gasen entdeckt
Auch einfache Systeme wie neutrale Atome können chaotisches Verhalten zeigen. Das hat ein Team um Physikerin Francesca Ferlaino mit Hilfe der Quantenmechanikentdeckt. Die in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichte, bahnbrechende Forschungsarbeit eröffnet neue Wege, die Wechselwirkung von Quantenteilchen zu betrachten.
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Quantum Chaos in Ultracold Gas Discovered
The team of Francesca Ferlaino, University of Innsbruck, discovered that even simple systems, such as neutral atoms, can possess chaotic behavior, which can be revealed using the tools of quantum mechanics. The ground-breaking research, published in the journal Nature, opens up new avenues to observe the interaction between quantum particles.
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Wissenschaftliche Puzzlespiele
Wie Fliegen mit dem Klimawandel umgehen und warum Ameisen nestübergreifend kooperieren, sind Fragen, auf die Ökologen an der Uni InnsbruckAntworten suchen. Neueste bioinformatische Methoden sind dabei unverzichtbar.
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Quantum physics secures new cryptography scheme
The way we secure digital transactions could soon change. An international team, with Gregor Weihs from the Universitiy of Innsbruck, has demonstrated a form of quantum cryptography that can protect people doing business with others they may not know or trust – a situation encountered often on the internet and in everyday life, for example at a bank's ATM.
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Vorgestellt: Für die Underdogs der Antike
Perser, Parther, Makedonen und die späte Römische Republik: Sabine Müllers Forschungsinteressen sind vielfältig. Die neuberufene Professorin für AlteGeschichte beschäftigt sich auch mit der Verlässlichkeit antiker Quellen – und ist bestrebt, manche Zerrbilder zu korrigieren, etwa über die hellenistischen Königinnen.
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Dreiteilchenverschränkung besteht härtesten Test
Forscher der University of Waterloo und der Universität Innsbruck haben erstmals drei miteinander verschränkte Photonen unabhängig von einandergemessen. Die in der Zeitschrift Nature Photonics veröffentlichten Ergebnisse bestätigen eindrucksvoll die Theorie der Quantenverschränkung.
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Big Deal für die Forschungsförderung in Tirol
Vier Millionen Euro jährlich wird Tirol ab heuer in die Forschungsförderung investieren. Die Tiroler Landesregierung hat damit das bisherige Volumenverfünffacht. Herzstück dieser Maßnahme ist die Förderung von wissenschaftlichem Nachwuchs mit drei Millionen Euro. Durch die Zusammenarbeit mit dem FWF wird diese Summe aus Mitteln der Nationalstiftung noch einmal verdoppelt.
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Wollen, was andere begehren
Menschen wollen immer mehr und vor allem das, was andere haben. Dieses Verhalten kann vom Sandkasten bis zur internationalen Politik beobachtet werden.Dr. Jodok Troy, Politikwissenschaftler und Spezialist für internationale Politik, analysiert in einem FWF-Projekt, wie sich dieses Verlangen in der Politik wiederspiegelt.
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Tatortarchäologie am Gletscher
Bedingt durch den Klimawandel geben Gletscher durch deren Abschmelzen im Schnee konservierte Mumien frei. Harald Stadler, Leiter des Instituts für Archäologienan der Universität Innsbruck, freut sich darüber besonders, denn eines seiner Spezialgebiete sind Gletscherleichen mit deren Hab und Gut. Die Archäologinnen und Archäologen werden zu Komplizen der Kriminalbeamten.
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ECTS-Label geht an Uni Innsbruck
Die Uni Innsbruck ist die einzige österreichische Universität und eine der wenigen europäischen Voll-Universitäten, die von der EU-Kommissionsowohl mit dem „Diploma Supplement“ als auch – nun erstmals – mit dem ECTS-Label ausgezeichnet wurde. Diese Verleihung würdigt die Anstrengungen der Universität im Rahmen des Bologna-Prozesses.
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Gekämpft, gefangen, vergessen?
Forscherinnen und Forscher am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie widmen sich seit 20 Jahren intensiv der Erforschung des ErstenWeltkrieges. Dabei stehen kultur- und sozialgeschichtliche sowie regionalgeschichtliche Ansätze im Vordergrund. In seiner Dissertation untersucht Matthias Egger die offizielle Kriegsgefangenenfürsorge der Habsburgermonarchie.
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Privatheit – Wie viel ist davon noch übrig?
Datenschutz, Kontrollen und die Frage nach der Privatsphäre werden besonders seit den Abhörskandalen wieder stark diskutiert. Anne Siegetsleitner, Professorin für Praktische Philosophie, fragt sich, wie mit Privatheit persönlich und gesellschaftlich umgegangen werden soll, was noch gerettet werden kann oder ob in dieser Hinsicht schon alles verloren ist.
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Landeck wird Universitätsstandort
Ab kommenden Herbst wird in Landeck im Tiroler Oberland ein Bachelor-Studium für Wirtschaft, Gesundheit, Sport und Tourismus angeboten. Das Studium wird vom Land Tirolgefördert und von der Universität Innsbruck und der UMIT in Hall gemeinsam durchgeführt. Eine hochqualifizierte, universitäre Ausbildung kommt so direkt in die Tourismusregion.
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Ein neuer Blick auf Tirol
Das „Tirol Panorama“ hat sich in den drei Jahren seines Bestehens zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Riesenrundgemälde, „Schauplatz Tirol“ undKaiserjägermuseum: Bei einem Symposium im März wurden alle drei Teile des „Tirol Panorama“ am Bergisel näher beleuchtet und Verbesserungspotenziale diskutiert.
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Ein europäischer „Tanz“ für den Wiener Kongress
Der Wiener Kongress tagte vor knapp 200 Jahren und sollte Europa entscheidend prägen. Die in den europäischen Ländern unterschiedlichenErinnerungskulturen daran untersucht nun die Historikerin Eva Maria Werner in einem vom FWF geförderten Projekt.
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Vorgestellt: Chemische Reaktionen im Blick
Der Physiker Martin Beyer spürt unbekannten chemischen Reaktionen und Reaktionsmechanismen in kleinsten Dimensionen nach.Er ist seit kurzem Professor für Chemische Physik an der Universität Innsbruck.
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Dolmetschkompetenz aus erster Hand
Behörden, Sozialämter, Schulen oder Gesundheitswesen: Die Arbeit von DolmetscherInnen ist an vielen Stellen gefragt, kann aber nicht immer von Profisübernommen werden. Die Universität Innsbruck hat in Kooperation mit dem Land Tirol, dem Diakonie Flüchtlingsdienst und dem Integrationsfonds eine neue Fortbildung für LaiendolmetscherInnen ins Leben gerufen.
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Bei befürchteter Strafe steigt die Kooperationsbereitschaft
Menschen neigen dazu, einander zu helfen – zumindest wesentlich öfter und stärker als Tiere. Warum das so ist, haben Innsbrucker Ökonomen untersucht.In einem Aufsatz für das Fachjournal PNAS zeigen sie nun: Die Bereitschaft zur Kooperation ist dann hoch, wenn Menschen bei Nicht-Kooperation Strafen befürchten.
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Zum runden Geburtstag: Ehrenzeichen der Republik
Rektor Tilmann Märk feierte gestern im Beisein zahlreicher Gäste aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft in der Universitätsaula seinen70. Geburtstag. Dabei überreichte ihm Sektionschef Elmar Pichl in Vertretung des Wissenschaftsministers das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
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Erstes weltweites Gletscherinventar erstellt
Was bisher nur für wenige Gebiete galt, ist jetzt für alle Gletscherregionen der Erde bekannt: „Endlich wissen wir, wie viele Gletscheres auf der Erde gibt, wo sie sich befinden, wie groß sie sind und wie viel Eis in ihnen gespeichert ist“, sagt der Glaziologe Georg Kaser über das von ihm mitinitiierte globale Gletscherinventar.
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Vorgestellt: Soziales Verhalten auf dem Prüfstand
Als Professor für experimentelle Ökonomie ist Loukas Balafoutas seit Jänner 2014 am Institut für Finanzwissenschaft tätig. Sein Hauptinteresse istdas ökonomische und soziale Verhalten von Menschen im täglichen Leben, als Alternative und Erweiterung von klassischen ökonomischen Modellen. Dabei stellt er sich auch die Frage, ob sich ein prosoziales Verhalten überhaupt rentiert.
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Vorgestellt: Über Bildung und Rituale
Ruprecht Mattig ist seit Oktober 2013 Professor am Institut für Erziehungswissenschaft. Er beschäftigt sich besonders mit dem Begriff der Bildungund dem Verhältnis zwischen Bildungstheorie und -praxis. Aktuell forscht er unter anderem zum preußischen Bildungsreformer Wilhelm von Humboldt.
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Europawahl 2014: „Das EU-Parlament prägt unseren Alltag“
Zwischen dem 22. und 25. Mai sind europaweit etwa 400 Millionen Bürgerinnen und Bürger zur Wahl des Europäischen Parlaments aufgerufen. AndreasMaurer, Professor für Europäische Integration am Institut für Politikwissenschaft, war im Zuge seiner wissenschaftlichen Arbeit auch beratend für das EU-Parlament tätig. Der Experte im Interview.
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Geheimnisvolle Höhlenbewohner
Die Tiroler Hundalm Eis- und Tropfsteinhöhle birgt Vorkommen der so genannten „Mondmilch“. Diese für Karstgebiete typische, weißliche Höhlenablagerungwird von Millionen von Mikroorganismen besiedelt, deren Funktion bis heute nur lückenhaft geklärt ist. Christoph Reitschuler vom Institut für Mikrobiologie ist in einem vom TWF geförderten Projekt dem Leben in Mondmilch auf der Spur.
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Quantentrio bleibt sich in der Ferne treu
Mit den Efimov-Zuständen wiesen Physiker um Rudolf Grimm vor einigen Jahren ein bis dahin nur theoretisch bekanntes Phänomen erstmals im Experiment nach. Nunhaben sie in einem ultrakalten Quantengas auch einen zweiten solchen Bindungszustand von drei Teilchen gemessen und damit den experimentellen Nachweis für die Periodizität dieses universellen physikalischen Phänomens erbracht.
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Quantum Trimer – From a Distance
Some years ago, Rudolf Grimm’s team of quantum physicists in Innsbruck provided experimental proof of Efimov states – a phenomenon that until then had been known only in theory. Now they have also measured the second Efimov resonance of three particles in an ultracold quantum gas, thus, proving the periodicity of this universal physical phenomenon experimentally.
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Euregio der Universitäten: Verbindung gestärkt
Die Universität Bozen hat die Förderer einer stärkeren Zusammenarbeit in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino an den Partner-Unis zu Ehrensenatoren ernannt.Damit wird die Bindung der drei Euregio-Universitäten Trient, Bozen und Innsbruck symbolisch weiter gestärkt. Die Ernennung fand im Rahmen des zweiten Dies academicus der Freien Universität Bozen statt.
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Schlüsselmechanismen für Wolkenbildung auf der Spur
Die Bildung von Wolken besser zu verstehen, gilt als eine der größten Herausforderungen der Klimaforschung. Forscher berichten nun in Science, wiesie einen fundamentalen Mechanismus der Wolkenbildung im Labor nachstellen und auf molekularer Ebene enträtseln konnten. Innsbrucker Ionenphysiker haben mit einer ausgeklügelten Messtechnik dazu beigetragen.
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Astro-Software rückt Himmel besser in den Blick
Astronomische Beobachtungen werden durch die Erdatmosphäre erheblich behindert. Im Auftrag der Europäische Südsternwarte ESO haben TirolerAstrophysiker Computerprogramme entwickelt, mit denen astronomische Beobachtungen auf der Erde sehr viel effizienter durchgeführt werden können. Im Rahmen des österreichischen ESO-Beitritts wurden dafür 1,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
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Vorgestellt: Sprachliche Varietäten an der Universität
Seit März diesen Jahres hat Monika Dannerer eine Professur für Germanistische Sprachwissenschaft am Institut für Germanistik inne. Ihre Forschungsinteressenbewegen sich im breiten Feld der synchronen und angewandten Sprachwissenschaft. In einem aktuellen Forschungsprojekt beschäftigt sie sich mit dem Umgang mit Mehrsprachigkeit an der Universität.
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Brasilien ist mit deutlichem Abstand Fußball-WM-Favorit
Zu den Favoriten für den Fußball-Weltmeistertitel gehört Gastgeber Brasilien. Der Vorsprung zu den anderen Mannschaften ist allerdings bedeutendgrößer als vielfach angenommen, wie Statistiker rund um Achim Zeileis jetzt zeigen. Mit ihrem auf Buchmacherquoten basierenden Modell haben die Forscher unter anderem 2010 den Weltmeister und 2012 den Europameister richtig vorhergesagt.
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Grasland unter Trockenstress
Seit Frühjahr 2013 beschäftigt sich Johannes Ingrisch, Doktorand am Institut für Ökologie, mit den Effekten von Wassermangel auf das heimische Grasland.Erstmals untersuchen Forschende die Strategien von Pflanzen während einer Dürre und in der Erholungsphase. Auch Auswirkungen des CO2-Austauschs der Ökosysteme auf das Klima spielen dabei eine zentrale Rolle.
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Das neue Gesicht der Sklaverei
Gilles Reckinger untersucht, was aus den Flüchtlingen von Lampedusa wird. Ihnen ein Gesicht zu geben und darzustellen, wie ihr Leben weitergeht, ist ihm ein besonderes Anliegen. In seiner engagierten Forschung zeigt er im Projekt „Bitter Oranges“, dass Formen moderner Sklaverei auch in Europa existieren.
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Odds-on Brazil to Win the 2014 FIFA World Cup
One of the favorites to win the 2014 FIFA World Cup is host Brazil. However, statisticians headed by Achim Zeileis show that the winning margin is considerably higher for Brazil than generally expected. By applying their statistical model based on bookmakers’ odds, the researchers previously correctly predicted the 2010 FIFA World Cup Champion and the 2012 EURO Champion.
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Tiroler Hochschulkonferenz mit neuer Struktur
Die acht Tiroler Hochschulen werden ihre erfolgreiche Zusammenarbeit weiter verstärken. Mit einer kürzlich beschlossenen Geschäftsordnung und einemSekretariat wird die Zusammenarbeit künftig noch intensiver gestaltet. Vorsitzender des neu geschaffenen Präsidiums ist der Rektor der Universität Innsbruck, Tilmann Märk, Stellvertreter/innen sind Christa Them und Andreas Altmann.
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Carl Djerassi erhielt Ehrendoktorat
Am Freitag verlieh die Universität Innsbruck dem österreichisch-amerikanischen Chemiker und Schriftsteller Carl Djerassi ein Ehrendoktorat der Naturwissenschaften fürseine hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen.
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Gute Bilanz trotz finanzieller Sorgen
Zwei Jahre nach Beginn der Amtsperiode informierte das RektorInnenteam im Rahmen eines Pressegespräches über die bisherige Arbeit und weitereZiele. Im Hinblick auf die Festigung der Stellung der Uni Innsbruck als wichtigste Forschungs- und Bildungseinrichtung Westösterreichs kann Rektor Märk bereits zur Halbzeit auf zahlreiche Erfolge verweisen.
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Enge Bindungen in Forschung und Lehre
Vor zehn Jahren wurde aus der Medizinischen Fakultät der Universität Innsbruck eine eigenständige Universität.Neben gemeinschaftlich genutzten Gebäuden und gemeinsamen Lehrangeboten, sind es vor allem die vielfältigen Kooperationen in der Forschung, die die beiden Innsbrucker Universitäten auch heute eng verbinden.
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Quanten-Rechnen: Fragil und doch fehlerfrei
Physiker haben im Labor ein Quantenbit in verschränkten Zuständen mehrerer Teilchen kodiert und damit erstmals einfache Rechnungen durchgeführt.Das siebenteilige Quantenregister könnte als Grundbaustein für einen Quantencomputer dienen, der beliebige Fehler korrigieren kann. Die Forscher berichten darüber in der Fachzeitschrift Science.
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Quantum Computation: Fragile yet Error-free
Physicists have experimentally encoded one quantum bit (qubit) in entangled states distributed over several particles and for the first time carried out simple computations on it. The 7-qubit quantum register could be used as the main building block for a quantum computer that corrects any type of error. The researchers’ results have now been published in Science.
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Quantenteilchen tunneln Gegner gleich mehrfach
Tunneleffekte sind in der Physik allgegenwärtig und werden für viele technische Anwendungen ausgenutzt. Nun haben Physiker erstmals im Experiment beobachtet,wie wechselwirkende Quantenteilchen durch eine ganze Reihe von Barrieren tunneln. Die in der Fachzeitschrift Science veröffentlichte Arbeit eröffnet neue Einblicke in dieses weitverbreitete physikalische Phänomen.
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Long-range tunneling of quantum particles
The quantum tunnel effect manifests itself in a multitude of well-known phenomena. Experimental physicists in Innsbruck, Austria, have now directly observed quantum particles transmitting through a whole series of up to five potential barriers under conditions where a single particle could not do the move.
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Steinzeitdiät – war früher alles besser?
Das Thema Ernährung ist ein medialer Dauerbrenner. Pünktlich zur Badesaison erscheinen jährlich neue Wunderdiäten und Geheimtipps – auch diePaläodiät kommt dabei immer wieder zur Sprache. Klaus Oeggl beschäftigt sich aus archäobotanischer Sicht mit frühzeitlichen Ernährungsgewohnheiten und erklärt, was damals auf dem Speiseplan stand.
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Drei START-Preise an Universität Innsbruck
Die Mikrobiologin Sigrid Neuhauser, die Mathematikerin Karin Schnass und der Informatiker René Thiemann erhalten für ihre Forschung den START-Preis.Die drei ForscherInnen erhalten für ihre Projekte eine finanzielle Starthilfe von jeweils bis zu 1,2 Millionen Euro. Der vom FWF vergebene START-Preis ist die höchste Auszeichnung für Nachwuchswissenschaftler in Österreich.
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Vielfalt bewegt die Stadt
Städte und Orte sind im ständigen Wandel und werden zu Zentren für unterschiedliche Traditionen, Kulturen und Erfahrungen. Welchen Beitrag Migrationfür Urbanität und Bildung leistet, untersucht Professor Erol Yildiz am Institut für Erziehungswissenschaft an der Universität Innsbruck.
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Forschen im Literaturarchiv
Das Brenner-Archiv feiert dieses Jahr sein fünfzigjähriges Bestehen. Als Forschungsinstitut der Universität leistet es einen wertvollen Beitrag zurAufarbeitung der österreichischen und der Tiroler Kulturgeschichte.
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Neuer Schlüssel zur Parkinson-Therapie?
WissenschaftlerInnen der Universität Ulm entdeckten in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe von Univ.-Prof. Dr. Jörg Striessnig amInnsbrucker Institut für Pharmazie einen neuen molekularen Mechanismus, der Dopamin-ausschüttende Nervenzellen vor schädlicher Überaktivität schützen kann.
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Vorgestellt: Gesund altern - welche Rolle spielen Sport, Schlaf und Hypoxie?
Wie sich die Bereiche Sport, Schlaf, Hypoxie und Alternsforschung wissenschaftlich vereinbaren lassen, ist Gegenstand der Forschungsarbeitenvon Nikolaus Netzer, Professor am Institut für Sportwissenschaften. Training unter Sauerstoffmangel und die Auswirkungen von gesundem Schlaf auf den Alterungsprozess sind Teil wissenschaftlichen Interessen.
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Neuheit: Leitungen für Magnetfelder
Wie ein Glasfaserkabel Licht über weite Strecken transportiert, so leitet eine neue Technologie magnetische Felder über beliebig große Distanzen.Dieser neue Leiter für Magnetfelder wurde von einer Gruppe von Physikern um Oriol Romero-Isart entwickelt und bereits im Labor erprobt.
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Innovation: Magnetic Field Conductors
A group of physicists has developed a new technology to transfer magnetic fields to arbitrary long distances, which is comparable to transmitting and routing light in optical fibers. Oriol Romero-Isart and his colleagues have theoretically proposed and already tested this new device experimentally.
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Verschränkte Photonenpaare aus Quantenpunkten
Schon im Vorjahr hatten Gregor Weihs und sein Team an der Universität Innsbruck demonstriert, wie man in Quantenpunkten gezielt einzelne Photonenpaareerzeugen kann. Im Fachmagazin Nature Communications berichten sie nun, wie sich diese Photonenpaare zeitlich miteinander verschränken lassen.
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Uni Innsbruck ehrt verdiente Persönlichkeiten
Beim Dies Academicus wurden heute sechs Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft ausgezeichnet. Die Geehrten habensich alle wertvolle Verdienste um die Universität Innsbruck erworben und durch ihre wissenschaftlichen Spitzenleistungen überzeugt. Die Ehrendoktorate gingen an den Physiker Olof Echt und den Theologen Luis Gutheinz.
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Vom „Augusterlebnis“ in die Katastrophe
Am 28. Juli 1914 erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg, bald darauf bekämpft sich halb Europa. Die Historikerin Gunda Barth-Scalmani erforschtdie ersten Kriegsmonate in Innsbruck. Aus dem kurzen Sommerkrieg sollten vier Jahre werden: Die Kriegsbegeisterung im Sommer 1914 war allerdings gar nicht so flächendeckend, wie häufig immer noch berichtet wird.
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Arbeit in der digitalen Welt
Digitale Hilfsmittel prägen immer stärker unsere Arbeit, Grenzen zum Privatleben verschwimmen zugleich immer öfter. Mit den Auswirkungen beschäftigt sich Ulrich Remuswissenschaftlich. Er untersucht, wie neue Unternehmenssoftware in Firmen erfolgreich eingeführt werden kann und welche Auswirkungen die Digitalisierung auf die Arbeitswelt hat.
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Auf den Spuren des Heiligen Wolfgang
Der Falkenstein bei St. Gilgen liegt am Wallfahrtsweg nach St. Wolfgang. Eine ungemeine Menge an archäologischen Funden erzählt Geschichten über das tägliche Leben und Leid der Eremiten und Pilger. Anhand von lateinischer Literatur zum Heiligen Wolfgang lieferte der Innsbrucker Latinist Stefan Tilg den historischen Kontext zur Einsiedlerklause.
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Österreichs neuer Supercomputer ist grün
Die Universität Innsbruck schloss sich mit weiteren sieben Unis zusammen, um gemeinsam Österreichs leistungsfähigsten Großrechner aufzubauen: Die Ausbaustufe VSC3 (Vienna Scientific Cluster 3) beeindruckt nicht nur mit Rechenpower, sondern auch mit Energieeffizienz.
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Blood donations could help reduce the risk of heart disease in shift workers
Austrian researchers have found that jetlag has severe effects on red blood cells, possibly explaining the high incidence of heart disease seen in shift workers. However, these effects can be counterbalanced by fresh, young red blood cells – making blood donations a potential therapy for shift workers.
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Physiker öffnen Tür in die Welt der Quasiteilchen
Quasiteilchen sind keine echten physikalischen Teilchen, und doch kann man mit ihnen physikalische Phänomene in Festkörpern gut erklären. Nun haben Physikerin einem Quantensystem Quasiteilchen erzeugt und erstmals die Ausbreitung quantenmechanischer Verschränkung in einem Vielteilchensystem beobachtet. Sie berichten darüber in der Zeitschrift Nature.
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New Paths into the World of Quasiparticles
Quasiparticles can be used to explain physical phenomena in solid bodies even though they are not actual physical particles. Physicists in Innsbruck have now realized quasiparticles in a quantum system and observed quantum mechanical entanglement propagation in a many-body system. The researchers have published their work in Nature.
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Neues aus dem Studienangebot
Mit Oktober startet nicht nur ein neues Wintersemester für Studierende, sondern gleichzeitig werden auch einige Curricula geändert und neue Studien eingeführt.Zwei Masterstudien starten erstmalig in Kooperation mit der UMIT und der Universität Bozen, an der Fakultät für Technische Wissenschaften kommen zwei neue Masterstudien und viele Doktoratsstudien wurden überarbeitet.
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QUALIMAT: durch Forschungsvernetzung zum Wettbewerbsvorteil
Die Universität Innsbruck und das Management Center Innsbruck (MCI) haben im Rahmen des Campus Tirol-Gedanken den Aufbau eines Qualifizierungsnetzesin den Technologiefeldern Material- und Nanowissenschaften ins Leben gerufen. MitarbeiterInnen von neun Tiroler Unternehmen werden künftig ihre Kompetenzen an den Hochschulen erweitern. Das Projekt „QUALIMAT“ wird von der FFG unterstützt.
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Quantenroboter lernen rascher
Künstliche Intelligenz wird immer wichtiger. Forscher um Hans Briegel haben nun gezeigt, dass mit Hilfe der Quantenphysik künstliche Agenten rascherEntscheidungen auf der Grundlage früherer Erfahrungen treffen können. Das erlaubt eine quadratische Zunahme der Lerngeschwindigkeit in Situationen, bei denen der Agent seine Umgebung aktiv erkundet.
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Speeding up Robots through Quantum Mechanics
The importance of artificial intelligence has been increasing in many areas. A team of researchers led by Hans Briegel has now shown that quantum physics may help AI agents to speed up decision making processes that are based on previous experience. This also provides a quadratic speed-up for active learning in situations where the agent actively explores its environment.
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CSI für Lebensmittel: Qualität und Herkunft einfach prüfen
Herkunft und Qualität von Lebensmitteln sind vielen Konsumenten wichtige Anliegen. Bei einem länderübergreifenden EU-Projekt unter Beteiligung der Uni Innsbruck haben Partner aus Tirol und Südtirol drei Jahre intensiv an unterschiedlichen Methoden zur Herkunfts- und Qualitätsbestimmung von regionalen Lebensmitteln geforscht.
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Novae senden Gammastrahlen durchs All
Novae sind relativ häufig zu beobachtende Helligkeitsausbrüche am Sternenhimmel. Nun hat ein internationales Forscherteam unter Beteiligungder Innsbrucker Astroteilchenphysik den Nachweis erbracht, dass Novae wohl immer auch hochenergetische Gammastrahlen emittieren. Darüber berichten sie in der Fachzeitschrift Science.
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Fracking belastet Atmosphäre mit schädlichen Gasen
Bei der Schiefergasförderung gelangen klima- und gesundheitsschädliche Gase in die Atmosphäre. Das haben Messungen eines Teams derUni Innsbruck in einem Fracking-Gebiet in Colorado ergeben. Die Wissenschaftler um Armin Wisthaler nehmen mit speziellen Messgeräten für Luftschadstoffe an einer aktuellen Forschungskampagne der NASA teil.
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Tiefere Einblicke in die Entstehung von Algengiften
Besonders im Sommer kommt es oft zur Ausbreitung von Blaualgen in heimischen Seen. Dadurch kann es auch zu einer Häufung an schädlichen Giftstoffenkommen. Wissenschaftler des Forschungsinstituts für Limnologie am Mondsee haben nun jene Gene, die die Verbreitung der Giftbildung anregen, identifiziert und die Ergebnisse in einem Fachjournal veröffentlicht.
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Neuer Wirkstoff hemmt Krebsprotein MYC
Das Protein MYC ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Entstehung von Tumoren im Menschen. Nun haben Wissenschaftler des Scripps Research Institute in den USAund vom Institut für Biochemie der Universität Innsbruck einen neuen Wirkstoff entdeckt, der direkt mit dem MYC-Protein interagiert und das Tumorwachstum stoppen kann.
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Vorgestellt: Computer lernen tasten
Taktile Sinneseindrücke aufzeichnen und wirklichkeitsgetreu wiedergeben – das ist für Computer derzeit noch eine Herausforderung. AnComputeranwendungen, die genau das können, arbeitet Matthias Harders, seit Februar 2014 Professor am Institut für Informatik.
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Menschen lassen Gletscher immer rascher schmelzen
Mit Hilfe einer Kombination von Klima- und Gletschermodellen haben Forscher um Ben Marzeion von der Universität Innsbruck eindeutig nachgewiesen,dass die Menschen für das weltweite Abschmelzen der Gletscher mitverantwortlich sind. In Science berichten die Forscher, dass von 1851 bis 2010 der vom Menschen verursachte Klimawandel rund ein Viertel zur Gletscherschmelze beitrug.
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Human Contribution to Glacier Mass Loss on the Increase
By combining climate and glacier models, scientists headed by Ben Marzeion from the University of Innsbruck have found unambiguous evidence for anthropogenic glacier mass loss in recent decades. In a paper published in Science, the researchers report that about one quarter of the global glacier mass loss during the period of 1851 to 2010 is attributable to anthropogenic causes.
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Forscher fordern ganzheitliches Wassermanagement
Alte Infrastruktur, Klimawandel und demografische Veränderungen erfordern Anpassung und Sanierung von Wasserversorgungs- und Abwassernetzen.Diese sollten mit Blick auf die gesamte Wasserinfrastruktur erfolgen, fordern nun die Umwelttechniker Wolfgang Rauch und Manfred Kleidorfer von der Universität Innsbruck in einem Beitrag in der Fachzeitschrift Science.
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Vorgestellt: Horizonte psychologischer Diagnostik
Psychologische Diagnostik, Emotion, Persönlichkeitsentwicklung und Musikwahrnehmung sind wissenschaftliche Interessen von Marcel Zentner, Professor amInstitut für Psychologie an der Universität Innsbruck. Seit Anfang März unterrichtet und forscht er in Innsbruck, bringt engagierte Projekte mit und verfolgt seine internationalen Forschungen auch weiterhin zielstrebig.
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Euregio-JungforscherInnenpreis für Innsbrucker Historiker
Der Historiker Michael Span erhielt dieses Jahr den JungforscherInnenpreis der Euregio. Ausgezeichnet wurde er für seine Arbeit über den Stubaier Michael Pfurtscheller(1776–1854), anhand dessen er die Geschichte der Sattelzeit in Tirol nachzeichnet. Unter den insgesamt sechs Ausgezeichneten sind neben Michael Span zwei weitere Forscherinnen und ein weiterer Forscher der Universität.
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Physiker weisen erstmals Spin-Symmetrie in Atomen nach
Symmetrie spielt in der Physik eine wichtige Rolle. Auch in der Quantenphysik wurde Symmetrie beim Spin von Atomen erwartet und nun erstmals von US-Forscherngemeinsam mit Quantenphysikern aus Innsbruck nachgewiesen. Die Ergebnisse wurden kürzlich in Science Express publiziert.
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Öl- und Gasfelder fördern ungewöhnliches Winter-Ozon
Fracking und andere technische Fortschritte in der Öl- und Gaserschließung haben es in verschiedenen Gebieten der USA möglich gemacht, bislang nicht oder nicht rentabel nutzbareÖl- und Gasvorkommen zu erschließen. Ein internationales Forscherteam hat ein vermehrtes und ungewöhnliches Auftreten von Ozon-Grenzwert-Überschreitungen in diesen Gebieten im Winter unter die Lupe genommen.
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Neue Beschichtungsanlage in Betrieb
Im August ist eine neue Beschichtungsanlage am Campus Technik in Betrieb gegangen. Die Materialwissenschaftler der Universität können Firmen soim Rahmen des Material Center Tyrol ein noch breiteres Spektrum an Kooperationsmöglichkeiten bieten. Auch Forschung und Lehre an der Universität profitieren vom neuen Gerät.
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Exotische Beute
Neben klimatischen Entwicklungen zählt der Einfluss invasiver Arten aus der Tier- und Pflanzenwelt zu den wichtigsten Ursachen für den globalen Wandel. Dr. Anita Juenuntersucht die Auswirkungen der Ankunft eines asiatischen Regenwurms auf Räuber-Beute-Beziehungen in einem der ältesten Wälder der Erde in den USA.
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Schmiermittel unter Druck
Der Raum zwischen Reibungsflächen ist ausschlaggebend für die Eigenschaften eines Schmiermittels, das fanden Innsbrucker Theoretikergemeinsam mit Physikern und Materialwissenschaftlern an deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen mit Hilfe von Computersimulationen heraus. Sie berichten darüber in der Fachzeitschrift Nature Communications.
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Neue Einblicke in die Welt der Quantenmaterialien
Physiker um Francesca Ferlaino haben in einem Experiment beobachtet, wie anisotrope Eigenschaften von Teilchen die Fermi-Fläche eines Quantengasesdeformieren. Die nun in Science veröffentlichte Arbeit legt den Grundstein für neue Untersuchungen darüber, wie die Geometrie der Wechselwirkung von Teilchen die Quanteneigenschaften von Materialien beeinflussen kann.
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New Insights into the World of Quantum Materials
In Innsbruck a team of physicists led by Francesca Ferlaino experimentally observed how the anisotropic properties of particles deform the Fermi surface in a quantum gas. The work published in Science provides the basis for future studies on how the geometry of particle interactions may influence the properties of a quantum system.
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Sicheres Cloud Computing ist kein Wolkenkuckucksheim
Integration von digitalem Fachwissen und Automatisierung von Risiko-Analysen kann Testverfahren für Software deutlich verbessern und Cloud Computingsicherer machen. Das zeigen neueste Ergebnisse eines vom FWF geförderten Projekts zur Qualitätssicherung sicherheitskritischer Systeme der Uni Innsbruck, die vor kurzem veröffentlicht wurden.
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Safe Cloud Computing is no Pie in the Sky
The integration of digital expert knowledge and automation of risk analyses can greatly improve software test procedures and make cloud computing more secure. This is shown by the latest results of a project of the University of Innsbruck, funded by the Austrian Science Fund FWF, on the quality assurance of security critical systems which have recently been published.
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„Zwei Landesuniversitäten - eine Strategie“
Die Universität Innsbruck und die UMIT wachsen organisatorisch näher zusammen und verstärken ihre Kooperation: Sabine Schindler wird neue Rektorin derUMIT, außerdem beteiligt sich die Uni Innsbruck an der Haller Universität. „Zwei Landesuniversitäten - eine Strategie“ - so fasste Rektor Tilmann Märk die Neuerungen in einem Pressegespräch zusammen.
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Vorgestellt: Mikroelektronik - die Technologie, die uns umschließt
Für den Bereich Mikroelektronik und implantierbare Systeme hat Thomas Ußmüller seit März 2014 eine Stiftungsprofessur der Firma Med-EL in Innsbruck inne.Seine wissenschaftlichen Themenschwerpunkte sind RFID (Radio Frequency Identification), drahtlose Sensornetzwerke, Funkkommunikation und Funksensorik, IC-Entwurf für Mobilkommunikation und Medizinelektronik.
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Vorgestellt: Ein Miteinander der Religionen
Univ.-Prof. Dr. Zekirija Sejdini ist Professor für Islamische Religionspädagogik an der Universität Innsbruck. Hier ist er für das mit Wintersemester 2013/14neu eingerichtete Bachelor-Studium der Islamischen Religionspädagogik mitverantwortlich - eine Aufgabe, die er als Chance sieht, Neues zu schaffen.
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Landeck ist Universitätsstadt: Start des neuen Studiums
Am 29. September fiel der Startschuss für das neue Bachelorstudium „Wirtschaft, Gesundheits- und Sporttourismus“ in Landeck. Dieses Studium ist das ersteder Uni Innsbruck außerhalb Innsbrucks und ein weiteres Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Universität und UMIT. Ein neues Forschungszentrum Tourismus an der Uni Innsbruck befindet sich außerdem im Aufbau.
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Wissenschaft ermittelt
Mit der Entwicklung der Nah-Infrarotspektroskopie soll auch für Konsumentinnen und Konsumenten eine umfangreiche Kontrolle von Lebensmitteln möglichwerden. Christian Huck, Professor am Institut für Analytische Chemie und Radiochemie, arbeitet gemeinsam mit seinem Team und internationalen Partnern an der Entwicklung und Optimierung dieser Methode.
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Vorgestellt: Herausforderungen der nachhaltigen Energiespeicherung
Julia Kunze-Liebhäuser beschäftigt sich mit der elektrochemischen Energieumwandlung und -speicherung: Ihre anwendungsorientierteGrundlagenforschung an innovativen Materialien für den Einsatz in der Elektrokatalyse sowie in Lithium-Ionen-Batterien ist für die Entwicklung effizienterer Energiewandler und -speicher von großer Bedeutung.
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In der Kälte ausgebremst
Den Ionenphysikern um Paul Scheier gelang es, negativ geladenes Helium nahe am absoluten Nullpunkt so abzubremsen, dass es mit Fußballmolekülen(Fullerenen) im Inneren von superflüssigen Heliumtröpfchen reagiert. Sie berichten darüber in einem „Enhanced Paper“ in der renommierten Fachzeitschrift Angewandte Chemie International Edition.
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Alpine Algenart neu positioniert
Algen sind das Spezialgebiet des Innsbrucker Botanikers Andreas Holzinger. Im Rotmoostal in Obergurgl stieß er auf eine besondere Art, die er nun gemeinsammit KollegInnen aus Innsbruck und den USA detailliert untersuchte. Die Fachzeitschrift Journal of Phycology widmete dieser Beschreibung im Oktober ihre Coverseite.
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Nach Umbau: Forschungsinstitut für Limnologie neu eröffnet
Das Gebäude des Forschungsinstituts für Limnologie am Mondsee wurde seit 2008 umfassend umgebaut und saniert. Am 17. Oktober wurde dasForschungsgebäude feierlich neu eröffnet und steht nun wieder für die Gewässerforschung zur Verfügung.
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Wissen, was im Lebensmittel steckt
Ab Dezember gilt eine neue EU-Verordnung zu Lebensmitteldaten: In Zukunft müssen Hersteller von Lebensmitteln die genauen Inhalte ihrer Produkte fürden Handel zur Verfügung stellen. Innsbrucker Informatiker arbeiten daran, hier möglichst zuverlässige und genaue Angaben zu sichern: Gerade im Bereich von Allergenen ist die Datenqualität bedeutend.
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Konfrontation oder unterlassene Hilfeleistung?
Erstmals beobachtetet ein internationales Team, bestehend aus einer Wissenschaftlerin aus Köln und zwei Wissenschaftlern aus Innsbruck und Abu Dhabi,das Verhalten von Menschen bei Bestrafung gegenüber Fremden. In einem Aufsatz über direkte und indirekte Bestrafung, erschienen im Magazin PNAS, zeigen sie, dass beide Formen im Feld eine große Rolle spielen.
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Waffen der Natur
Wenn Arten sich rasch an erhöhte Schwermetall-Belastungen anpassen oder Resistenzen gegen Pestizide ausbilden, spricht der Experte von mikroevolutivenProzessen. Reinhard Dallinger erklärt, mit welchen Strategien die Natur auf Umweltstress reagiert. In mehreren Projekten untersuchte er die genetischen Anpassungsprozesse beim Schlammröhrenwurm und dem Apfelwickler.
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Spiel mit der Vielfalt
Als Aspekte des leichten Bauens stehen unter anderem Biegen, Knicken und Falten im Mittelpunkt der Arbeit von Günther Filz am Institut für Gestaltung in der „unit koge.Konstruktion und Gestaltung“. Damit bewegt sich der Studiendekan der Fakultät für Architektur in einem bislang kaum erforschten Feld, das Potenzial hat, neue Impulse für die Architektur der Zukunft zu liefern.
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Kampf gegen Krebs auf molekularer Ebene verstehen
Möglichst viele Tumorzellen zerstören und gleichzeitig möglichst wenige, gesunde Zellen schädigen. Das gilt als Grundfeste der Radiochemotherapie.Ein Team um Stephan Denifl untersucht auf molekularer Ebene die Entwicklung neuer Radiosensitizer im Kampf gegen Krebs.
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Neue Stiftungsprofessur für Leistungselektronik
Infineon Technologies Austria und die Universität Innsbruck stärken ihre Zusammenarbeit im Bereich Leistungselektronik mit der Einrichtung der erstenStiftungsprofessur von Infineon in Österreich mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Millionen Euro. Die gemeinsame Initiative intensiviert die Kooperation zwischen Grundlagenforschung und angewandter Forschung.
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Ultrakalt und unzerbrechlich
In Kooperation mit Theoretikern aus Frankreich und Großbritannien ist es Innsbrucker Experimentalphysikern gelungen, ultrakalte, stabile Rubidium-Cäsium-Molekülezu erzeugen. Diese Moleküle sind aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften zur Erforschung neuartiger Quanten-Aggregatszustände geeignet und könnten in zukünftigen Quantensimulatoren Anwendung finden.
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Eiszeitliches Klima: Parallelen zwischen Grönland und Mitteleuropa
Untersuchungen an Stalagmiten aus einer Höhle im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Österreich liefern neue, präzise Daten über das Klima in Mitteleuropafür den Zeitraum vor 30.000 bis 60.000 Jahren. Ein Team um Dr. Gina Moseley vom Institut für Geologie konnte erstmals zeigen, dass sich klimatische Veränderungen mit ähnlich hoher Geschwindigkeit wie in Grönland vollzogen.
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Buntes Licht zähmt Teilchen
Innsbrucker Physiker haben untersucht, wie sich bewegliche Teilchen in einem Lichtsammelsystem verhalten, wenn sie gleichzeitig mit unterschiedlichenLasern bestrahlt werden. Ihre überraschenden Ergebnisse haben sie nun in der neuen Online-Zeitschrift Optica der Optical Society veröffentlicht.
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Ribozym-Struktur aufgeklärt
RNA-Moleküle nehmen vielfältige Funktionen in Zellen wahr. Diese aufzuklären haben sich die RNA-Spezialisten um Ronald Micura vom Institut für OrganischeChemie zur Aufgabe gemacht. Gemeinsam mit New Yorker Wissenschaftlern haben sie nun die Struktur eines neu entdeckten Ribozyms beschrieben und sich dabei in einem internationalen Wettlauf durchgesetzt.
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Künstliche Wolke produziert Pulverschnee
In Obergurgl wird erstmals eine Labortechnik erprobt, mit der hochwertiger Neuschnee mit reduziertem Energie- und Wasseraufwand in einer künstlichenSchneewolke hergestellt wird. Die Ummantelung der Versuchsanlage wurde von Architekten des Instituts für Gestaltung um Walter Klasz konzipiert und gemeinsam mit zahlreichen Partnern umgesetzt.
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Mit Tinnitus leben
Bis zu drei Prozent der erwachsenen Bevölkerung fühlen sich von ihrem chronischen Tinnitus beeinträchtigt. Die Ursachen für Tinnitus sind vielfältigund nicht immer klar zu bestimmen. Psychologische Behandlungen zielen auf die Reduktion der Beeinträchtigung durch Tinnitus ab. Und das mit großem Erfolg, wie der Psychologe David Riedl nachweist.
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Mechatronik: „Es geht um die Zukunft“
2009 fiel der Startschuss für das gemeinsam von Universität Innsbruck und UMIT konzipierte Mechatronik-Studium. Heute, fünf Jahre später, erhalten die erstenfünf Absolventen ihre Diplome. LH Günther Platter, Rektor Tilmann Märk und UMIT-Rektorin Sabine Schindler zogen gestern eine erste Bilanz. Der Landeshauptmann benannte die Bedeutung: „Es geht um die Zukunft!“
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Existenzielle Grenzerfahrungen
Wie asiatische Autoren, die ins frankophone Kanada ausgewandert sind, die beiden Grenzerfahrungen Migration und Krankheit in ihren Werken darstellen,ist Thema der wissenschaftlichen Arbeit von Julia Pröll vom Institut für Romanistik. Sie forscht derzeit als Humboldt-Forschungsstipendiatin an der Saar-Universität in Deutschland.
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Quanteneffekte in stark unterkühltem Wasser
Wasser unterscheidet sich in vielem von anderen Flüssigkeiten. Ein Team um Thomas Lörting hat nun gemeinsam mit deutschen und US-Forschern eine weitereAnomalie entdeckt. Abhängig von der Isotopen-Zusammensetzung ändert sich der Glasübergang – jene Temperatur, bei der Wasser praktisch zu fließen aufhört und zu einem amorphen Festkörper wird – dramatisch.
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Chlorophyllabbau: Weiteres Puzzlestück entdeckt
Im Herbst werfen viele Pflanzen ihre Blätter ab. Bevor dies geschieht, laufen in den Zellen zahlreiche gut kontrollierte biochemische Prozesse ab. Nun habenInnsbrucker Chemiker ein weiteres Puzzlestück entdeckt, das beim biologischen Abbau von Chlorophyll eine tragende Rolle spielen dürfte. Noch bleiben aber viele Fragen zur physiologischen Funktion der Abbauprodukte offen.
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Vorgestellt: Zwischen Archiv und Wissenschaft
Als Professorin für Österreichische Literatur und als Leiterin des Brenner-Archivs ist Ulrike Tanzer seit Oktober 2014 an der Universität Innsbruck beschäftigt.Zu ihren Schwerpunkten in Forschung und Lehre zählen die deutschsprachige Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, Gegenwartsliteratur, Traditionen der Satire, Editionstechnik, Literaturdidaktik und Leseforschung.
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Frau Holle auf die Finger geschaut
Wie sich die alpine Schneedecke im Lauf der letzten 120 Jahre verändert hat und wie sich der Klimawandel auf den Schnee im Gebirge auswirkt, untersucht Ulrich Strasservom Institut für Geographie im Projekt SNOWPAT. Gemeinsam seinen Kolleginnen und Kollegen hat er sich das Ziel gesetzt, die historischen Veränderungen der Schneedecke in Österreich zu analysieren.
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Gesund im Alter
Nicht nur der Mensch altert, sondern auch sein Immunsystem. Wie genau dieser Alterungsprozess abläuft, untersucht die Biomedizinerin Beatrix Grubeck-Loebenstein.Die Immunologin erklärt, warum Impfungen im Alter schlechter funktionieren und was „seneszente“ T-Zellen sind.
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FWF stärkt Life Science Standort Tirol
Der FWF hat den Spezialforschungsbereich „Zelluläre Signalwege bei chronischen Erkrankungen des zentralen Nervensystems“ verlängert und dasDoktoratskolleg „Molekulare Zellbiologie und Onkologie“ zum dritten Mal positiv evaluiert. Gemeinsam erhalten beide Exzellenzprogramme in den nächsten Jahren 7 Millionen Euro.
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Ein Ausweis für hohe Qualitätsstandards
Als erste österreichische Hochschule hat die Universität Innsbruck die Schweizer Qualitätssicherungsagentur OAQ beauftragt, ihrQualitätsmanagementsystem einer umfassenden Prüfung zu unterziehen. Das Ergebnis: Die Universität ist bestens positioniert, ihre hohen Standards in Forschung und Lehre weiter zu halten und auszubauen.
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Der Ton macht mehr als nur Musik
Rock, Pop, Klassik oder Jazz – Musik beeinflusst unser Leben mehr, als man denkt. Der Psychologe Marcel Zentner erforscht, wie Musik uns prägt, fördert und emotionalbewegt. Dass Musik imstande ist, Emotionen auszulösen, zu unterstreichen oder zu formen, ist für ihn schon lange kein Geheimnis mehr. Wie sehr sie jedoch auf unsere Psyche einwirkt, untersucht er mit umfangreichen Tests.
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Das Übersehene Steinkraut
Übersehenes Steinkraut: Diesen Namen gab die Botanikerin Marianne Magauer einer von ihr neu beschriebenen Pflanzenart, die sie im Rahmen ihrer Master-Arbeit am Institut für Botanik untersuchte. Die Studie und die Neubeschreibung der Art wurden nun im Botanical Journal of the Linnean Society publiziert.
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Gegen den Schmerz
Schmerzen, die meisten kennen das Gefühl, das mit dem passenden Medikament schnell behoben ist – wenn diese aber stärker oder chronisch wird, sind starke Nebenwirkungen oft der Preis für Schmerzfreiheit. Die Pharmakologin Mariana Spetea will Schmerzmittel entwickeln, die gleich potent sind wie derzeit verwendete Opioide, allerdings weniger Nebenwirkungen verursachen.
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Undurchschaubare Wolken
Wie entstehen Wolken? Dass diese Frage der Wissenschaft bis heute große Rätsel aufgibt, mag für viele überraschend sein. Physiker rund um Prof. Armin Hanseluntersuchen in einem internationalen Großprojekt am CERN in der Schweiz die wenig verstandene „Geburtsstunde“ von Wolken. Ein besseres Verständnis dieser Erscheinungen ist für die Klimaforschung essentiell.