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Vorschau

Symposium zum Parkinson-Syndrom // Tagung Laienpredigt // Dies facultatis + Diözesantag // Tagung Religion und Staat im Brennpunkt // 1. Hugo-Rahner-Lecture // intern. Kirchenrechtstagung // Origenes-Kolloquium // Symposion „Kult – Magie – Liturgie“

30.03.2020: Für die Dauer des Sommersemesters 2020 finden aufgrund der Situation rund um COVID-19 keine Veranstaltungen an der Theologischen Fakultät statt! Bitte informieren Sie sich aktuell auf unserer Startseite!

Das Parkinson-Syndrom:
Herausforderungen im 21. Jahrhundert

Mi, 11. März 2020, 16.00–19.00 Uhr
Kaiser-Leopold-Saal, Karl-Rahner-Platz 3, 2. Stock

Das interdisziplinäre Symposium findet in Zusammenarbeit mit der Bischof Dr. Karl Golser Stiftung statt. Die Stiftung hat den Zweck, Menschen, die an einem atypischen Parkinson-Syndrom leiden, und allen, die sie begleiten, medizinische Informationen zu vermitteln und gleichzeitig die wissenschaftliche Erforschung der Krankheit und die Entwicklungen entsprechender therapeutischer Maßnahmen zu fördern. Sigrid Zimmermann von der Parkinson-Ambulanz, der Neurologe Gregor Wenning, Direktor des Dysautonomie-Zentrums an der MUI beleuchten gemeinsam mit dem Moraltheologen Martin Lintner von der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen und dem Innsbrucker Philosophen Josef Quitterer verschiedene Aspekte der Parkinson-Erkrankung. Durch die interdisziplinäre Herangehensweise soll deutlich gemacht werden, dass das Parkinson-Syndrom nicht nur ein medizinisches Problem darstellt, sondern den Menschen in all seinen körperlichen und geistigen Dimensionen betrifft.

Programm   

Tagung „Predigt in der Kirche von morgen“

Mo, 30.–Di, 31. März 2020
Dekanatssitzungssaal der Theologischen Fakultät, Karl-Rahner-Platz 1, 1. Stock

Nach dem Recht der römisch-katholischen Kirche ist die Predigt in der Eucharistiefeier Klerikern vorbehalten, wenngleich auch Laien zum Predigtdienst ausgebildet und hierfür kompetent sind. Die Predigt von Laien in der Eucharistiefeier könnte den Gemeinden neue Impulse geben und Priester stärker entlasten.

Die Tagung beschäftigt sich auf breiter theologischer Basis mit verschiedenen Aspekten eines Themas, das im Kontext des „Synodalen Weges“ der deutschen Bischofskonferenz bzw. vor dem Hintergrund einiger prominenter Bischofsäußerungen neue Chancen zu haben scheint. 

Programm  

Dies facultatis & Diözesantag

„Mission (im)possible? Kirchenkonzepte und Lebensmodelle im theologisch-pastoralen Diskurs“
Di, 28. April 2020, 9.00–17.00 Uhr
Haus der Begegnung, Rennweg 12. Innsbruck

Der Missionsbegriff scheidet die Geister – in der Diözese Innsbruck, aber auch weit darüber hinaus. Insofern bietet er mit Sicherheit genügend Stoff für einen spannenden Dies facultatis bzw. Diözesantag. In bewährter Manier liegt der Fokus auch heuer wieder auf einem aktiven Austausch zwischen Publikum und Referent*innen. Den Auftakt dazu macht Christian Bauer, der mit seinem Impulsvortrag zunächst einmal ein missionstheologisches Panorama eröffnet bzw. erläutert, was unter einem solchen zu verstehen ist. Es folgen Beiträge von Rainer Bucher (Graz), Karl Wallner (Wien), Hadwig Müller (Freiburg) und Otto Neubauer (Wien). Nach einem Innehalten in der Jesuitenkirche und einem gemeinsamen Mittagessen wird es in Kleingruppen die Gelegenheit geben, mit den Referent*innen persönlich ins Gespräch zu kommen und intensiv an der Missionsthematik weiterzuarbeiten.

Diese forschungsgeleitete Tagung untersucht auch aufgrund neuer Quellen zwei Theologen in der Beziehung zu Frauen, die in ihrem Leben zeitweise oder auf Dauer eine wichtige Rolle spielten. Die Leitfrage lautet: Welche Dynamiken zeigen sich in diesen Beziehungen und was bedeutet dies für die Interpretation des Werkes?

Programm    

Tagungsreihe Religion und Staat im Brennpunkt 

„Die Stellung der Frau im Blickfeld von Kirchen und Religionsgemeinschaften und ihre Rolle in Staat und Gesellschaft“
Mi, 13.–Do, 14. Mai 2020
Dekanatssitzungssaal der Theologischen Fakultät, Karl-Rahner-Platz 1, 1. Stock

In der heutigen Gesellschaft kommen Mann und Frau die gleiche Stellung und Aufgaben zu. Auch in den Kirchen und Religionsgemeinschaften spielen Frauen eine zentrale Rolle, ja halten diese lebendig. In Fortsetzung der Tagungsreihe unter dem Generalthema „Religion und Staat im Brennpunkt“, die in Kooperation von Theologischer (Wilhelm Rees) und Rechtswissenschaftlicher Fakultät (Johann Bair) organisiert wird, wird die diesjährige Tagung das Thema „Die Stellung der Frau im Blickfeld von Kirchen und Religionsgemeinschaften und ihre Rolle in Staat und Gesellschaft“ aufgreifen. Die Rolle der Frau soll sowohl mit Blick auf die Bedeutung innerhalb der Kirchen bzw. Religions- oder Bekenntnisgemeinschaften als auch in ihrer Bedeutung für die Öffentlichkeit thematisiert und unter den gesetzlich anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften in Österreich sowie den staatlich eingetragenen religiösen Bekenntnisgemeinschaften in Österreich diskutiert werden.

1. Hugo-Rahner-Lecture mit Hubert Wolf

„... dass in der Kirche das Uralte immer auch Neues werden kann“
Do, 14. Mai 2020, 18.00 Uhr
Madonnensaal der Theologischen Fakultät, Karl-Rahner-Platz 3, 2. Stock

2019 fand an unserer Fakultät ein Symposion zum 50. Todestag von Hugo Rahner SJ statt. Um das Erbe dieses bedeutenden Innsbrucker Kirchenhistorikers präsent zu halten, haben sich das Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie und das Forschungszentrum Synagoge und Kirchen entschlossen, jährlich eine Hugo-Rahner-Lecture durchzuführen. Damit sollen die Relevanz historischer Forschung für die theologische Diskussion und das Zukunftspotential des Blicks in die Vergangenheit verstärkt in den Fokus gerückt werden.

Für den Auftakt konnte mit Hubert Wolf (Münster) der derzeit wohl renommierteste deutschsprachige katholische Kirchenhistoriker gewonnen werden. Wolf versteht es, exzellente kirchenhistorische Forschung für aktuelle Diskussionen fruchtbar zu machen. Sein Vortrag ist mit einem Zitat Hugo Rahners betitelt: „…dass in der Kirche das ‚Uralte‘ immer auch Neues werden kann“. Hubert Wolf spricht unter diesem Motto über die „Geschichte als Wegweiser für eine Kirchenreform“.

Programm   

Internationale Kirchenrechtstagung 

„Kirchliche Organisationsstrukturen. Theologische Begründung, praktische Bedeutung und zeitgerechte Ausrichtung“
Mo, 15.–Mi, 17. Juni 2020
Theologische Fakultät, Karl-Rahner-Platz 1 und 3

Organisationsstrukturen können nützlich, aber auch hinderlich sein (vgl. EG 26). Sie sind niemals Selbstzweck, sondern stehen im Dienst „einer pastoralen und missionarischen Neuausrichtung“ (EG 25) und einer „neuen Etappe der Evangelisierung“ (EG 1) und missionarischen Umgestaltung der Kirche, die Papst Franziskus immer wieder anmahnt. Im Apostolischen Schreiben „Evangelium Gaudium“ hat Papst Franziskus eine Vision für den Weg der Kirche im 21. Jahrhundert vorgegeben: Die Kirche müsse mit Blick auf eine Neuevangelisierung „neue Wege“ und „kreative Methoden“ entwickeln. Dies schließe eine Reform der kirchlichen Organisationsstrukturen auf allen kirchlichen Ebenen mit ein.

Die vom 15. bis 17. Juni an der Theologischen Fakultät Innsbruck stattfindende Tagung, die zugleich Symposion aus Anlass des 65. Geburtstags von Wilhelm Rees ist, widmet sich den kirchlichen Organisationsstrukturen auf der Ebene der Gesamtkirche, der Bischofskonferenz, der Diözese, der Pfarrei sowie der Institute des geweihten Lebens und der Neuen geistlichen Gemeinschaften und will für eine diesbezügliche Erneuerung Wege aufzeigen und Impulse geben. Die Tagung möchte sich auch dem Synodalen Weg, der in Deutschland angelaufen ist, zuwenden.

IX. Kolloquium zum Nachleben des Origenes

„Attacke auf Origenes – Methodius, Epiphanius und das Panarion (374/77)“
Do, 18.–Fr, 19. Juni 2020
Dekanatssitzungssaal der Theologischen Fakultät, Karl-Rahner-Platz 1, 1. Stock

Einer der heftigsten Angriffe, die in der Spätantike gegen Origenes geführt wurden, findet sich im „Arzneikasten gegen alle Häresien“ des Epiphanius von Salamis. Der zypriotische Bischof wendet sich darin vor allem gegen die Anthropologie und Eschatologie des Alexandriners, zu diesem Zweck greift er auch auf Methodius von Olympus, einen Autor des frühen 4. Jahrhunderts, zurück. Diese Attacke auf Origenes, die zentrale theologische Fragenkomplexe wie Trinität, Willensfreiheit und Körperlichkeit der Auferstehung berührt, soll am 18. und 19. Juni 2020 beim zweiten in Innsbruck stattfindenden Origenes-Kolloquium in den Blick genommen werden.

Die Tagung findet wieder in Zusammenarbeit mit Alfons Fürst, Professor für Alte Kirchengeschichte an der Universität Münster, und der dortigen Forschungsstelle Origenes statt. Es konnten hierzu erneut zahlreiche internationale Fachleute gewonnen werden, den Eröffnungsvortrag hat die Methodius-Expertin Katharina Bracht, Professorin für Kirchengeschichte an der Universität Jena, zugesagt.

Programm   

Symposion „Kult – Magie – Liturgie“ zum 60. Geburtstag von Reinhard Meßner

Do, 25.–Fr, 26. Juni 2020
Dekanatssitzungssaal der Theologischen Fakultät, Karl-Rahner-Platz 1, 1. Stock

Anlässlich des 60. Geburtstags von Reinhard Meßner, der seit 1996 das Fach Liturgiewissenschaft an unserer Fakultät vertritt, findet von Donnerstag, 25. Juni, bis Freitag, 26. Juni 2020, ein Symposion unter dem Titel „Kult – Magie – Liturgie“ statt. Referentinnen und Referenten aus Liturgiewissenschaft, Judaistik, Neutestamentlicher Bibelwissenschaft und Europäischer Ethnologie (darunter Gideon Bohak, Judaist und Religionswissenschaftler aus Tel Aviv, und Andrea Aschauer, Leiterin des Museums Rablhaus in Weerberg in Tirol) beleuchten im ersten Teil (25. Juni, nachmittags) Ausdrucksformen jüdischer und christlicher Religiosität und fragen nach den darin implizierten Modellen des Verhältnisses von Immanenz und Transzendenz. Der zweite Teil (26. Juni, vormittags) wird als offenes Kolloquium zu den Vortragsthemen gestaltet.

Gastvorträge im Sommersemester

Mittwoch, 18. März 2020, 18.00 Uhr
Prof. Dr. Eva Schmidt (TU Dortmund): „Pragmatic Encroachment with Reasons“
Seminarraum VI (Karl-Rahner-Platz 3, 1. Stock) 

Montag, 23. März 2020, 19.00 Uhr
Matthias Kopp (Pressesprecher der Dt. Bischofskonferenz, Bonn): „Franziskus unter Wölfen und der Synodale Weg. Eine Sicht von Innen“
Hörsaal I (Karl-Rahner-Platz 3, EG) 

Dienstag, 24. März 2020, 18.00 Uhr
Dr. Tyler Smith (Universität Salzburg): „Receiving Esther in Hellenistic Judaism“
Seminarraum VI (Karl-Rahner-Platz 3, 1. Stock) 

Mittwoch, 01. April 2020, 18.00 Uhr
Michel Croce PhD (Univ. of Edinburgh / Univ. of Lisbon): „Marginalized Individuals as Epistemic Authorities“
Seminarraum VI (Karl-Rahner-Platz 3, 1. Stock) 

Mittwoch, 29. April 2020, 18.00 Uhr
Prof. Dr. Stephan Herzberg (Phil.-Theol. Hochschule St. Georgen, Frankfurt): „War Aristoteles ein Rossianer? W.D. Ross und die aristotelische Ethik“
Seminarraum VI (Karl-Rahner-Platz 3, 1. Stock) 

Mittwoch, 06. Mai 2020, 18.00 Uhr
Prof. Dr. David S. Oderberg (University of Reading): „The Metaphysics of Good and Evil: Key Themes“
Seminarraum VI (Karl-Rahner-Platz 3, 1. Stock) 

Dienstag, 12. Mai 2020, 18.00 Uhr
Univ.-Prof. Dr. Agnethe Siquans (Universität Wien): „Mirjam und Judit: Prophetinnen des Gottes, der den Kriegen ein Ende setzt“
Seminarraum VI (Karl-Rahner-Platz 3, 1. Stock) 

Dienstag, 02. Juni 2020, 18.00 Uhr
Nicholas King SJ (Universität Oxford): „Luke: A Very Jewish Gospel“
Seminarraum VI (Karl-Rahner-Platz 3, 1. Stock) 

Fortlaufend aktualisierte Informationen über diese und weitere Veranstaltungen finden Sie auf unserer Fakultätswebsite! 

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