Christoph Jäger Gastprofessor in Berlin
Christoph Jäger hat zum 01. April 2022 einen Ruf auf die renommierte Guardini-Professur für Religionsphilosophie und Theologische Ideengeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin angenommen. Die zweijährige Gastprofessur ist nach dem bekannten katholischen Theologen Romano Guardini benannt, der den Lehrstuhl von 1923 bis zum Lehrverbot durch die Nationalsozialisten 1939 innehatte. 2004/05 wurde die Professur an der Humboldt-Universität in Zusammenarbeit mit der Guardini-Stiftung neu eingerichtet und in der Folge von Ludger Honnefelder (2005-2007), Edmund Runggaldier (2007-2009), Jean Greisch (2009-2012) und Ugo Perrone (2012-2021) besetzt. Angesiedelt ist sie am Zentralinstitut für Katholische Theologie; auf Einladung des Instituts für Philosophie der HU wird Jäger auch dort kooptiert sein und seine Lehrveranstaltungen anbieten. Laut Guardini-Stiftung gehört es „zu den Aufgaben des Lehrstuhlinhabers …, aktuelle religionsphilosophische und theologische Themen auf gesellschaftlich relevante Problemstellungen zu beziehen“.
Wir gratulieren ihm zu seiner ehrenvollen Berufung!
Albrecht Diem LFUI-Guest Professor
Im Mai und Juni 2022 dürfen wir Albrecht Diem als LFUI-Guest Professor bei uns begrüßen. Der Antrag auf die Gastprofessur war ein fakultätsübergreifendes Projekt der Professoren Reinhard Meßner (Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie), Jörg Schwarz (Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie) und Roland Steinacher (Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik).
Albrecht Diem, PhD, ist Associate Professor für Geschichtswissenschaft an der Syracuse University (New York). Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören unter anderem die Geschichte der Spätantike und des Frühmittelalters sowie das frühe Mönchtum. Daher freuen wir uns besonders, dass wir Albrecht Diem auch für die Vorlesung „Kirchengeschichte: Anfänge und Frühmittelalter“ gewinnen konnten, die er im Mai und Juni für Studierende der Fachtheologie und für „Interdisziplinäre Kompetenzen“ anderer Studienrichtungen halten wird. – Herzlich willkommen!
Nicole Bauer neu angestellt am Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie
Das Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie konnte zum Beginn des neuen Jahres Dr.in Nicole M. Bauer als Mitarbeiterin begrüßen, sie wird sich bis Juni 2022 mit einem Forschungsprojekt zur Rolle der Bibel in gegenwärtigen katholischen Genderdiskursen beschäftigen.
Nicole Bauer ist an unserer Fakultät bereits bestens bekannt, von 2017 bis zum Sommer 2021 war sie Universitätsassistentin am Institut für Praktische Theologie.
Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!
Josef Quitterer Vorsitzender der AG deutschsprachiger Philosophiedozierender
Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft sind die Philosophiedozierenden der Fakultäten für katholische Theologie im deutschen Sprachraum. Sie verfolgt das Ziel, die Forschung und Lehre im Fach Philosophie im Studium der katholischen Theologie in all ihren Facetten zu fördern und den Dialog der Philosophie mit den theologischen Disziplinen voranzutreiben.
Wir gratulieren!
Thomas Karmann verstorben
Kaum eineinhalb Monate, nachdem Thomas Karmann von der hiesigen Professur für Kirchengeschichte und Patrologie auf den Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Altertums, christliche Archäologie und Patrologie der Universität Würzburg gewechselt hat, ist er am 15. November 2021 völlig unerwartet im Alter von 48 Jahren verstorben. Thomas Karmann war ein begeisterter Forscher und Lehrer, der vor allem von der alten Kirchengeschichte begeistert war und sich ebenso souverän mit Fragen der biblischen Rezeptionsgeschichte und der Dogmenentwicklung beschäftigt hat wie mit frühchristlichen Gruppierungen und Einzelpersönlichkeiten jenseits des großkirchlichen Mainstreams. Die prophetisch-charismatischen Montanisten haben es ihm dabei ebenso angetan wie der oft verketzerte Origenes oder der höchst unorthodoxe Gottesnarr Symeon von Emesa. Bemerkenswert waren aber auch sein Wille und seine Fähigkeit, Brücken über sein altkirchliches Spezialgebiet in die allgemeine Kirchengeschichte und in die Theologie zu schlagen – nicht nur in der Lehre, sondern auch in zahlreichen Tagungen, die er in Innsbruck initiiert hat.
In Innsbruck hinterlässt er dankbare Studierende, Absolventen und Kolleginnen und Kollegen, die sich noch auf lange Jahre der Zusammenarbeit über universitäre Grenzen hinweg gefreut haben. Es sollte leider nicht sein! Unser besonderes Mitgefühl gilt seiner geliebten Frau Kerstin.
Gott gebe ihm die ewige Ruhe!
Nachruf der Fakultäten in Regensburg, Innsbruck und Würzburg