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Vorwort

Das Gemeinsame als Zukunftsfrage

Josef Quitterer (Porträt Hochformat)

Seit fast fünf Jahren befindet sich in den Räumlichkeiten der Theologischen Fakultät das Institut für Islamische Theologie und Religionspädagogik. Das Institut gehört zwar organisationsrechtlich zur Fakultät für LehrerInnenbildung, es gibt aber zahlreiche Berührungspunkte und Kooperationen mit der Katholisch-Theologischen Fakultät. Das Bestehen dieses Instituts und die räumliche Nähe ist ein Glücksfall für die Fakultät, es ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten für ein gemeinsames theologisches und philosophisches Nachdenken. So gibt es nicht nur die enge Zusammenarbeit zwischen katholischer und islamischer Theologie im Bereich des Religionspädagogik-Studiums, auch das Doktoratskolleg „Religionsphilosophie“ gewinnt durch die Mitarbeit muslimischer Theologinnen und Theologen an disziplinärer Breite und inhaltlicher Tiefe. In der Rubrik „Im Fokus“ finden Sie ein Interview mit Frau Prof. Martina Kraml, die maßgeblich am Aufbau eines Studiums für islamische Religionspädagogik mitgewirkt hat, und Herrn Prof. Zekirija Sejdini, dem ersten und bisher einzigen Professor für Islamische Religionspädagogik in Westösterreich.

Auch wenn jetzt die Sommerpause über uns hereinbricht, die Fakultät stellt ihren Betrieb nicht ein: In einer hochkarätig besetzten internationalen Konferenz beschäftigen wir uns im Rahmen des Analytic Theology-Projekts vom 6.-8. August mit dem Thema “The Nature of God: Personal and a-personal concepts of the divine”. In den Theologischen Sommertagen vom 3.-4. September behandeln wir für ein breiteres Publikum die Frage, was die großen bewegenden Gestalten des Glaubens von „normal Sterblichen“ unterscheidet.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen erholsamen und theologisch-philosophisch inspirierenden Sommer.

Josef Quitterer, Dekan

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