Symbolbild Vorwort

Vorwort

Theologie und ihre Leiblichkeit

Wilhelm Guggenberger

Das neue Semester bringt formell auch die Neubesetzung zahlreicher Ämter an der Fakultät mit sich, die standardmäßig ein Jahr nach Installation des jeweiligen Rektorats erfolgt. Faktisch ändert sich damit an der Katholisch-Theologischen Fakultät allerdings nicht sehr viel, da Dekan und Studiendekan zumindest vorläufig im Amt bleiben und auch drei der vier Institutsleiter*innen weiterhin zur Verfügung stehen. Details dazu entnehmen Sie dem entsprechenden Beitrag unter der Rubrik „Aus der Fakultät“.

Einen deutlich wahrnehmbareren Wandel wird es im Dekanat allerdings durch die Pensionierung von Dekanatsreferentin Gabriele Kolymbas geben. Sie wird dort durch Monika Datterl ersetzt, wodurch es auch in Institutssekretariaten zu einiger Bewegung kommt. Dies möchte ich zum Anlass nehmen, an dieser Stelle einmal dem nichtwissenschaftlichen Personal an der Fakultät zu danken. Ohne eine gut funktionierende Verwaltung in den Instituten, im Dekanat, im Prüfungsreferat und der Fakultäten Servicestelle, ohne eine funktionierende Hausverwaltung, die unsere Gebäude in Schuss hält, wären Forschung und Lehre nicht realisierbar. Im übertragenen Sinn kommt damit die Leiblichkeit der Institution Universität in den Blick, die untrennbar mit der geistigen Arbeit verbunden ist und deren Möglichkeitsbedingung darstellt.

Mit der Bedeutung der Leiblichkeit für die Theologie und die christliche Anthropologie beschäftigt sich auch tatsächlich eines unserer Forschungsprojekte, das in diesem Newsletter „Im Fokus“ näher vorgestellt wird. Unter den zahlreichen weiteren Vorhaben und Aktivitäten, über die rückblickend berichtet und auf die vorausschauend hingewiesen wird, sei besonders auf das Forschungs- und Publikationsprojekt zur Biographie von Leokadia Justman hingewiesen, das Dominik Markl in Kooperation mit Kolleg*innen anderer Fakultäten initiiert hat. Dieses Projekt steht in besonderem Maß für die Interdisziplinarität unserer Fakultät und die enge Verknüpfung von theoretisch spekulativem Denken mit der gesellschaftlich eingebetteten Lebensrealität in Geschichte und Gegenwart.

So wird an unserer Fakultät auch in den kommenden Monaten wieder einiges, vielleicht auch Überraschendes wachsen und dies nicht nur in den Gemüsebeeten, die Schülerinnen und Schüler des Akademischen Gymnasiums und der Volksschule Innere Stadt in unserem Garten, der bis 1910 immerhin der Botanische Garten Innsbrucks war, angelegt haben.

Wilhelm Guggenberger, Dekan

 

Für den Newsletter verantwortliches Redaktionsteam:
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