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Vorschau

Gedenkveranstaltung El Salvador // Gedenken an Emerich Coreth SJ // Austro-Canadian Animal and Media Ethics Workshop // Aquinas-Lecture 2020 // Tagung zur Zukunft des Religionsunterrichts // Tagung Laienpredigt

Inspirationen aus El Salvador Universität mitten im Leben

Mo, 18.–Di, 19. November 2019
Theologische Fakultät, Karl-Rahner-Platz 1 und 3

Gleich zweimal lässt sich die Fakultät von Stimmen aus El Salvador anfragen, bereichern. 18.11.2019: Gedenkveranstaltung (mit der Stiftung Bruder und Schwester in Not – Diözese Innsbruck) „Universität mitten im Leben“, beginnend mit einer Andacht in der Krypta der Jesuitenkirche für die vor 30 Jahren in San Salvador ermordeten Jesuiten Ignacio Ellacuría und Segundo Montes, die in Innsbruck studiert haben und zu Priestern geweiht wurden. Anschließend gibt es Vorträge von Suyapa Pérez Escapini (San Salvador) und Martin Maier SJ (Brüssel), die auch am folgenden Tag beim Workshop „Der soziale Auftrag von Wissenschaft und Forschung“ Impulse liefern werden.

Zuvor schon hatte Martha Zechmeister CJ am 7.10.2019 zum Thema „Kreuzesnachfolge in politischer Lesart“ referiert. Die Professorin für lateinamerikanische Theologie präsentierte dabei ein Forschungsprojekt zu Jugendbanden in El Salvador und plädierte für eine „wirklichkeitszugewandte“ Theologie.

Programm   

„Es war ein erfülltes Leben.“
Erinnerungen von und an Emerich Coreth SJ (1919-2006) 

Mi, 27. November 2019, 17.30 Uhr
Hörsaal I der Theologischen Fakultät, Karl-Rahner-Platz 3, EG

So lautet der Titel des Festvortrags anlässlich des Gedenkens an den 100. Geburtstag von P. Emerich Coreth SJ. Die Festrede wird Heinrich Schmidinger halten, der als längjähriger Rektor der Universität Salzburg und Vorsitzender der Rektorenkonferenz wohl einer der renommiertesten Schüler Emerich Coreths ist. Nach der akademischen Veranstaltung im Hörsaal I wird in der Jesuitenkirche ein Gottesdienst mit anschließendem Kryptabesuch gefeiert.

In der gemeinsam vom Institut für Christliche Philosophie und dem Jesuitenkolleg geplanten und organisierten Feier soll der Philosoph Emerich Coreth dabei ebenso in das Blickfeld gebracht werden wie der Priester und Jesuit. Ein Imbiss im Jesuitenkolleg rundet den Abend ab, an dem wohl viele Erinnerungen an diesen bedeutenden Mann zusammengetragen und ausgehend von seinem Werk neue Impulse für Philosophie und darüber hinaus gesetzt werden. 

Programm  

Spannungsreiche Beziehungen 

Karl Barth, Nelly Barth und Charlotte von Kirschbaum – Karl Rahner und Luise Rinser. Theologische und tiefenpsychologische Perspektiven
Di, 3.–Mi, 4. Dezember 2019
Dekanatssitzungssaal der Theologischen Fakultät, Karl-Rahner-Platz 1, 1. Stock

Diese forschungsgeleitete Tagung untersucht auch aufgrund neuer Quellen zwei Theologen in der Beziehung zu Frauen, die in ihrem Leben zeitweise oder auf Dauer eine wichtige Rolle spielten. Die Leitfrage lautet: Welche Dynamiken zeigen sich in diesen Beziehungen und was bedeutet dies für die Interpretation des Werkes?

Programm    

Thinking Species 

Austro-Canadian Animal and Media Ethics Workshop
Fr, 6. Dezember 2019, 9.00-19.00 Uhr
Dekanatssitzungssaal der Theologischen Fakultät, Karl-Rahner-Platz 1, 1. Stock

Mittlerweile zu einer Tradition geworden ist der alljährliche in Kooperation mit dem Kanadazentrum durchgeführte Ethikworkshop, der sich heuer mit einem Thema befasst, das an der Schnittstelle zwischen Tierethik, Medienwissenschaft und Medienethik angesiedelt ist. Unter dem Motto „Thinking Species“ werden sich WissenschaftlerInnen aus Kanada, Schottland, den Niederlanden, Italien, Deutschland und Österreich mit der Frage beschäftigen, wie Tiere bzw. die Mensch-Tier-Beziehungen in unterschiedlichen Medien repräsentiert werden und was daraus für unser Denken über bzw. Behandeln von nicht-menschlichen Tieren folgt. Die Konferenzsprache ist Englisch, dennoch wird es möglich sein, sich auch mit Wortmeldungen und Fragen auf Deutsch an der Diskussion zu beteiligen.

Aquinas-Lecture „The Complexity of Truth-telling: Augustine, Aquinas, and some contemporary considerations“

Mi, 29. Jänner 2020, 18.00 Uhr
Hörsaal I der Theologischen Fakultät, Karl-Rahner-Platz 3, EG

Die irische Philosophin Fáinche Ryan wird den Festvortrag zur mittlerweile traditionellen Aquinas-Lecture halten. Sie ist Direktorin des Loyola-Instituts am renommierten Trinity College Dublin. Fáinche Ryan ist führende Kennerin des Werks des Aquinaten und kann gleichermaßen als Wortführerin einer gesellschaftlich engagierten Philosophie und Theologie gelten, mit besonderem Augenmerk auch auf „gender-sensitivity“. Eines ihrer Hauptanliegen in Forschung und Lehre ist es, die Rolle der Kirche in einer pluralen Gesellschaft zu bedenken. Damit trifft sie wesentliche Anliegen des Instituts für Christliche Philosophie und des Institutum Philosophicum Oenipontanum: fundierte Wissenschaft in den besten Traditionen und zeitgemäßes Agieren im Feld von Scientific Community und Gesellschaft.

Praxis für die Zukunft  Tagung zum kooperativen Religionsunterricht 

Do, 27.–Fr, 28. Februar 2020
Kaiser-Leopold-Saal, Karl-Rahner-Platz 3, 2. Stock

Die Tagung zur Zukunft des Religionsunterrichts soll einen Ort zur Vernetzung verschiedenster Initiativen, zum Austausch und zum Weiterdenken kooperativer Modelle des Religionsunterrichts bieten. Konkrete Erfahrungen an österreichischen und deutschen Schulen stehen im Fokus.

Eröffnet wird die Tagung mit einem Impulsreferat und drei ausgewählten Praxisbeispielen: Dialogisches Religions- und Ethikprojekt (Carolin Winter/Offenbach), Interreligiöse Unterrichtseinheiten in Kärnten und der Steiermark (Wolfgang Weirer, Eva Wenig, Şenol Yaĝdı/Graz), Interreligiöse Kooperation im Religionsunterricht (Jan Woppowa, Carina Caruso/Paderborn). Im Anschluss daran haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich in einem Parcours der Möglichkeiten über weitere kooperative Erprobungen (in Planung, in Durchführung) zu informieren, Einblick in Unterrichtssettings, -einheiten, -bausteine und –materialien zu gewinnen.

Tagung „Laienpredigt  neue Möglichkeiten?“ 

Mo, 30.–Di, 31. März 2020
Dekanatssitzungssaal der Theologischen Fakultät, Karl-Rahner-Platz 1, 1. Stock

Nach dem Recht der römisch-katholischen Kirche ist die Predigt in der Eucharistiefeier Klerikern vorbehalten, wenngleich auch Laien zum Predigtdienst ausgebildet und hierfür kompetent sind. Die Predigt von Laien in der Eucharistiefeier könnte den Gemeinden neue Impulse geben und Priester stärker entlasten.

Die Tagung beschäftigt sich auf breiter theologischer Basis mit verschiedenen Aspekten eines Themas, das im Kontext des „Synodalen Weges“ der deutschen Bischofskonferenz bzw. vor dem Hintergrund einiger prominenter Bischofsäußerungen neue Chancen zu haben scheint.

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