Neuerscheinungen aus unserer Fakultät
Liborius Olaf Lumma:
Für-Bitten. Das Allgemeine Gebet in der Eucharistiefeier und anderen Gottesdiensten
2., durchgesehene und aktualisierte Auflage Tyrolia-Verlag Innsbruck/Wien 2017, 176 S.
ISBN 978-3-7022-2864-4
Gut formulierte Fürbitten rücken ohne Wertungen und Belehrungen die bedürftigen Menschen in den Mittelpunkt der betenden Aufmerksamkeit. Ähnlich wie in den traditionellen Fürbitt-Litaneien werden hier im Rhythmus des „Für“ nacheinander alle Leidenden sowie Menschen vor besonderen Herausforderungen im gemeinsamen Gebet Gott anempfohlen.
Mathias Moosbrugger (Hg.):
Raymund Schwager, Gesammelte Schriften Band 8: Kirchliche, politische und theologische Zeitgenossenschaft
Herder Verlag Freiburg i.Br. 2017, 568 S.
ISBN: 978-3-451-34228-8
Die in diesem Band zusammengestellte Auswahl aus den kleinen Schriften Schwagers zeigt ihn als einen wachen Zeitgenossen, der Theologie nicht im Elfenbeinturm betrieb, sondern im unmittelbaren Gespräch mit den vitalen kirchlichen, politischen und theologischen Fragen der Zeit. Im Band enthalten sind auch bislang unveröffentlichte Dokumente, z.B. sein Briefwechsel mit Hans Urs von Balthasar.
Zekirija Sejdini, Martina Kraml, Matthias Scharer:
Mensch werden. Grundlagen einer interreligiösen Religionspädagogik und –didaktik aus muslimisch-christlicher Perspektive (Studien zur Interreligiösen Religionspädagogik).
Kohlhammer Verlag Stuttgart 2017, 161 S.
ISBN 978-3-17-031488-7
Eine authentische interreligiöse Kooperation in Forschung und Lehre beginnt bei intra- und interreligiösen Selbstvergewisserungsprozessen. Dementsprechend basiert der Grundlagenband der Reihe "Studien zur Interreligiösen Religionspädagogik" auf zahlreichen Gesprächen der AutorInnen, aus denen sich der anthropologische Ausgangspunkt und die weitere theologische Perspektivierung ergab. Auf dieser Basis können bisherige Modelle der ReligionslehrerInnenausbildung aus muslimischer und christlich-katholischer Perspektive interreligiös neu buchstabiert werden. Die erarbeiteten Grundlagen stellen Haltungen dar, die als Voraussetzungen für kompetentes Planen, Leiten und Evaluieren von Bildungsprozessen in pluralen und heterogenen Feldern gelten können.
Joachim Schmiedl, Wilhelm Rees (Hg.):
Die Erinnerung an die Synoden. Ereignis und Deutung – im Interview nachgefragt (Europas Synoden nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil 4).
Herder Verlag Freiburg i.Br. 2017, 520 S.
ISBN 978-3-451-30716-4
In einem großen Forschungsprojekt wurden Mitglieder der nachkonziliaren Synoden in der BRD und der DDR, der Schweiz und Österreich befragt. Die Beiträge des Bandes geben eine Übersicht über die Interviews und zeichnen Verlauf und Inhalte der nachkonziliaren Nationalsynoden im deutschen Sprachraum nach. Der Band stützt sich auf knapp 200 Interviews, die 40 Jahre nach den Synoden geführt wurden, und entwirft ein lebendiges Bild der jeweiligen Synoden und ihrer Dynamik.
Monika Datterl, Wilhelm Guggenberger, Claudia Paganini (Hg.):
Glaube und Politik in einer pluralen Welt (theologische trends 27).
Innsbruck University Press 2017, 228 S.
ISBN 978-3-903122-85-7
Die Frage, in welchem Verhältnis religiöser Glaube und Politik zueinander stehen, tritt immer dann besonders virulent zutage, wenn verschiedene religiös-weltanschauliche Überzeugungen miteinander konkurrieren. Dann nämlich lässt sich der Glaube nicht mehr ohne Weiteres als Maßstab für die individuelle Lebensführung und zugleich für die Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens heranziehen. Damit aber wächst der Fragebedarf: Wie kann ich zugleich dem Willen Gottes gehorchen und mich den Gesetzen eines Staates unterordnen, dem dieser Wille gleichgültig ist? Wie können Glaubensgemeinschaften mit derartigen Widersprüchen umgehen? Wie kann und darf ein säkularer Staat auf die Loyalitätskonflikte religiöser BürgerInnen reagieren? Und wie lässt sich der Wille Gottes erkennen? Wer vermag ihn authentisch auszulegen? Was ist gemeint, wenn von religiösen, wenn von christlichen Werten die Rede ist?
Klaus Viertbauer, Florian Wegscheider (Hg.):
Christliches Europa? Religiöser Pluralismus als theologische Herausforderung
Herder Verlag Freiburg i.Br. 2017, 256 S.
ISBN 978-3-451-37693-1
Die Wellen von Flüchtlingen konfrontieren Europa mit Millionen von Menschen islamischen Glaubens. Ein Inklusionsprozess dieser Dimension erfordert eine Reflexion, die den vorfindlichen Werte- und Kulturraum mit einbeziehen muss. Die Singularität des Christentums wird damit erneut zu einer Selbstreflexion herausgefordert. Das Ringen um ein angemessenes Verhältnis zum Islam bildet die eigentliche ethisch-kulturelle Herausforderung. Der vorliegende Band bearbeitet diese Fragestellung aus der Perspektive der christlichen Theologie. Es gilt sich dieser Herausforderung zu stellen, indem die Elastizität der christlichen Gottrede, der Theologie, einer kritischen Prüfung unterworfen wird. Theologinnen und Theologen unterschiedlichster Provenienz reflektieren dies vor dem Hintergrund ihrer Forschung. (gekürzt)
Karl Rahner:
De Gratia Christi. Schriften zur Gnadenlehre. Sämtliche Werke 5/2
Bearbeitet von Roman A. Siebenrock und Albert Raffelt unter Mitwirkung von Theodor Schneider.
Herder Verlag Freiburg i.Br. 2017, 896 S.
ISBN 978-3-451-37682-5
Band 5 bietet die Schriften zur Gnadenlehre und eine Übersetzung und Edition von Karl Rahners Codex zur Gnadenlehre in Innsbruck, der lateinisch verfasst war. Weil in diesem Band Konturen schon 1938 sichtbar werden, die bislang späteren Entwicklungen zugeschrieben worden sind, darf als gesichert gelten, dass die Gnadenlehre das Herzstück des Werkes darstellt. Es darf erstaunen, wie viel Rahner an zeitgenössischer Exegese (vor allem protestantischer Herkunft) aufarbeitet. Dass Rahner immer von sich sagte, er sei ein Schulmeister gewesen, wird jetzt unmittelbar ansichtig. Mit dem fünften Band ist der Werkteil der Rahner-Ausgabe abgeschlossen. Albert Raffelt arbeitet derzeit an dem letzten Band, dem umfassenden Registerband, der 2018 erscheinen wird.
James Alison, Wolfgang Palaver (Eds.):
The Palgrave Handbook of Mimetic Theory and Religion
Palgrave Macmillan New York 2017, 549 S.
ISBN 978-1-137-55280-8 (Hardcover)
ISBN 978-1-137-53825-3 (eBook)
The Palgrave Handbook of Mimetic Theory and Religion draws on the expertise of leading scholars and thinkers to explore the violent origins of culture, the meaning of ritual, and the conjunction of theology and anthropology, as well as secularization, science, and terrorism. Authors assess the contributions of René Girard’s mimetic theory to our understanding of sacrifice, ancient tragedy, and post-modernity, and apply its insights to religious cinema and the global economy. This handbook serves as introduction and guide to a theory of religion and human behavior that has established itself as fertile terrain for scholarly research and intellectual reflection.
Wolfgang Palaver, Richard Schenk (Eds.):
Mimetic Theory and World Religions (Studies in violence, mimesis, and culture).
Michigan State University Press East Lansing, 2017, 470 S.
ISBN 978-1-611-86262-1 (Paperback)
ISBN 978-1-609-17544-3 (eBook)
Those who anticipated the demise of religion and the advent of a peaceful, secularized global village have seen the last two decades confound their predictions. René Girard’s mimetic theory is a key to understanding the new challenges posed by our world of resurgent violence and pluralistic cultures and traditions. Girard sought to explain how the Judeo-Christian narrative exposes a founding murder at the origin of human civilization and demystifies the bloody sacrifices of archaic religions. Meanwhile, his book Sacrifice, a reading of conflict and sacrificial resolution in the Vedic Brahmanas, suggests that mimetic theory’s insights also resonate with several non-Western religious and spiritual traditions. This volume collects engagements with Girard by scholars of Judaism, Christianity, Islam, Hinduism, and Buddhism and situates them within contemporary theology, philosophy, and religious studies.
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