Symbolbild Vorwort

Vorwort

Einladung zur Wahrnehmung eines breiten Spektrums

Wilhelm Guggenberger

Zwischen Provokation und Vermittlung, zwischen Widerstand und einem bereitwilligen Sich-Einfügen in gegebene Strukturen kann Theologie sich bewegen. Sie muss mitunter herausfordernd sein, ist aber auch berufen Frieden zu stiften und unermüdlich am Dialog zu arbeiten. Sie leuchtet, wenn sie sich der Metaphysik und Erkenntnistheorie bedient, bis in die Grundstrukturen des Seienden hinein und widmet sich der konkreten Lebenspraxis von Gesellschaften und Individuen im Hier und Heute. So breit zeigt sich mir das Feld unserer Fächer, wenn ich auf die Beiträge in diesem Newsletter blicke. Mag sein, ich übertreibe ein Wenig, wenn ich sage, es ist fast ein überfordernd breites Spektrum an Themen und Aufgabenfeldern, das meine Kolleginnen und Kollegen an einer doch recht kleinen Fakultät zu bearbeiten haben. Ganz aus der Luft gegriffen ist es aber wohl nicht. Diese große Vielfalt, die sich in den Veranstaltungen und Forschungsarbeiten zeigt – und auch in den Dissertationsprojekten, die seit vergangenem Semester erstmals digital präsentiert werden und nicht mehr auf physischen Postern (somit einem noch größeren Publikum zugänglich) – dürfen wir auch unseren Studierenden vermitteln. So freut es uns besonders, an der Katholisch-Theologischen Fakultät wieder eine Reihe Erstsemestriger begrüßen zu dürfen. Auch wenn die Zahlen schon einmal höher waren; sie geben doch auch keinen Anlass zu dramatischer Sorge. Theologie und christliche Philosophie interessieren nach wie vor. Sehr schön ist die positive Entwicklung der Studierenden im Masterstudium Philosophy of Religion. Es ist auch erfreulich, dass Wissenschafter:innen unserer Fakultät als Lehrende an anderen Fakultäten angefragt und eingeladen werden und dass immer wieder Studierende anderer Fakultäten unser Lehrangebot im Rahmen von Frei- und Wahlfächern nutzen.

So können wir voll Elan ein neues Studienjahr beginnen, in dem es auch wieder einige Veränderungen gegenüber der Vergangenheit gibt. Völlig neu etwa präsentiert sich personell der Fachbereich des Kirchenrechts. Nach Prof. Rees hat sich zu Beginn des Sommers mit Konrad Breitsching ein sehr verdienter Kollege aus dem Mittelbau in die Pension verabschiedet. Dafür hat nun ein hochkompetentes Team bestehend aus Professorin Sabine Konrad und Drin Iris Robinigg die Agenden übernommen. Beiden ein herzliches Willkommen! Ebenso auch den neuen wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen Ursula Eisl und Johannes Härting, sowie Theresa Fischer und Thomas Seissl im Sekretariat des Instituts für Christliche Philosophie und allen Studentischen Mitarbeiter:innen.

Alle an Theologie und Philosophie Interessierten und alle, die beides einfach einmal kennenlernen wollen, um zu sehen worum es denn da so geht, werden auch in diesem Jahr wieder vielfältige Möglichkeiten finden, dem breiten Spektrum an Inhalten und Personen an unserer Fakultät zu begegnen.

Wilhelm Guggenberger, Dekan

 

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