Internationale Summer School und Konferenz in Innsbruck
Summer School Do, 26. Juli–Sa, 4. August 2018 im Haus der Begegnung
Konferenz Mo, 6.–Mi, 8. August 2018 im Haus der Begegnung
Das seit drei Jahren laufende Großprojekt „Analytic Theology“ findet mit einer internationalen Summer School und Konferenz zum Thema „Personale und a-personale Gotteskonzepte“ seinen Abschluss. Mit über 70 Bewerbungen zur Summer School aus fünf Kontinenten wurden die Erwartungen des Organisationsteams übertroffen. In einem kompetitiven Auswahlverfahren wurden 16 theologische oder philosophische Nachwuchsforscherinnen und –forscher aus 10 Nationen ausgewählt. Vom bunten Mix versprechen sich Georg Gasser und Simon Kittle als Organisatoren spannende Diskussionen sowie eine Erweiterung des persönlichen und fachlichen Horizonts.
Den Abschluss der Summer School bildet eine dreitägige internationale Konferenz. Neben theoretischen Vorzügen und Grenzen personaler und a-personaler Gotteskonzepte werden auch praktische Implikationen für die religiöse Praxis erörtert, wie etwa: Was motiviert überhaupt personale bzw. a-personale Gotteskonzepte? Wie lässt sich eine religiöse Praxis in Bezug auf einen a-personalen Gott überhaupt vorstellen?
Nähere Informationen zur Summer School und zur Konferenz finden sie auf der Projekthomepage.
Innsbrucker Theologische Sommertage 2018
„Bewegende Gestalten des Glaubens“
Mo, 3.–Di, 4. September 2018
Madonnensaal der Theologischen Fakultät (Karl-Rahner-Platz 3, 2. Stock)
Biblische Gestalten wie Mose, David oder Maria Magdalena, Theologen wie John H. Newman, Philosophen wie Sören Kierkegaard und Künstler wie Felix Mendelssohn Bartholdy, sie alle haben eine Gemeinsamkeit: Es sind Persönlichkeiten, die etwas bewegt haben, die anderen ein Vorbild waren, Menschen in ihren Bann zu ziehen vermochten, sie aber auch herausgefordert und vor den Kopf gestoßen haben. Bei den diesjährigen Theologischen Sommertagen soll ein exemplarischer Blick auf die Lebenswege solch bewegender Gestalten des Glaubens geworfen werden.
Die Vortragenden werden zugleich aber auch stärker systematische Fragen stellen: Wann sticht ein Mensch aus der Masse hervor? Warum wird der eine verurteilt, der andere glorifiziert? Wie verändert sich die Inszenierung von Personen in einer digitalisierten Gesellschaft? Hilft Bewunderung dabei, Kräfte zu mobilisieren, oder lässt uns ein nie zu erreichendes Ideal nicht viel mehr passiv werden?
Die Veranstaltung ist öffentlich zugänglich, selbstverständlich können auch einzelne Vorträge besucht werden. Für kleine Erfrischungen ist gesorgt.
Workshop und Festakt zum 60. Geburtstag von
Prof. Wolfgang Palaver
Freitag, 5. Oktober 2018
Workshop 10.00–18.00 Uhr im Dekanatssitzungssaal (Karl-Rahner-Platz 1, 1. Stock)
Festakt 19.30 Uhr im Kaiser-Leopold-Saal (Karl-Rahner-Platz 3, 2. Stock)
Am 5. Oktober 2018 diskutieren in einem offenen Workshop (10.00–18.00 Uhr) Kolleginnen und Kollegen wichtige Themen des Werkes unseres ehemaligen Dekans („Demokratie und Populismus!“, „Kapitalismus als Religion“, „Gewalt und Religion“, „Friedenspolitik, Gewaltfreiheit und die Bedeutung des ‚katechon‘“ sowie „Politische Theologie und Politische Philosophie“).
Den Festvortrag am Abend (um 19.30 Uhr im Kaiser-Leopold-Saal) wird Prof. Dr. Hansjörg Schmid (Leiter des Schweizerischen Zentrums für Islam und Gesellschaft in Fribourg/CH) zum Thema halten: „Auf dem Weg zu einer interreligiösen Sozialethik“.
Beide Veranstaltungen sind offen für alle Interessierten.
Wir bitten um Anmeldung an: systheol@uibk.ac.at
Workshop „Studying, teaching and encountering Islam in Ignatian contexts“ und Gastvortrag Prof. Felix Körner SJ
Suche nach den ignatianischen Grundlagen des Dialogs
Workshop Mo, 22.–Di, 23. Oktober 2018
Gastvortrag Mo, 22. Oktober 2018, 19.00 Uhr im Madonnensaal (Karl-Rahner-Platz 3, 2. Stock)
Der neu gegründete HEST-Cluster „Christian Muslim Relations“ trifft sich am 22. und 23. Oktober 2018 an der Universität Innsbruck, um gemeinsam die Grundlagen christlich-muslimischer Beziehungen aus ignatianischer Perspektive zu erkunden. Der Forschungscluster umfasst Theologinnen und Theologen jesuitischer Fakultäten in Spanien, Deutschland, dem Libanon, Russland, Italien und Österreich und ist zugleich Teil des europaweiten Universitätsnetzwerks PLURIEL. Neben der theoretischen Grundlagenarbeit zielt der Cluster v.a. auf die möglichen praktischen Handlungsfelder jesuitischer Dialogaktivitäten im Bildungsbereich und in sozialen Einrichtungen sowie die stärkere Vernetzung der in christlich-muslimischen Beziehungen tätigen Universitäten und Fakultäten.
Im Rahmen des Workshops lädt die Fakultät zum öffentlichen Gastvortrag mit Prof. Felix Körner SJ, Theologe und Islamwissenschaftler an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Körner ist ein ausgewiesener Experte des christlich-muslimischen Dialogs mit langjähriger praktischer Erfahrung, u.a. in der Türkei. Das Grußwort wird Bischof Hermann Glettler sprechen.
Cluster „Christian Muslim Relations“
Festakt zum 75. Geburtstag von
Prof. Martin Hasitschka SJ
Donnerstag, 8. November 2018, 18.00 Uhr im Dekanatssitzungssaal (Karl-Rahner-Platz 1, 1. Stock)
Festvortrag: Prof. Dr. Michael Theobald (Tübingen)
Em. Univ.-Prof. P. Dr. Martin Hasitschka SJ war bis 2011 Professor für Neutestamentliche Bibelwissenschaft am Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie. Auch nach seiner Emeritierung ist er an der Fakultät überaus präsent: Er ist Mitglied im Forschungszentrum „Synagoge und Kirchen“ und wirkt an der Datenbank BILDI mit. Als wissenschaftlicher Referent, Priester und Prediger ist er umfangreich in der gesellschaftlichen und kirchlichen Öffentlichkeit tätig.
Fakultät und Institut feiern den 75. Geburtstag Martin Hasitschkas, als Festredner konnte der langjährige Lehrstuhlinhaber für Neues Testament von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen, Prof. Dr. Michael Theobald, gewonnen werden. Weitere Details zum Festakt finden Sie rechtzeitig auf der Fakultätswebsite!
Ausstellung Günter Lierschof
#Domodossolastadtderliebe – ein Märchen für Erwachsene
Günter Lierschof, der Zeichner (2008-18)
im Rahmen der Premierentage 8.11.–10.11.2018
Kunstgang der Fakultät (Karl-Rahner-Platz 1, 1. Stock)
„Domodossala.
Kein Reisebericht gibt Hinweise auf diesen Ort, kein Roman und kein einziges Gedicht handelt davon. Doch jeder, der Sinn für die Liebe hat und dem die Ohren davon klingen und die Augen übergehen, weiß von den unendlich sich wiederholenden Freuden, aber auch von den Tragödien, die dieser Ort in sich birgt.“
So beginnt Günter Lierschof seine Erzählung über Domodossola, in die er Zeichnungen und Texte der letzten zehn Jahre einfließen lässt. Zu Bildobjekten verarbeitet, werden sie in der Ausstellung zu sehen sein.
Es begegnen uns Wesen, halb Tier, halb Mensch. Der alte Adel tummelt sich in den Zeichnungen, die Skizzenbüchern entnommen sind, Tanten wie Elefanten ersetzen die Familie, Mami ist böse und Kinder wachsen aus Menschenfiguren, als wären sie Bäume... Die nach dem Zweiten Weltkrieg real existierende Republik Ossola bietet Lierschof einen passenden Projektionshintergrund für seinen utopischen wie dystopischen Zeichenfluss.
Für diejenigen, denen Kunstgeschichte ein Zuhause bietet, wird die Ausstellung ein ergiebiger Fundplatz sein.